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06.12.12 - Ulrichstein

Das kann ein Seniorenheim alles leisten: Residenzleiter HAHN in Ruhestand

„Es gibt’s Gutes, außer man tut es". Dieser Maxime, die Erich Kästner einst so treffsicher formulierte, fühlt sich unser Seniorenheim und auch Sie verbunden", so Erster Stadtrat Werner Funk bei der Verabschiedung des Residenzleiters Dieter Hahn in den Ruhestand. In seiner 14-jährigen Zeit als Residenzleiter habe Hahn viel auf den Weg gebracht, was den Bürgern der Stadt Ulrichstein und auch seiner Nachbarkommunen zugute gekommen sei. Für dieses große Engagement dankte Funk auch namens der Gemeinden Feldatal und Lautertal. Dieter Hahn habe in dieser Zeit deutlich gemacht, was ein Seniorenheim alles leisten könne. Hierzu sei eine Weiterqualifizierung der Mitarbeiter wichtig gewesen und außerdem musste die medizinische Ausrüstung immer auf den neuesten Stand gebracht werden. Als Heimleiter seien aber auch Managerqualitäten gefragt gewesen, denn Effizienz, gezielte Planungen und Erfolgskontrolle würden auch bei karitativen Organisationen groß geschrieben.

„Ohne Einrichtungen wie diese, ohne Engagement der Menschen, die hier arbeiten, würde unsere Gesellschaft nicht so funktionieren, wie sie es tut", betonte Funk. Die Menschen würden immer älter und damit wachse die Zahl derer, die im Alter zur Bewältigung ihres Alltags kleine und größere Hilfeleistungen brauchten. Es gebe nur noch vereinzelt die großen Familien, wo es jemanden gebe, der Kranke und Gebrechliche versorgen könne, deshalb müssten solche Leistungen außerhäuslich organisiert werden. Zusammen mit der Ersten Beigeordneten der Gemeinde Feldatal, Ulrike Zulauf überreichte Funk ein Präsent.

„Sie haben mit ihrem Team eine Einrichtung mit 100 Pflegeplätzen für Menschen, die eine Pflegeform wie Langzeit-, Kurzzeit- oder Schwerstpflege in Anspruch nehmen müssen, sehr erfolgreich geführt", so Kreisbeigeordnete Rosemarie Müller in ihrem Grußwort. Dass Hahn diese Aufgabe nicht nur als Beruf, sondern auch als Berufung verstanden habe, hätten nicht nur die guten Ergebnisse gezeigt, die bei Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen erzielt worden seien. Der Residenzleiter habe den Dienst am Menschen als ganz zentrale tägliche Aufgabe gesehen. Menschenwürdige Hilfestellung in der meist letzten Lebensphase, Lebensfreude vermitteln und das aktive Einbeziehen der Bewohner in das Alltagsleben im Haus, sei stets das erklärte Ziel gewesen. Rosemarie Müller sprach auch Dank und Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement im Vogelsbergkreis aus und hob dabei besonders das Mitwirken im Arbeitskreis „Gesundheit und Pflege" des lokalen Bündnisses für Familie sowie bei den Samstagen gegen das „Vergessen".

Großes Lob zollte auch Nachfolger Jürgen Werner (Schwalmstadt-Treysa) dem scheidenden Residenzleiter. Die Zeit des Kennenlernens sei gekennzeichnet gewesen von offenen und ehrlichen Gesprächen und einem sehr guten fachlichen Austausch in allen Richtungen. Werner hoffte, dass es ihm gelingen werde, das Vertrauen der Mitarbeiter und Bewohner dass diese seinem Vorgänger entgegengebracht hätten, auch zu bekommen. „Ein Haus mit so einer guten Struktur, wo die Prozesse eindeutig und klar beschrieben sind, zu übernehmen, erleichtert einem den Einstieg ungemein", so der neue Residenzleiter. Mit einem klaren „Nein" beantwortete Werner, die schon vielfach gestellte Frage, ob es denn künftig gravierende Umstrukturierungen oder Neuerungen unter seiner Leitung geben werde.

Dank gab es auch von Pfarrer Manfred Hofmann für das große Engagement zum Wohle der Bewohner und auch für die gute Zusammenarbeit. Dem neuen Residenzleiter gab er als Wunsch mit auf den Weg, dass auch der alte Mensch ein Recht habe, geliebt und geachtet zu werden. Abschluss der Feierstunde war ein extra für die Verabschiedung des Residenzleiters verfasstes Lied „Herr Hahn geht in den Ruhestand" gesungen von allen Mitarbeitern. Von der Best Care GmbH Hamburg, übermittelte Geschäftsführer Mike Orend zu Beginn der Veranstaltung den Dank an Dieter Hahn und überreichte ein Präsent. In seinem Schlusswort sagte Hahn: „Die höchsten Güter der Einrichtung waren für mich immer die Bewohner und die Mitarbeiter, denn die Atmosphäre im Haus wird vom Zusammenspiel der Menschen untereinander, vom menschlichen Miteinander bestimmt". Obwohl er fast 15 Jahre immer am gleichen Ort die gleichen Aufgaben wahrgenommen habe, sei er für drei Arbeitgeber tätig gewesen.

Seine Erstanstellung sei am 1. Januar 198 bei der Heim-Betriebs-GmbH gewesen. Es sei dann 2001 die Pro Seniore Heim-Betriebs-GmbH und 2011 die Best Care Heim-Betriebs-GmbH gefolgt. Hahn lies dann die 15 Jahre Tätigkeit Revue passieren und wies darauf hin, dass bei seinem Beginn eine Belegung von weniger als 60 Prozent gewesen sei und Strukturen fehlten. Es sei eine langwierige Aufbauphase erfolgt, die von vielen Gesetzesänderungen tangiert gewesen sei. Nach dem Dank an alle die ihn auf diesem Weg begleitet und unterstützt hätten, wünschte er seinem Nachfolger viel Kraft, Geschick und alles Gute, dass die Einrichtung weiterhin ihren guten Ruf behalte und dementsprechend von der Bevölkerung weiterhin gut angenommen werde.(gr)+++


Ulrike Zulauf und Werner Funk überreichen Dieter Hahn ein Abschiedsgeschenk (von rechts).




Dank und Anerkennung gab es auch von Pfarrer Manfred Hofmann.

Jürgen Werner ist der neue Residenzleiter.


Ein extra für die Verabschiedung verfasstes Lied wird gesungen.



Der scheidenden Residenzleiter Dieter Hahn.

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