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09.03.13 - FULDA

"Energiewende führt zu steigenden Strompreisen" - MdEP MANN besuchte ÜWAG

Der osthessische Europaabgeordnete Thomas Mann besuchte die ÜWAG Netz GmbH – den regionalen Energieversorger mit Hauptsitz in Fulda. Im Gespräch mit Netz-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Bernhard Herber wurde deutlich: „Das stetige Fortschreiten der Energiewende führt dazu, dass wesentliche Bestandteile des Strompreises ansteigen." Nur 33,67 Prozent seien im Wettbewerb von Energiedienstleitern, bei den übrigen 66,33 Prozent handle es sich um Abgaben an den Staat. „Das ist politisch getrieben", sagte Herber und kritisierte die Mehrwertsteuer-Zulage, die ebenfalls noch zur Umlage hinzukomme. „Das ist nicht der richtige Weg", betonte der ÜWAG Netz-Geschäftsführer.

MIT-Kreisvorsitzender Winfried Rippert ergänzte, dass Hessen mit konkreten Vorschlägen in die Diskussion um die Strompreissicherung gehe. „Ein überarbeitetes EEG muss sicherstellen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorangeht", sagte Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) in einer Regierungserklärung im Landtag. „Es stellt sich nicht die Frage, ob erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden, sondern nur zu welchem Preis, wer verdient daran und wer muss das bezahlen."

Ein weiteres Thema im Gespräch mit dem Europaabgeordneten war die Versorgungssicherheit der Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft mit derzeit 65.400 Hausanschlüssen. „Auf Qualität und Kundenzufriedenheit legen wir großen Wert", sagte Dipl.-Ing. Bernhard Herber. Durch die hohen Sicherheitsstandards liegt der Stromausfall – also die Nicht-Verfügbarkeit – deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (2012: 15,31 Minuten). Im letzten Jahr waren es bei der ÜWAG nur 8,16 Minuten. Das gesamte Leitungsnetz (insgesamt 1.700 Kilometer) haben die Mitarbeiter der Leitzentrale - „dem Herz der ÜWAG" - rund um die Uhr im Blick.

Europaabgeordneter Thomas Mann stellte fest: „Die ÜWAG als Stromversorger im ländlichen Raum hat es aufgrund der Infrastruktur deutlich schwerer, als ein vergleichbarer Energiedienstleiter im Rhein-Main-Gebiet." Deshalb sei es sehr verantwortungsvoll, dass die ÜWAG trotz der „erschwerten Bedingungen" immer in die Netzversorgung investiert habe.

„Wir sind in der Region zu Hause", erklärte Dipl.-Ing. (BA) Reiner Wunderlich, Prokurist und Betriebsleiter der ÜWAG Verkehrs-GmbH (ÜVG). Unsere Aufgabe ist es, Verspätungen zu minimieren. Er gab Thomas Mann mit auf den Weg nach Brüssel: „Die Verkehrsbetriebe müssen in den riesigen Verwaltungsapparat besser eingebunden werden, denn wir sind nicht nur Kutscher." Das könnte Abläufe optimieren und führe zu einem „fairen Wettbewerb". +++

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