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11.08.12 - REGION

Ein Beitrag für wertvollen Arterhalt - 30 Helfer im Dienste der Rhöner Wildkatzen

Vom 05.08.-18.08.12 ist das Bergwaldprojekt erneut zu Gast im bayerischen Teil des Biosphärenreservats Rhön. In diesem Jahr werden über 30 freiwillige Teilnehmer aus ganz Deutschland verschiedenste Arbeiten für die Rhöner Wildkatze durchführen, um deren Lebensräume näher kennen zu lernen und einen persönlichen Beitrag für dessen Erhalt zu leisten. Unter der Anleitung von Projektleiter Axel Jakob und unter der Regie von Ulrike Schade, Geschäftsführerin von RhönNatur e. V., werden die Freiwilligen Biotop- Pflegemaßnahmen für die in der Rhön wieder vorkommende Wildkatze durchführen.

Da die Wildkatze auf sonnige Bereiche für Wärme und offene Wiesen zur Nahrungssuche angewiesen ist, werden in diesen zwei Wochen insbesondere nicht mehr bewirtschaftete Steinbrüche und Waldwiesen als Lebensraum wiederhergestellt. Die bei der Entbuschung anfallenden Gehölzer und Reisige werden zum Bau potenzieller Geheckplätze (Bereiche zur Jungenaufzucht) für die Wildkatze verwendet. Neben der praktischen Arbeit, sind auch ein Abendvortrag und ein Exkursionsnachmittag pro Woche vorgesehen, um die vielfältigen ökologischen Aspekte des naturnahen Waldes und dessen Bedeutung für die Rhöner Wildkatze und den Menschen näher zu beleuchten.

Die Arbeitseinsätze sind Bestandteil des Projektes „Die Wildkatze in der Rhön – auf leisen Pfoten in eine sichere Zukunft", mit dem RhönNatur e. V.; die Allianz Umweltstiftung aus Berlin und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) die natürliche Ausbreitung der Wildkatze in der Rhön unterstützen wollen. „Wir freuen uns über die Hilfe aus dem Bergwaldprojekt und hoffen, dass die Wildkatzen die für sie geschaffenen Jagd- und Versteckmöglichkeiten auch annehmen", sagt Peter Wilde, Projektmanager der Allianz Umweltstiftung.

„Die Chancen dafür stehen nicht schlecht," verrät Ulrike Schade, „denn dass die Wildkatze sich in der Rhön wohlfühlt, konnte im Rahmen unseres gemeinsamen Projektes mehrfach nachgewiesen werden." Dass diese Maßnahmen umgesetzt werden können, ist auch dem Bayerischen Staatsforst, Forstbetrieb Bad Brückenau unter Amtsleitung von Wolfram Zeller, zu verdanken. Sie stellen die Flächen zur Verfügung, auf denen die Lebensräume für die Rhöner Wildkatzen aufgewertet werden können. Das Bergwaldprojekt e.V. bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland, jedes Jahr über 1200 Menschen in den Wald. In 2012 finden 60 Projektwochen an 30 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Ziel dieser Wochen ist es, durch die praktische Arbeit, die in Gruppen unter professioneller Leitung durchgeführt wird, die Situation des Waldes an den konkreten Projektstandorten zu verbessern, die Zusammenhänge in der Natur hautnah zu erleben und unsere Abhängigkeit von den natürlichen Lebensgrundlagen zu erkennen.

Weitere Informationen gibt es unter: www.bergwaldprojekt.de +++

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