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Die Laientheaterspielgruppe Sandberg führte ein Weihnachtsspiel im Garten der Pfarrscheune auf. - Foto: Eckert

27.12.12 - Sandberg

Krippenspiel im Freien: Mit "Sandberger Dialekt" nach Betlehem

Auch strömender Regen hielt die Laientheaterspielgruppe Sandberg nicht davon ab, ihr Krippenspiel im Garten der Pfarrscheune aufzuführen. Dicht an dicht drängten sich die Zuschauer unter den Regenschirmen. Vorsichtigen Schrittes bewegten sich die Akteure über die völlig aufgeweichte Wiese. Nur die Schafe gaben sich vom unwirtlichen Wetter völlig unbeeindruckt und verfolgten aus der Einzäunung heraus das Geschehen. Erzählt und gespielt wurde die Weihnachtsgeschehen aus der Sicht eines alten Hirten, der die Weihnachtsgeschichte so versteht, dass das Geschehen von Weihnachten so lange nicht endet, bis jeder Mensch seinen Platz bei Jesus gefunden hat.

Walter Bühner verkörperte den alten Hirten, dem Maria (Teresa Bühner) und Josef (Frank Söder) in der Dunkelheit über der Weg liefen. Im schönsten Sandberger Dialekt wurde die Weihnachtsgeschichte gespielt. Dass der Zimmermann Josef mit der hochschwangeren Maria nach Bethlehem wollte, leuchte dem alten Hirten nicht ein. Die Leute dort seien habgierig und hartherzig, eine Bleibe werde das armselige Paar dort nicht finden. Der alte Hirte spiele ihnen vor, was sie in Bethlehem erwarten wird, wie sie vergeblich von Herberge zu Herberge ziehen und stets weggeschickt werden. Er bot ihnen seinen Stall an in dem es sogar frisches Stroh gibt.

In der nächsten Szene gesellten sich ein junger Hirt (Lena Bühner) und ein kleiner Hirt (Johanna Holzheimer) zum alten Hirt und erzählten von der Erscheinung eines Engels (Alexandra Hourle), beide machten sich auf den Weg nach Bethlehem, zur Krippe des Kindes, während der alte Hirt verweilte und neuen Besuch empfing. Die drei Heiligen Könige aus dem Morgenland (Alexander Metz, Detlef Klamann und Christa Söder) waren auf der Suche nach dem Stern, sie berichteten von König Herodes und auch sie machten sich schließlich auf den Weg zur Krippe.

Zwischen den Szenen waren die Besucher aufgefordert bekannte Adventslieder mitzusingen, passend zum Stück begann es mit „Macht hoch die Tür", „Kommet ihr Hirten" und „Hört den Engel". Im vierten Bild saß der alte Hirte alleine auf seinem Holzklotz. „Vielleicht wäre hier meine Geschichte zu Ende, ich saß und dachte und beschloss zur Herde zu gehen, wohin ich ja schließlich gehöre." Doch da kamen Engel des Weges (Alexandra Hourle, Annelore Köth und Lydia Holzheimer). Sie haben Zeichen mitgebracht, das Licht wies den Hirten den Weg, der Stern den Königen. Nur dem Kreuz wollte keiner folgen.

„Mein Zeichen will keiner sehen", so der Kreuzengel. „Sie halten es für das Zeichen des Todes. Doch dieses Kreuz ist für das Kind bestimmt. Es wird alle unsere Last tragen, deshalb ist es gekommen. Ein König ohne Palast. Ein König der Armen. Ein König der Leidenden." Da beschloss auch der alte Hirte mit zur Krippe zu gehen. „Da ist ein Platz für mich frei und für dich. Unter dem Stern, unter dem Kreuz, im Licht. Sie geschieht immer wieder, dieses Geschichte. Deinetwegen hat sie kein Ende."(me)+++

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