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28.01.13 - FRIEDEWALD
Von Alt auf Neu - Heimatmuseum Friedewald soll neu konzipiert werden
Während der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Friedewald e. V. stellte Eckart Büxel eine mögliche Neukonzeption des Heimatmuseums den zahlreich erschienen Mitgliedern vor. Entsprechend der Feinplanung zur Umgestaltung des Museums ist in Teilen eine Gegenüberstellung der „Altzeit" zur jetzigen „Modernen" vorgesehen. Exponate sollen frei zugänglich sein, sodass die jeweiligen Museumsbesucher auch zum Mitmachen animiert werden. Durch den visuellen Eindruck und die manuelle Empfindung sollen die Museumsbesucher ein nachhaltiges Erlebnis bekommen.
Entsprechend dem neuen Museumskonzept sollen Kostenvoranschläge durch den Vorsitzenden und Museumsleiter Bernd Deiseroth dem neuen Vorstand unterbreitet werden. Während der Berichterstattung erwähnte Deiseroth die wesentlichen Aktivitäten während dem abgelaufenen Berichtsjahr. Dazu zählte die Mitarbeit und Planung am Luther-Pilgerweg und die Bewirtung der „Lutherpilger" im Schlosshof zu Friedewald durch einige Vereinsmitglieder. Ebenso wurde der Kali-Raum umgestaltet und der Museumseingang verlegt. Die Schornsteinfegervitrine wurde neu gestaltet. Die Besucher des Heimatmuseums sind vom Umfang der Sammlung und der Qualität der Exponate sowie der didaktischen Konzeption nach dem Museumsbesuch positiv angetan berichtete Museumsaufsichtsleiter Heinz Georg Krause.
Anlässlich des 125jährigen Todestages von August Spies organisierte der Heimatverein eine Ausstellung im Schloss. Diese ist heute noch nach vorheriger Anmeldung unter 06674/9180850 zu besichtigen. August Spies, ein Jägersohn aus Friedewald, war 1872 nach Amerika ausgewandert. Er demonstrierte mit den Gewerkschaftlern für die Arbeitszeitverkürzung. Aufgrund eines Bombenwurfes während dieser Demonstration wurde Spies der Tat bezichtigt und am Chicagoer Schafott gehangen. Das Urteil wurde in 1887 annulliert. Aufgrund der Tagung der Zweiten Internationalen in Paris und dem Wirken von August Spies zu ehren wurde der 1. Mai als Kampftag zur Verkürzung der Arbeitszeit ausgerufen.Im Heimatmuseum wurde ein schwerer Diebstahl aufgedeckt. Wie Deiseroth berichtete wurden 120 Ausstellungsstücke entwendet deren Wiederbeschaffung fast unmöglich erscheint.
Die Mitglieder Bernd Iffland, Rainer Licht und Dr. Jürgen Iwan wurden für 25jährige Mitgliedschaft und Hermann Hocke sowie Irmgard Feik für 30jährige Mitgliedschaft geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde August Ries geehrt. Während den Vorstandswahlen wurden Bernd Deiseroth als Vorsitzender, Helmut Fey als Stellvertreter, Bernd Iffland als Kassierer, Christian Binar als Schriftführer und Museumswart, Hans Pietsch für den Arbeitsausschuss und die Beisitzer Waltraud Zöll, Birgit Licht, Erich Hüber und Gerhard Stephan gewählt. Es wurde beschlossen am 22. August des Jahres einen Mittelaltermarkt in der Burg Friedewald zu inizieren. Die Tradition des Hutzelfeuers, der Weihnachtsbaumverbrennung, soll beibehalten werden.+++