Neuer Bürgermeister Markus RÖDER (41) feierlich in sein Amt eingeführt

Genau 108 Tage nach dem eindeutigen Wahlsieg ist Markus Röder (41) jetzt offiziell Bürgermeister der Rhöngemeinde Hofbieber (Kreis Fulda). Am Mittwochabend wurde er mit Verpflichtung und Vereidigung in sein neues Amt eingeführt. Mit dabei im Bürgerhaus von Langenbieber: rund 140 Gäste - Mandatsträger, Bürgermeister, Kommunalpolitiker, Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, Kirchenvertreter, Feuerwehrkameraden, Vereinsvertreter und Bürger. Viele lobende und zukunftsweisende Worte gabs für den "Neuen", Glückwünsche und natürlich auf eine ordentliche Stärkung etwa in Form von AHA-Kräuterelexier oder einem Fläschchen Rhöner Schnaps.

"Wir blicken gemeinsam nach vorne, denn wir haben in nächster Zeit viele Aufgaben zu bewältigen", sagte Stefan Frohnapfel, Vorsitzender der Gemeindevertretung, und wünschte dem neuen Rathauschef eine "zuverlässige, gradlinige, ehrliche, aber keine spektaktuläre Arbeit". "Es war eine harte Zeit, aber jetzt ist sie rum", betonte Erster Beigeordneter Matthias Reinhard (CDU) und verglich die Zeit - knapp acht Monate - ohne Bürgermeister mit einem Stromausfall. "Aber alles musste weitergehen - es war wie der Betrieb eines Notstromaggregat. Alle mussten und sind auch zusammengerückt", erklärte Reinhard. Sein Dank ging an die Bürger, Gemeinde-Mitarbeiter, den Gemeindevorstand, die Gemeindevertreter, die Ortsvorsteher und die Ortsbeiräte.

"Auf diesen Augenblick habe ich lange gewartet", sagte Bürgermeister Röder und sprach von einer "besonderen Herausforderung". "Ich verstehe das Amt als eine Berufung und so möchte ich es auch ausführen." Hofbieber sei eine "einzigartige Gemeinde", die es gelte weiterzuentwickeln und "gemeinsam voranzutreiben". Die Gratulations-Cour am Abend war lang und reichte von Landrat Bernd Woide (CDU), über Bürgermeister Markus Meysner (CDU) - er überbrachte die Wünsche der Stadt Tann und der Bürgermeister-Kreisversammlung - bis hin zu Stadtrat Theo Flügel (Hünfeld) und Bürgermeister Hermann Trabert (CDU / Nüsttal). Im Namen der fünf Hofbieberer Fraktionen sprach Anton Kaufmann (CWE). Die Glückwünsche der Kirchen überbrachten der evangelische Pfarrer Georg Ander-Molnar und sein katholischer Amtsbruder Andreas Matthäi.

Am Donnerstag um 8:00 Uhr beginnt der erste Arbeitstag für Markus Röder. Und der erste offizielle Termin ist gleich um 9:30 Uhr in Allmus bei einem vor Ort-Termin im Zuge des ÜWAG -Breitband-Projekts. Weitere Themen wie die Ortskernentwicklung, Wasser, Abwasser, der Bau des Seniorenheims am Hofberg oder die Sanierung des Schwimmbads Bieberstein stehen in den kommenden Tagen und Wochen auf der Agenda.

Hintergründe zur Bürgermeisterwahl in Hofbieber am 15. Juli 2012

Markus Röder holte mit 54,4 Prozent die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang - und das gegen vier weitere Mitbewerber. Er war der gemeinsame Kandidat von CDU, CWE, SPD, Grünen und FDP - das sind alle fünf Fraktionen in der Gemeindevertretung. Röder siegte mit 1.725 JA-Stimmen. Damit setzte sich der Rathauschef gegen Jürgen Goldbach (16,1 Prozent / 509 Stimmen), Bernd Hoyer (14,3 Prozent / 454 Stimmen), Michael Wingenfeld (9,2 Prozent / 292 Stimmen) und Dr. Gerhard Rudi Pelz (6,0 Prozent / 189 Stimmen) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,9 Prozent (3.239 Stimmen). Die Amtszeit beginnt am 1.11.2012 und endet am 31.12.2018.

Der Diplom-Betriebswirt Röder aus Hofbieber-Elters tritt nun die Nachfolge von Marcus Schafft (CDU) auf dem Chefsessel im Rathaus an. Die Gemeindevertreter hatten im März dieses Jahres wegen diverser Differenzen ein Abwahlverfahren gegen Schafft einstimmig beschlossen, worauf dieser wenig später sein Amt niederlegte. (Christian P. Stadtfeld). +++