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12.10.12 - Fulda

Caritas-Kita-Fachtag nahm Familie in Blick: Trend zum Familienzentrum

Zu einem Fachtag „Familie im Blick" für Leitungskräfte und Personal aus Kindertagesstätten hatte kürzlich das Caritas Referat „Tageseinrichtungen für Kinder" in das Bonifatiushaus nach Fulda eingeladen. 50 Teilnehmerinnen aus verschiedenen Kindergärten des Bistums waren der Einladung gefolgt und wurden von Referatsleiterin Elvira Diel und Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch begrüßt. Juch unterstrich in seiner Ansprache den hohen gesellschaftlichen Stellenwert, den die Politik mittlerweile den Kindertagesstätten als Ort der Begegnung nicht nur mit den Kindern sondern auch mit den Familien und dem gesamten sozialräumlichen Umfeld beimesse.

Insofern leiste man hier am Fachtag echte Pionierarbeit, wenn man sich mit den Möglichkeiten zum Ausbau der Kindertagesstätten zu Familienzentren auseinandersetze, um Familien weiterhin maßgeschneiderte Hilfe anbieten zu können.Die erste Hauptreferentin Dipl. Sozialpädagogin Angelika Diller, bis zu Ihrem Eintritt in den Ruhestand vor wenigen Wochen als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Jugendinstitut in München tätig, sprach ausführlich über die möglichen Wege von der Kita zum Familienzentrum, aber auch über die „Stolpersteine", die auf diesen Wegen liegen könnten.

Dabei unterstrich die Wissenschaftlerin, dass Familienzentren auf die neuen Anforderungen „antworteten", die sich aus den breiten Veränderungen familiärer Strukturen in Deutschland sowie aus dem Wertewandel und -verlust ergäben. Angelika Diller betonte den Wert und die Bedeutung eines zu schaffenden Netzwerkes mit möglichst vielen Akteuren, um als Familienzentrum später wirklich in vieler Hinsicht Lösungen für individuelle Problemlagen anbieten zu können. Eine solche Kooperation setze allerdings letztendlich das Aufbrechen institutionellen Denkens und ressortspezifischer Zuständigkeiten voraus.

Zweiter Hauptredner war Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, der die Kindertageseinrichtung als einen pastoralen Ort beschrieb, an denen Kinder und Eltern erführen, dass sie willkommen seien und wertgeschätzt würden. Prof Stanke unterstrich, dass die katholische Kita für viele womöglich der einzige Ort sei, an dem sie mit Kirche in Berührung kämen. Umso bedeutungsvoller sei die Erfahrung für alle, dass die Kita-Arbeit der katholischen Kirche ein absichtsloser Dienst der Liebe sei, und dass es eben nicht darum ginge, anderen den Glauben der Kirche unbedingt aufzudrängen.

In Workshops ging es desweiteren für die Teilnehmer darum, Praxisbeispiele kennen zu lernen und den Weg des Ausbaus der eigenen Kita hin zu einem Familienzentrum auszuloten. Insgesamt betrachteten die Teilnehmerinnen die Veranstaltung als informativ in Bezug auf die neuen Entwicklungen im Bereich der Kinderbetreuung sowie als impulsgebend hinsichtlich der Elternarbeit und Weiterentwicklung der eigenen Einrichtung. Ein gemeinsamer Gottesdienst, zelebriert von Generalvikar Stanke, beendete nach intensiver Arbeit den Fachtag.+++

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