Kunst im Herz des Begegnungszentrums - Werke Edelgard ROST im IKuZ

Die gemeinsame Sprache im Interkulturellen Zentrum (IKuZ) in Bad Hersfeld ist Deutsch. Gemeinsamkeit und das Miteinander „auf Augenhöhe" stehen überhaupt an erster Stelle bei der multikulturellen Großfamilie im IKuZ, bei der jedes Mitglied mit großer Herzlichkeit und Verständnis aufgenommen wird. Menschen aus über 50 Nationen waren bereits zu Gast, die Mitglieder stammen aus etwa vierzig Ländern. Das Interkulturelle Zentrum in der Burggasse 6, das sich als Verein organisiert und selbst verwaltet, ist einzigartig in Deutschland. Sein Herz ist der Begegnungsraum, in dem Menschen verschiedener Nationalitäten miteinander kommunizieren, verschiedene Sprache lernen, gemeinsam musizieren, tanzen und singen. Dieser ist regelmäßig am Samstag zwischen 15.00 und 18.00 Uhr geöffnet (außer in den Ferien) und bietet in unregelmäßigen Abständen ein „Samstags-Extra" an.

So wie am gestrigen Samstag, als die Kunstausstellung der heimischen Künstlerin Edelgard Rost eröffnet wurde. Nach ihrem Umzug nach Bad Hersfeld im Jahr 2004 nahm die gelernte Glasmalerin gleich Kontakt zum IKuZ auf, um Kontakte zu knüpfen. Mit großer Freude spielt sie eines der indonesischen Bambus-Instrumente im Angklung Orchester, das zu den aktivsten IKuZ-Gruppen gehört. Die Idee, ihre Bilder hier auszustellen, musste wachsen. Nun war es soweit und ihrem Wunsch entsprechend übernahm sie die musikalische Umrahmung der Vernissage gemeinsam mit allen Mitspielern des Orchesters.

Die 1948 in Querfurt (Sachsen-Anhalt) geborene Künstlerin, die unter anderem 35 Jahre lang in Frankfurt am Main gelebt hat, möchte mit ihren Bildern den freien Lauf der Fantasie anregen und verzichtet aus diesem Grund auf eine Betitelung. Das gibt dem Betrachter auch die Möglichkeit, die Bilder unvoreingenommen auf sich wirken zu lassen. Der Titel der Ausstellung „Schwarz-weiß-bunte-Eindrücke" beschreibt die Vielseitigkeit der Künstlerin, die als Grafikerin gearbeitet, aber ihre künstlerische Schaffenskraft in verschiedenen Perioden ausgelebt hat.

Ihre Bilder wurden schon in einer namhaften Galerie in Frankfurt/Main ausgestellt und bestens verkauft. In der Region waren ihre Werke unter anderem bei der örtlichen VR-Bank, in der Vitalisklinik und im Künstlerdorf Kleinsassen zu sehen. Die Aquarelle und Federzeichnungen, die allesamt verkäuflich sind, können bis Ende April jeden Samstag im IKuZ angeschaut werden. Informationen über das IKuZ, den Begegnungsraum mit Internet-Cafe´ (für Migranten kostenlos), das Kurs-Angebot, die Gruppen und die weiteren Aktivitäten gibt es unter www.ikuz-hersfeld.de  (Gudrun Schmidl)  +++