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20.10.12 - Fulda

Fest der drei Jubiläen in Hainzell - Tiefe Freundschaft mit Fulda und Rom"

Es ist eine tiefe Freundschaft, die Bürger aus Hainzell, Fulda und Rom verbindet. Eine Freundschaft, die in 30 Jahren wachsen und reifen konnte. Der Grund: Im römischen Stadtteil Magliana befindet sich die erste Grabstätte der Hainzeller Kirchen- und Fuldaer Sadtpatrone Simplizius, Faustinus und Beatrix. Grundlage der engen Freundschaft zwischen Bürgern aus Hainzell, Fulda und dem römischen Stadtteil Magliana, die nun seit 30 Jahren besteht, ist der katholische Glaube. Kein Wunder also, warum diese Verbindung als „Partnerschaft im Glauben" bezeichnet wird. Drei Heilige haben diese Partnerschaft, die Hainzell, Fulda und Rom miteinander verbindet, gestiftet.

Der Überlieferung zufolge brachte Bonifatius Reliquien der Heiligen nach Fulda. Seit 1656 werden auch in Hainzell nachweislich Reliquien der drei Stadtheiligen (drei Lilien mit Kronen seit über 500 Jahren im Fuldaer Stadtwappen) verehrt. 1982 fand in Magliana die 1600-Jahrfeier zur Errichtung der Basilika über der Generosa-Katakombe statt – gleichzeitig auch der 1300-jährige Gedenktag der Überführung der Gebeine der drei Märtyrer in die Innenstadt Rom. Die ersten Kontakte kamen damals durch den heutigen Bamberger Erzbischof und frühere Fuldaer Weihbischof Professor Dr. Ludwig Schick zustande.

Zahlreiche Treffen und Begegnungen folgten und festigten die Freundschaft. 2002 wurde anlässlich des 20-jährigen Bestehens eine „Gemeindefreundschaft" zwischen Hosenfeld/ Hainzell und Magliana geschlossen sowie eine „Beatrix-Statue" aufgestellt. Die Festlichkeiten wurden am Samstag, 6. Oktober, mit einem Empfang der Stadt Fulda durch Oberbürgermeister Gerhard Möller im Marmorsaal begonnen. Antonello Anappo las als Beauftragter für Geschichte einen Brief vom Stadtteilbürgermeister Dr. Giovanni Paris und Fabrizio Grossi vor. Die 27 Personen aus Magliana wurden im Bürgerhaus Hainzell von Ortsvorsteherin Astrid Blumenthal begrüßt und mit einem kalten Büfett versorgt. Musikalisch umrahmt wurde der Festabend durch den Gesangverein „Frohsinn" (Leitung i.V. Ewald Vogel), Begrüßung von Pater Stipe Pervan, Viktoria Blumenthal, Christine Schleicher von der Musikschule Ebert und den Shanty-Chor.

Mit einer Chronik in Wort und Bild gab Anni Honikel einen Rückblick auf die Entstehung und den Werdegang dieser Freundschaft. Die Italiener erhielten die Jubiläums-Chronik mit italienischen Texten. Durch das Programm führte Yvonne Blumenthal vom Pfarrgemeinderat. Dipl.-Ing. Karl-Heinz Scholz (Fulda) übersetzte in beide Sprachen. Schriftliche und telefonische Grüße konnten von Erzbischof Professor Dr. Ludwig Schick und Pater Dominikus Ramljak übermittelt werden.

Im Namen der Gemeinde und des Bürgermeisters Bruno Block sprach der 1. Beigeordnete Hosenfelds Peter Malolepszy die Glückwünsche aus. Der Präsident der Generosa-Katakombe Nicola De Guglielmo bedankte sich für den herzlichen Empfang und dem Ehepaar Anni und Helmut Honikel für ihre Verdienste um diese Freundschaft. Don Elio Lobs lobte die Verehrung der drei Heiligen. Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld erwähnte, dass man gemeinsame Wurzeln suchen müsse, um ein gemeinsames und freies Europa zu schaffen. Der ehemalige Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger, der bereits 1982 bei der Gründung der Partnerschaft in Rom anwesend war, stellte fest, dass Menschen gebraucht werden, um Brücken zu bauen über die Alpen. Er drückte die Hoffnung aus, dass es auch in Zukunft junge Leute geben möge, die diese Freundschaft weitertragen.Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche mit dem Fuldaer Regens Professor Dr. Cornelius Roth, Don Elio Lops aus Magliana und Pater Stipe Pervan. Regens Prof. Dr. Roth predigte zweisprachig.

Der Glaube verbinde nicht nur Christen in Italien und Deutschland, sondern Gläubige in aller Welt. Die Verantwortung wachse und anhand des Beispiels der heiligen Beatrix wird gezeigt, dass dieser Glaube schon immer von Frauen mit geprägt wurde. Es ist die Aufgabe aller, diese Gemeinschaft zu erhalten. Der Gottesdienst wurde von Ilona Blumenthal an der Orgel und den Solisten Claudia Wehner, Majella Zengerle und Markus Bolz festlich umrahmt und wird unvergesslich bleiben. Vor dem Te Deum und einem Gebet durch Don Lops anlässlich des Rosenkranzfestes dankte Regens Dr. Roth Anni Honikel und den Helfern im Namen des Bischofs. Im Bürgerhaus gab es dann Mittagessen für Alle. Danach gingen viele Festbesucher zur Bergstraße zum gereinigten Bildstock der Gemeinde von 1986 spazieren, der auf die Partnerschaft hinweist. Die Kaffeezeit mit 34 Torten und Kuchen fand genau wie das Mittagessen reichlichen Absatz. Im Foyer stand eine Bilderpräsentation der 30 Jahre, zusammengestellt von Anni Honikel, und die Kinder konnten malen.+++









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