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Impressionen aus den 50er Jahren. - Fotos: Juwelier Bott
10.09.12 - FIRMEN-PORTRÄT
Gold für Fulda - Juwelier BOTT entwirft seit 65 Jahren Schmuckstücke
„Wir fühlen uns mit unserer Stadt verbunden und das wollen wir der Welt zeigen“, erzählt Christian Adolph, während sich der kaufmännische Leiter in seinem Laden in der Friedrichstraße umschaut. In den Schaufenstern und Ladentischen glitzern Schmuckstücke, Mitarbeiter beraten Kunden, die sich vor allem für ein Regal zu interessieren scheinen: es ist eine Art „schmucker Fulda-Altar“ im wahrsten Sinne. Hier finden sich Krawattenspangen, eine Fulda-Uhr und der Fulda-Ring. Ab dieser Woche gibt es das Kleinod auch in Gold. Grund dafür ist das 65-jährige Jubiläum des Juweliers, das in diesem Jahr gefeiert wird.
Adolph weiß, seit der Gründung des Juweliergeschäfts im Jahre 1947 ist bei den Botts viel passiert. Der Laden war nicht immer dort wo er heute ist. Im Künzeller Ortsteil Dicker Turm eröffnen der gelernte Uhrmachermeister Emil Bott und seine Frau Frieda eine kleine Uhrmacherwerkstatt. Das Vorhaben mussten die Beiden lange aufschieben – zu turbulent und ungewiss waren die Kriegsjahre und die erste Zeit danach. Danach floriert die Werkstatt jedoch und wird in die Fuldaer Innenstadt verlagert. Immer mehr Kunden kommen hinzu, der erste Lehrling wird eingestellt und weitere Mitarbeiter. Nachdem das Lädchen in die Friedrichstraße 1 zog, wo es bis heute zu finden ist, übergibt Emil Bott 1984 das Geschäft an Tochter Inge und ihren Ehemann Traugott Adolph, den sie bei ihrer Ausbildung zur Goldschmiedin kennengelernt hatte.
Das Ehepaar will die hohen Qualitätsanasprüche und die Verbundenheit zu ihrer Region weiter pflegen, wird mit dem Design-Preis ausgezeichnet und führen eine Swatch-Boutique ein, die heute unter dem Namen „bott-shop“ bekannt ist. Zur 1250-Jahrfeier der Stadt Fulda entwirft Adolph die Fulda-Krawattenspange und die erste Fulda-Uhr mit Dommotiv. Bis heute kam noch der Fulda-Rung dazu, der ganz im Zeichen der Bott´schen Traditionen steht. Sohn Christian Adolph sorgt als kaufmännischer Leiter dafür, dass der Ring seine Aufmerksamkeit in der Schmuckbranche und unter den Einheimischen findet.
Für ihn ist es quasi Ehrensache, im Unternehmen mit zu helfen. „Ich kenne das von Kindesbeinen an gar nicht anders. Ich hab mich zwar mal abgesetzt und als Web-Designer gearbeitet, aber im Endeffekt hat es mich doch ins Geschäft zurück gezogen. Das ist eben mein Zuhause“. Auch seine Schwester Brigitte ist im Schmuckgeschäft etabliert, als erfolgreiche Designerin in Karlsruhe. So führen die beiden die Geschichte ihrer Vorfahren weiter und machen sie zu ihrer Eigenen. In den nächsten Wochen wird es anlässlich des Jubiläums noch einige Highlights geben. Infos dazu gibt es unter http://www.juwelier-bott.de/ (ba) +++
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So sah der Laden zu seinen Anfängen aus.




In der Werkstatt.


Juwelier Bott zog 1968 in die Friedrichstraße 1.



Auch heute noch herrscht Betrieb vor dem Laden. - Fotos: Anne Baumann

... und Uhren.

Der Laden bietet Schmuckstücke...


Die Mitarbeiterinnen beraten im Geschäft.


Der Fulda-Ring: ab dieser Woche auch in Gold.

Die Krawattenspange und Uhren mit Fuldaer Motiv.

Alle MitarbeiterInnen und Familie Adolph (links) vereint.