"Heinebacher können ruhig schlafen„ - Bilanz der FW-Jahreshauptversammlung

Die Heinebacher können ruhig schlafen und sich sicher fühlen". Mit diesen Worten lobte der 1. Abgeordnete der Gemeinde Alheim, Horst Peschges, das Engagement der Feuerwehr Alheim-Heinebach anläßlich der Jahreshauptversammlung am 2. Februar 2013. Auch die Jugendarbeit und die im letzten Jahr gegründete Seniorengruppe erwähnte Peschges lobend in seiner kurzen Ansprache. Als Vertreter von Bürgermeister Georg Lüdtke überbrachte er dessen Gruß an die Versammlung. Eröffnet und geleitet wurde die Jahreshauptversammlung von der 1. Vorsitzenden Laura Röhlich.

Nach dem Verlesen des Protokolls der Hauptversammlung vom Vorjahr berichtete Röhlich von den Vereinsaktivitäten. Besonders die Weihnachtsbaumaktion und das Osterfeuer waren ein voller Erfolg. Spenden aus diesen Veranstaltungen helfen mit, nötige Schutzausrüstung und andere Dinge für die Einsatzabteilung zu beschaffen. Die Kasse weißt ein kleines Plus aus und die Kassenprüfer bescheinigten eine ordentliche Buchführung. Kassierer und Vorstand konnten entlastet werden. Durch eine besonders große Spende konnte im Jahr 2012 der Feuerwehrverein der Einsatzabteilung eine Wärmebildkamera (WBK) zur Verfügung stellen. Damit kann man quasi „durch den Rauch schauen" und neben vermissten Personen lassen sich auch verborgene Glutnester und heiße Oberflächen schnell erkennen. Auch zur Personensuche im Freien kann man die WBK einsetzen.

Der Bericht von Berthold Freitag ,Sprecher der Seniorengruppe, zeigte, dass die 7 älteren Feuerwehrkameraden im Berichtsjahr sehr aktiv waren. Ein Fahrt zum Feuerwehrmuseum Morschen, Seniorennachmittage mit Kaffee und Kuchen und Geschichten aus früheren Zeiten, sowie die Mithilfe beim gemeinsamen Sommerfest waren nur einige Unternehmungen. Wie Laura Röhlich, danke auch Berthold Freitag den Familien und Partner für die Unterstützung. Der Einsatzabteilung der Freiw. Feuerwehr Alheim-Heinebach gehören derzeit 33 Einsatzkräfte an, davon sind fast 10% Frauen. Zwischenzeitlich schieden durch Wohnort- und Arbeitsplatzwechsel drei Personen aus, aber drei Jugendliche wurden zur Jahreshauptversammlung als Anwärter übernommen. Trotz gleichbleibender Mannschaftsstärke ist die Personalentwicklung ein wichtiges Thema. Erfreulicherweise wirken noch 2 Feuerwehrleute mit Führungsausbildung, die ihren Arbeitsplatz im Ort haben, bei den Übungsdiensten mit und stehen tagsüber für Einsätze zur Verfügung. Eine Einsatzkraft aus Heinebach fährt arbeitsplatzbedingt in Rotenburg Einsätze mit. Wehrführer Matthias Stöhr freute sich über den hohen Ausbildungsstand „seiner" Feuerwehr und bedankte sich bei seinem Stellvertreter David Röhlich und den anderen Führungskräften, die die Ausbildung tatkräftig unterstützen. Insgesamt verzeichnete man 59 Dienstveranstaltungen im Berichtsjahr. Es wurden nicht nur Standardübungen absolviert, sondern auch „knifflige" Situationen, wie die fachgerechte Rettung einer Person unter einem PKW oder der Löschangriff mit Menschenrettung im verrauchten Fachwerkhaus. Zur Ausbildung gehörte auch das Anlegen der Atemschutzgeräte und die Vornahme der Strahlrohre auf Zeit. Hier zahlte sich der gute, theoretische Unterricht in den Wintermonaten aus, die Leistung der aktiven Wehr ist auf recht hohem Niveau. Einige Atemschutzgeräteträger absolvierten ein Training mit der Wärmebildkamera im Kompetenz- und Trainingszentrum NRW. Dort kann man unter fast realen Bedingungen den Innengriff üben. Weitere 7 Atemschutzgeräteträger übten in der mobilen Brandsimulationsanlage der Fa. Dräger in Bad Hersfeld. Wehrführer Stöhr hob in seinem Jahresbericht noch das Ausbildungsworkshop anlässlich des Gemeindefeuerwehrtages in Sterkelshausen und auch die interessante Drehleiterübung auf dem Standortübungsplatz der Bundeswehr in Rotenburg hervor.

Die Feuerwehr Heinebach wurde zu 24 Einsätzen alarmiert. Das ist zwar ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr, aber eine durchschnittliche Anzahl. Kurze Ausrückzeiten von ca. 2 Minuten und fast immer ein voll besetztes Löschgruppenfahrzeug verhinderten größere Schäden bei den Einsätzen Diese teilten sich wie folgt auf: 5 Brände,12 Hilfeleistungen. 3 Fehlalarme, 1 Notrufmissbrauch und 3 Brandsicherheitsdienste. Die hervorragende Arbeit von Matthias Stöhr und David Röhlich erhielt eine besondere Würdigung: Bei der anstehenden Wahl wurden beide von der Mannschaft einstimmig für weitere 5 Jahre wiedergewählt!

Auch die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Jugendwart Timo Rehwald und seinem Stellvertreter Patrick Stückrath blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Derzeit sind 9 Kinder und Jugendliche aktiv. Sie machten mit bei der Weihnachtsbaumaktion, beim Völkerballturnier, dem Freizeitturnier des FC Heinebach und als Highlight das Jugendfeuerwehrwochenende mit Übernachtung im Gerätehaus. Hier wurde neben Unterricht auch eifrig geübt. Unklare Rauchentwicklung, Personensuche, LKW-Brand, Böschungsbrand und Brandbekämpfung an der Schaumübungsanlage des Landkreises waren die Aufgaben. Eine „Nachtübung" und schnelle Runden auf der Kartbahn in Kassel machten das Wochenende zum Erlebnis. Als Gäste sprachen Ortsvorsteher Fritz Aschenbrenner, Gemeindebrandinspektor Bernd Hildebrand und als Vertreter von Kreisbrandinspektor Jürgen Weingarten, Kreisbrandmeister Stefan Hertrampf.

Ernennungen:

Gerätewart: Uwe Bier

Stellvertretender: Gerätewart Ralf Martin

Jugendfeuerwehrwart: Timo Rehwald

Stellvertretender Jugendwart: Patrick StückrathBeförderungen:

Feuerwehrfrauanwärterin: Lisa Marie Heuer

Feuerwehrmannanwärter: Daniel Hafermas, Joel Groß

Feuerwehrmann: Andre Reifschneider

Oberfeuerwehrmann: Robin Wiegel

Hauptfeuerwehrmann: Patrick Stückrath

Folgende Personen wurden von dem Verbandsvorsitzenden Thomas Specht für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt:

60 Jahre - August Häde

50 Jahre - Gerhard Hupfeld

50 Jahre - Horst Pfetzing

25 Jahre - Jürgen Cypris, Reinhold Clobes, Georg Alfred Claus, Christel Wiegel und Wolfgang Stiehler   +++