Bunte Paradiesvögel, der König der Löwen und wilde Gallier beim WCV

Bunte Paradiesvögel, der König der Löwen und wilde Gallier gaben beim Närrischen Männerfrühstück des Wächtersbacher Karnevalsvereins (WCV) am Sonntag in der Heinrich-Heldmann-Halle ein Stelldichein. In der rund vierstündigen Faschingsrakete, an der viele befreundete Karnevalsvereine aus der Region beteiligt waren, heizten auch muntere Büttenreden, darunter der aus TV bekannte „Begge Peter", und fetzige Gardetänze der illustren Männerrunde ein. Die Moderation übernahm Edwin Noll, der erste Vorsitzende Viktoria Bad Orb, dessen Verein in der vergangenen Kampagne die Sitzung ausrichtete. Doch bevor es losging, stärkten sich die 400 Jecken erstmal am großen Frühstücksbüffett, dass der Verein in Eigenleistung auf die Beine stellte.

Dann brachten die Neuberger Buam die Halle zum Beben, bevor die WCV Tanzgarde und die Garde der Viktoria Bad Orb ein paar flotte Sohlen aufs Parkett legten. Begge Pedder berichtete von seiner Marlies mit 140 Kilo Lebendgewicht, Saufen mit Günter Jauch für den Regenwald oder einen Betriebsausflug nach Rüdesheim, wo der Bürgermeister in einem „Stangen-Etablissment" lieber das Geld von der Tänzerin, was seine Mitarbeiter ihr zuvor gaben, wieder mit Hilfe einer EC-Karte an sich nahm. Über das kleine „Trainingsflächschen" Bier, was ihm Moderator gab, konnte er indes nur herzhaft lachen. Mit einem besonderen Schwarzlichttheater mit Vogel-Sträußen überzeugte die Viktoria, während Thomas Jackel (Altenhaßlauer Haselnüß) von seinen peinlichen Erlebnissen als Heimwerker berichtete. So forderte ein Weihnachtsstern, den seine Frau unbedingt haben wollte, eine Fehlbohrung ins Heizungsrohr und seine Toilettengang-Marotten seine ganze Konzentration: „Ich ziel ganz genau, so schellt mich mei Frau". Und sein Rat lautete nach lustigen Einkaufserlebnissen ganz klar: „Nimm niemals deine Frau mit in den Baumarkt". Mit Faschingsreißern, wie „das rote Pferd", „rot sind die Rosen", „hol das Lasso raus" oder dem Fliegerlied, heizte die Gesangsgruppe der Haselnüß ein. Als kunterbunte Paradiesvögel flogen anschließend die Mädels der Tanzgarde des WCV über die Bühne. Auf Madagaskar trafen die Piraten der Altenhaßlauer Häselnüss, die wegen dem Angriff von Asterix und Obelix ihr Schiff versenkten, auf die Lemuren mit ihrem Häuptling – ein wilder Tanz in faszinierenden Kostümen begann. „Urumpelchen" Rolf Eisenhauer machte mit seinen Sprachfehlern indes die Klinik einer Notaufnahme verrückt, holte sich beim Date ein blaues Auge oder bestellte auf der Toilette einen kurzen. Das Duo Sprachlos (Rainer Neusser, Dieter Lohrey) machte seinem Namen mit einem plakatierten Zwiegespräch alle Ehre, bevor sich das russische Ehepaar Galina und Juri (Theresa Neusser und Nicky Kailing) auf der Bühne einen Wodka bestellte. „Astronaut" Juri traute sich wegen Stadtrat Andreas Weiher im Publikum so rein gar nicht, sich dem Publikum vorzustellen.

Dann wurde ein König geboren: In wunderschönen einfallsreichen Kostümen und teils auch emotionaler Musik entführte die Schautanzgruppe der Viktoria Bad Orb mit „König der Löwen" in die Weite der Savanne. Zum Abschluss heizte die Gesangsgruppe Welscherholz der Somborner Klopper mit einigen „Gassenhauern" noch einmal kräftig ein. Die bestens gelaunten Narren waren sich einig: „Wir kommen auch in der nächsten Kampagne wieder". Dann sind die Altenhaßlauer Haselnüß die Ausrichter des karnevalistischen Männerfrühstücks.

Mitwirkende:

WCV: Garden, Schautanzgruppe „Paradiesvögel", Duo Sprachlos (Rainer Neusser, Dieter Lohrey), Galina und Juri (Thomas Neusser, Nicky Kailing) Viktoria Bad Orb: Garde, Schwarzlicht-Theater. Schautanzgruppe „König der Löwen", Haselnüss Altenhaßlau: Heimwerker" Thomas Jackel, Gesangsgruppe, Schautanzgruppe „Die Piraten" Klopper Somborn: Gesangsgruppe Welscherholz. Blau-Weiß Dörnigheim: „Urumpelchen" Rolf Eisenhauer. Stargast: Begge Pedder.+++(dbo)