Archiv


- Fotos: Marion Eckert

29.12.12 - Bischofsheim-Haselbach

Weihnachtlich und Böhmisch - Konzert der Musikkapelle

Es ist seit einigen Jahren eine gute Tradition der Musikkapelle des MGHV Haselbach zum Jahresabschluss in den  Christlichen Gästehäusern zu einem Konzert einzuladen, das einen  weihnachtlich-konzertanten und einen böhmisch-mährischer Teil  beinhaltete. Durch das Programm führte in bewährter Weise Gerhard  Nägler, der die einzelnen Stücke, die Komponisten und Hintergründe dem  Publikum näher brachte.

Eröffnet wurde das Konzert mit dem Stück „Eventide Fall“ – frei  übersetzt „Wenn es Abend wird“ von Alfred Bösendorfer. Es folgte das  bekannte Stück „Highland Cathedral“. Gerhard Nägler erzählte die  Entstehungsgeschichte, dieser Anfang der 80er Jahre in Deutschland von  Michael Korb und Ulrich Roeve komponierten Dudelsackmelodie. Zunächst  eher wenig beachtet wurde das Stück ab 1993 als Teil der Filmmusik in  „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ weltberühmt. Im schottischen  Parlament debattierte man sogar ernsthaft darüber, das Lied zur neuen  Nationalhymne zu machen. Das Halleluja von Leonard Cohnen ist für viele Menschen eines der  schönsten Lieder überhaupt, dies ergab die Umfrage einer britischen  Zeitung im Jahr 2007. „Das Wort Halleluja kennen wir alle. Es bedeutet  Lobet den Herren und wir bringen es normalerweise mit frohen Botschaften  in Verbindung“, so Nägler. Das Lied Hallelujah von Leonard Cohen mutet  aber von der Melodie eher melancholisch an, und auch im Text geht es um  Versuchung, Sünde, Liebeskummer, also alles andere als fröhliche Themen. Weiter ging es mit großer Oper, mit Giuseppe Verdi, der zu den größten  Opernkomponisten aller Zeiten gehört. Die Liste seiner weltberühmten  Werke scheint schier unendlich.

Die Trachtenkapelle Haselbach  präsentierte eine Zusammenstellung seiner bekanntesten Melodien: Die  Ouvertüre aus La Traviata, der Marsch aus Ernani, das Menuett aus  Rigoletto, das Trinklied aus La Traviata, der Freiheitschor aus Nabucco  und schließlich der Triumphmarsch aus Aida. Das nächste Stück führte nach Amerika, in die 1960er Jahre. „Während  sich in den USA der 1960er Jahre das politische Kima zunehmend  verschlechterte, wurde dem Jazztrompeter und Sänger Louis Armstrong  quasi als Kontrastprogramm ein Lied auf den Leib geschneidert“,  informierte Gerhard Nägler „Ich sehe grüne Bäume, rote Rosen sehe ich  auch. Ich sehe sie blühen, für dich und mich. Und ich denke bei mir: was  für eine wundervolle Welt.“ „What a wonderful world“ wurde ein Welthit,  der auch in unserer Zeit noch gerne gehört und immer wieder neu  interpretiert wird. Die Haselbacher präsentierten das Stück für  Flügelhorn und Blaskapelle. Das Solo Flügelhorn spielte Burkard Reder. Es folgte das Doppelstück „Choral and Rock-Out“ von Ted Huggens und die  große Filmmelodie „Spirit: Stallion of the Cimarron“.

Der  Zeichentrickfilm erzählt die Geschichte eines wilden Mustangs, der sich  nicht bändigen lässt und unbeirrt um seine Freiheit kämpft. Die Musik  dazu wurde von dem deutschen Komponisten Hans Zimmer geschrieben. Der  Frankfurter mit dem Allerweltsnamen gilt als einer der einflussreichsten  und bekanntesten Filmmusikkomponisten der Gegenwart. Zu seinen  wichtigsten Filmkompositionen zählen die Soundtracks zu „Rain Man“, „Der  König der Löwen“, „Gladiator“, „Der Da Vinci Code“ und „The Dark  Knight“. Hans Zimmer gewann u.a. drei Golden Globes, zwei Grammys und  einen Oscar. Spirit machte zwar nicht das Rennen, war aber immerhin 2003  für den Golden Globe als bestes Lied nominiert. Vor der Pause zeigten die Nachwuchsmusiker ihr Können. Die Geschwister  Sophia (12), Leonhard und Andreas Löflund (beide 9) spielten drei Stücke  „First Noel“, ein Stück von Valentin Rathgeber „Der hat vergeben“ und  das Stück „Begegnung“.

Während Sophia Löflund seit einem halben Jahr  Klarinette spielt, spielen ihre Brüder seit einem Jahr Trompete und Bariton. Julia Mölter spielt seit März Querflöte. Gemeinsam mit Elisa Kleinhenz  spielte sie ein Weihnachtslied. Der zweite Teil des Konzerts gehörte der böhmisch-mährischen Musik.  Gerhard Nägler stellte nicht die einzelnen Stücke vor, sondern die  Register der Blaskapelle. Er las aus Georg Rieds Büchlein „Blasmusik im  Poetenblick“ humorvolle Anekdoten vor. Den Dirigent charakterisiert er  so: „Der Dirigent, das ist der Mann, der vorne steht und alles kann. Er  kennt den Takt und auch den Rhythmus, er weiß, wenn alles schneller mit  muss.“

Der Dirigent der Haselbacher Kapelle ist Bernhard Bromma, ihm  galt der Applaus dieser heiteren Vorstellung. In diesem Tenor gab es  Vorstellungen für alle Register, die sich entsprechend präsentierten, so  lernte das Publikum ganz nebenbei die Besetzung der Kapelle kennen. Gespielt wurde „Ilonka“, „Davno, Davno“, die „Steeephanspolka“, der  „Dorfglockenwalzter“, „Bummel-Petrus“ „Wir Musikanten“ und zum Abschluss  „Brucker-Lager-Marsch“. Mit der Zugabe wurde es dann weihnachtlich. „Happy Xmas“ (War Is Over)  ist ein Lied von John Lennon und Yoko Ono, das erstmals am 1. Dezember  1971 als Single in den USA veröffentlicht wurde. Und so wünschte die  Musikkapelle musikalisch allen Besuchern ein Frohes Weihnachtsfest. (me) +++




Über Osthessen News

Kontakt
Impressum
Cookie-Einstellungen anpassen

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Whatsapp
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön