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16.02.13 - TERMINE FD

Vortrag "Pilgern vor der Haustür" von Sandra und Frank Höhl am 27. Februar

Vorankündigung für 2013 Pilgervortrag im Pfarrheim "Pilgern auf dem Jakobsweg" von Sandra & Frank Höhl am 27. Februar 2013 um 19:30 Uhr im Pfarrheim Petersberg-Marbach unter dem Motto: „Es muss nicht immer Spanien sein – Pilgern vor der Haustür".

Pilgern ist seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte eine Faszination. In kilometerweiter, naturbelassener Landschaft erfreut sich die Einsamkeit einer ungeahnten Beliebtheit. Worin die Begeisterung einer Pilgerreise liegt und was zu bedenken ist, bevor eine Reise angetreten wird, haben wir in einem Pilgerbericht zusammengefasst. Persönliche Eindrücke und Erlebnisse unserer Touren sowie der ein oder andere Geheimtipp bringen die Faszination Pilgern und Jakobsweg etwas näher. Sandra & Frank Höhl  www.pilger-on-tour.de (Marbach – Würzburg – Ulm – Konstanz – Einsiedeln).

„Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert."

Paulo Coelho (Der Alchimist)

1987 wurde der Jakobsweg, damals schon fast vergessen und verfallen, schlagartig durch das Buch "Der Jakobsweg" von Paolo Coelho berühmt. Durch Erscheinen des Buches "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling im Jahr 2006 wurde erneut eine Pilgerwelle deutscher Pilger auf dem Jakobsweg ausgelöst. Seitdem sind tausende von Pilgern seinem Beispiel gefolgt und meistens auf dem bekannteren Teil des Camino in Nordspanien gepilgert. Santiago de Compostela zählte neben Jerusalem und Rom zu den großen Fernwallfahrtszielen der mittelalterlichen Christenheit. Über Zehntausende Pilger zieht es jedes Jahr trotz beschwerlicher Wege zum Grab des Heiligen Jakobus. Im Mittelalter war es aus verschiedenen Gründen üblich zuhause mit der Reise zu beginnen. Daher entwickelten sich in ganz Europa viele Jakobswege, die alle nach Santiago de Compostela führen. Dieser Tradition sind wir gefolgt und haben im Jahr 2010 unseren Weg in Marbach begonnen. Vor hier sind es knapp 3000 km (!!!) bis Santiago. Davon haben wir in drei Etappen bislang rund 800 km geschafft.

Heute liegt das Pilger-Wegenetz, das ganz Europa durchzieht, in Wäldern und unter Asphalt verborgen. Nicht nur in Spanien, sondern auch hier bei uns gilt es "Jakobswege" zu entdecken. Auch in Deutschland sind zahlreiche Spuren der Jakobspilger erhalten geblieben. Wer den Zug der Pilger verfolgen will, muss genau hinschauen, denn in diesem Falle gilt es, Kirchen, Klöster, Kapellen, Stifte, Hospitäler und Pilgerherbergen zu entdecken, die in vielfacher Weise vom Jakobus-Kult zeugen.

"Pilgern ist beten mit den Füßen"

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn wir kurz vor der Reise zuhause sitzen und an den bevorstehenden Pilgerweg denken, ist es manchmal sehr schwer vorstellbar, dass wir in den nächsten Tagen täglich das 100-fache unseres normalen Fußweges zurücklegen werden, über nichts mehr nachdenken müssen, nur minimales Gepäck brauchen und dabei noch nicht einmal das Gefühl haben werden, etwas zu vermissen.

Mit dem ersten Schritt lösen sich alle Bedenken in Luft auf. Die Natur, die vielen tiefen Begegnungen mit anderen Menschen, und der Geist des Weges, der dem Pilger durch die Jakobskirchen und die einzigartigen Landschaften offenbar wird, nehmen uns dann so gefangen, dass dieser Weg uns ganz natürlich vorkommt und alle Dinge des Alltags als unwichtig erscheinen lässt.

„Pilgern? Warum? – Weil es mir gut tut"

Viele Dinge, die man sonst im Alltag als lästig empfindet, bekommen auf dem Jakobsweg eine ganz andere Bedeutung. Das frühe Aufstehen wird zu einem Erlebnis wenn man morgens, wenn der Nebel noch in den Hügeln hängt, die Rucksäcke packt und losmarschiert. Auch ein Tag im Regen hat seine schönen Seiten. Und abends ist man stolz, wenn man trotzdem sein Ziel erreicht hat. Pilgern ist nicht nur eine extreme körperliche Erfahrung, sondern auch eine Herausforderung für die Beziehung. Besonders wenn man als Paar unterwegs ist, ergänzt man sich gegenseitig je nach Talent als Routenplaner, Kartenleser, Motivationstrainer, seelischer Beistand und an Tagen mit schlechter Kondition nimmt man sich auch gegenseitig das Gepäck ab.

„Das Pilgern hatte mir gutgetan an Leib, Seele und Geist. Das Pilgern hat mir eine Gotteserfahrung geschenkt."

Auf diesem Weg weißt du morgens nicht, wo du abends schläfst. Du weißt nicht, wie weit dich deine Füße heute tragen, was du siehst und erlebst, oder wem du begegnest. Wie auch immer du ihn gehst, auf diesem Weg bekommst du genau das, was du brauchst - jeder einzelne für sich.  +++

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