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16.07.12 - Gründau
CDU-Kreistag zu Verkehrssituation an der Gelnhäuser Ostspange - "Lange Staus"
Bereits vor einigen Wochen hatte die CDU-Kreistagsfraktion auf die unbefriedigende Verkehrssituation an der Gelnhäuser Ostspange hingewiesen. Insbesondere im Kreuzungsbereich an der K 898 von Linsengericht-Altenhaßlau nach Gelnhausen-Höchst komme es hier regelmäßig zu langen Staus, da die Kreuzung für ein hohes Verkehrsaufkommen zu klein dimensioniert sei. Vor allem das Linksabbiegen sei im Berufsverkehr nur schwierig möglich. Aufgrund der geringen Fahrbahnbreiten müssten sich auch die Rechtsabbieger hinter den Linksabbiegern einreihen. Die Folge seien tägliche Staus und genervte Autofahrer.
Eine Verschlechterung der Verkehrssituation befürchten die beiden Kreistagsabgeordneten Volker Rode (Gelnhausen) und Uwe Häuser (Linsengericht) durch die Ansiedlung weiterer Unternehmen im Gewerbegebiet „An der Wann“ in Altenhaßlau.
„Die Neuansiedlung eines großen Logistiktenzentrums in Linsengericht wird dazu führen, dass die Ostspange in Gelnhausen weitere 100 Lastwagen zusätzlich pro Tag verkraften muss. Hier droht eindeutig der Verkehrskollaps“, sagt Volker Rode. Sein Kollege Uwe Häuser gibt zu bedenken, dass neben dem Logistikzentrum auch ein Bio-Vermarktungsunternehmen zusätzlichen Lieferverkehr verursachen werde. Nach seiner Ansicht müssten die beiden Bürgermeister Thorsten Stolz (Gelnhausen) und Albert Ungermann (Linsengericht) schnellsten darüber informieren, welche Planungen die beiden Kommunen gemeinsam mit dem Main-Kinzig-Kreis in dieser Angelegenheit betrieben. „Herr Ungermann spricht davon, dass er dem Main-Kinzig-Kreis bereits Vorschläge zur Verbesserung des Verkehrsflusses unterbreitet hat. Die Pendler sollten daher nun dringend erfahren, ob die beiden Kommunen gemeinsam mit dem Main-Kinzig-Kreis eine Lösung für das Verkehrsproblem an der Ostspange gefunden haben und wann mit einer Entschärfung der Verkehrslage zu rechnen ist“, fordert Uwe Häuser. Klarheit über die Finanzierung der Optimierungsmaßnahmen verlangt unterdessen Volker Rode.
„Der starke Lieferverkehr wird von einem Unternehmen aus Linsengericht verursacht. Die Ostspange selbst liegt auf Gelnhäuser Gemarkung und der Main-Kinzig-Kreis ist Baulastträge für die Kreisstraße. Wer soll in einer solchen Konstellation welchen Anteil für die dringend notwendige Verbesserung der Verkehrssituation tragen?“ fragt Rode. Alles in allem müsse nun schnell und unbürokratisch eine Lösung gefunden werden. „Wir dürfen nicht so lange warten, bis die mehr als 100 Lastwagen tatsächlich rollen. Eine Verbreiterung der Fahrbahn in einem ersten Schritt kann rasch erfolgen“, so Rode und Häuser abschließend. +++