"Biogas ist wichtiger Baustein"- 400 Besucher auf Biogasanlage in Bodes

Der „Tag der offenen Tür" auf der neuen Biogasanlage in Hauneck-Bodes am Samstag, den 27. Oktober 2012, war mit über 400 Besuchern ein voller Erfolg. Trotz eisiger Temperaturen und Schneetreiben fanden sich über 400 Bürgerinnen und Bürger aus der Umgebung ein, um die neue Anlage zu begutachten.

Der Veranstalter, die AgrarEnergie Hauneck-Bodes GmbH & Co. KG, ein Gemeinschaftsprojekt von Landwirt Hartmut Nuhn mit der ÜWAG-Tochter GKU Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik mbH, trotzte dem Wetter mit Führungen über die Anlage und interaktiven Informationsangeboten, flankiert von Attraktionen für Kinder und Grillspezialitäten für die Besucher.Ob Gasbehälter, Blockheizkraftwerk oder das geplante Algenbecken: GKU-Geschäftsführer und Verantwortlicher Dr. Jürgen Wiese führte mehrere Gruppen über das Areal der Biogasanlage und erläuterte deren Funktionsweise und Umweltbilanz.

„Biogas ist ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende, weil wir so erneuerbare Energie schwankungsfrei herstellen können – und nicht abhängig von Sonneneinstrahlung oder Windstärken sind", erläuterte Wiese die Vorteile.Die Anlage in Hauneck-Bodes kann rechnerisch jährlich durch die Verbrennung von Biogas 1400 Personen mit Strom versorgen. Das Gas wird aus Rindergülle, Gras-, Grünroggen- und Maissilage gewonnen. Die Wärme, die durch die Verbrennung im Blockheizkraftwerk erzeugt wird, wird gemeinsam mit dem CO2 aus dem Motor zusätzlich zur Zucht von Grünalgen verwendet, die nach der „Ernte" verkauft werden. Dieses Teilprojekt wird von der Universität Gießen gebaut und betrieben.