Tolles Winterkonzert der Musikkulturschule in evang. Kirche - 40 Teilnehmer

In der großen Akustik der evangelischen Kirche in Angersbach brachten die rund 40 Teilnehmenden des Winterkonzerts der Musikkulturschule ihre Motivation, ihren Fleiß und ihr Können wahrhaft zum Erklingen. Zwölf Lehrkräfte aus verschiedenen Unterrichtsfächern hatten, teilweise auch fachübergreifend, Schülerinnen und Schüler für diesen Abend vorbereitet und gestalteten so gemeinsam eine stimmungsvolle und hochwertige musikalische Erinnerung für alle Anwesenden. Zunächst eröffneten die Kinder der musikalischen Früherziehung in Angersbach mit ihrer Lehrerin Ingrid Lind den Abend und sangen "Kling, Glöckchen", das sie mit kleinen Glöckchen schon rhythmisch sicher begleiteten. Angesichts der Abendzeit verließen die jungen Musici bald wieder den Veranstaltungsort, einige wenige durften aber auch noch den Auftritten von Familienmitgliedern beiwohnen. 

Mit dem Trio Anne, Klara und Lena Harres wurde der Abend anspruchsvoll mit einer Trio-Sonate von Corelli weitergeführt. Lena Harres trug direkt im Anschluss mit ihrem Lehrer Igor Karassik ein "Thema con variazioni" für zwei Querflöten von Müller vor. Mit ihrem ersten Solo-Gesangsauftritt durfte Michelle Knöll anschließend den Bühnenplatz vor dem Altar betreten. Begleitet am Klavier von Karin Sachers besang sie das wunderbare Land mit "Over the rainbow", das sie mit ihrer Lehrerin Christine Eisler eingeübt hatte. Es folgten Beiträge von Quer- und Panflöten, diesmal aber von der Empore der Kirche, was den tragenden Klang der Holzbläser großen Raum gab. Unterstützt von Lehrkraft Daniela Witte-Olteanu zeigten Melissa Link und Paula Upmeier an den Querflöten ihr Können mit einem Menuett von Haydn und einem Allegretto von Diabelli. Die Panflöten-Schüler Simone Straberger, Robin Leibold und Lothar Diehl brachten einzeln und im Ensemble mit ihrem Lehrer Wigbert Bien traditionelle Lieder zu Gehör.

Die regulär aus Erwachsenen bestehende Kleingruppe mit Altflöte (Elke Sobez) und zwei Querflöten (Yazemin Sözer, Daniela Witte-Olteanu) wurde für diesen Abend von Schüler Moritz Rahn, ebenfalls Querflöte, unterstützt und bezauberte mit Boccherini, Mozart und Quantz. Mit Celine und Michelle Reschke (die Schwester begleitete an der Querflöte) sowie Leonie Ameis und Simon Keller erhielten die Gitarren unter der Leitung von Winfried Kuhnert ihren Bühnenplatz und vertraten gekonnt die Gruppe der Zupfinstrumente. Anschließend durfte Julius Gölthenboth am Klavier zeigen, was er mit seiner Lehrerin Sabine Keutzer-Striehl fleißig eingeübt hatte. Mit dem Bläserensemble der Musikkulturschule unter der Leitung von Bernhard Lauda kam nicht nur das mittlerweile sehr gelungene Musizieren des Ensembles zur Geltung, sondern auch der ausnehmend satte und wahrhaft harmonische Klang der Instrumente, die sich im hinteren Teil der Kirche, dem sogenannten "Turm" für ihren Auftritt versammelt hatten.

Die ehemalige Bläserklasse für Erwachsene, aus der das Ensemble erwachsen ist, hat längst ihre musikalische Oberstufe erreicht und wird mittlerweile gerne auch von jüngeren Oberstufenschülern unterstützt. Johanna Huber und Klara Harres werden beide von Wladimir PLetner unterrichtet und trugen an diesem Abend die Violinen-Werke vor, die sie für "Jugend musiziert" vorbereitet haben. Die anspruchsvollen Beiträge wurden von Marina Pletner am Klavier begleitet und das Publikum belohnte die jungen Geiger mit großem Applaus.

Das Finale des Konzerts gehörte dem Gesang. Gabriele Janneck-Detring hatte mit ihren erwachsenen Schülern Ute Krömmelbein, Inge-Lore Möller und Thomas Rupp dreistimmige Werke vorbereitet, die dem Konzert einen feierlichen und weiteren musikalisch großen Moment verliehen. Zunächst erklang "Es ist ein Ros´entsprungen" sehr stimmungsvoll mit der Renaissance-Laute begleitet von Gabriele Janneck-Detring, die danach an das Klavier wechselte. Nach "Panis Angelicus" erweiterte sich das Ensemble um Viktoria Reinhardt (Geige) und Sophia Mott (Cello), die das bekannte "Oh du fröhliche" im sizilianischen Original als "O Sanctissima" nach einem Satz von Ludwig van Beethoven bewegend interpretierten.+++