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Der neue Jagdvorstand mit den Genossenschaftsausschussmitgliedern. Jagdvorsteher Michael Thomas und dessen Stellvertreter Karl-Wilhelm Scharmann vordere Reihe 3. Und 4. Von links. - Foto: Dieter Graulich

10.03.13 - ULRICHSTEIN

Michael THOMAS: neuer Jagdvorsteher - 32.600 Euro für den Wegebau

Das Amt des Jagdvorstehers in Hessen Bergstädtchen bleibt auch in der dritten Generation in der Familie Thomas. Bei den anstehenden Vorstands- und Genossenschaftsausschusswahlen wurde Michael Thomas einstimmig gewählt, da sei Vater Reinhardt Thomas jun. nicht mehr kandidierte. Dieser hatte das Amt von seinem Vater Reinhardt Thomas sen. Übernommen. Neu im Vorstand ist das bisherige Genossenschaftsausschussmitglied Karl-Wilhelm Scharmann als stellvertretender Jagdvorsteher. Dieses Amt musste auf Grund der vorherigen Satzungsänderung neu besetzt werden. Neu ist auch die Wahlzeit, die von fünf auf vier Jahre herabgesetzt wurde.

Wiedergewählt wurden Schriftführer Hans Kern und Rechner Bernhard Jost. Zu Genossenschaftsausschussmitgliedern wählten die Jagdgenossen Norbert Repp, Daniel Lipp und Berthold Keil. Deren Stellvertreter sind Andreas Lipp, Wilhelm Strauch und Helmut Ritz. Thomas hatte zu Beginn der Jahreshauptversammlung im Innovationszentrum mitgeteilt, dass die Vorjahresbeschlüsse zur Verwendung des Jagdpachterlöses noch nicht alle umgesetzt worden seien. So sei lediglich ein Zuschuss zum Tellerwärmer in der Stadthalle sowie ein kleines Teilstück der geplanten Wegebaumaßnahme verwirklicht worden.

Der Großteil dieser Maßnahme werde in diesem Jahr erledigt. Hierzu stellten die Jagdgenossen anschließend, zu den bereits bewilligten 30.000 Euro nochmals 2.600 Euro hinzu. Weitere 30 Prozent werden von der Stadt Ulrichstein zur Verfügung gestellt. An die Landwirte richte er die Bitte, vor der Heuernte, sich mit den zuständigen Jagdpächtern in Verbindung zu setzen, ein Ausmähen von Rehkitzen möglichst zu vermeiden. Thomas ging dann auf das Problem der Wildschäden ein, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, denn die Haftung obliege den Jagdgenossen, sofern keine andere Regelung mit den Jagdpächtern vereinbart werde. Die Gesamtsumme der Wildschäden bezifferte er mit über 5.800 Euro.

Je 20 Prozent der Schäden wurden im Getreide und Mais und die restlichen 60 Prozent auf dem Grünland verursacht. Ausführlich informierte er dann über das Projekt „Heckenmanagement" im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts Vogelsberg in den Gemeinden Lautertal und der Stadt Ulrichstein. Des Weiteren bat er die Beständer, umgefallene Hochsitze zu entsorgen.  Einen Bericht über waldwirtschaftliche Belange gab der Ulrichsteiner Revierleiter Peter Kraus vom Forstamt Schotten. Gleich drei Berichte gab es im Anschluss von der Jägerschaft. So informierten die Beständer des „Bogen I", Hubertus Leidner und Gerhard Fach, dass 22 Rehe, 10 Sauen, 13 Füchse, 18 Waschbären, fünf Rabenkrähen, je vier Dachse, Hasen, Ringeltauben und Elstern, sowie drei Steinmarder zur Strecke kamen.

Die Strecke im „Bogen II" bezifferte Peter Christof mit acht Stück Rehwild, sechs Waschbären, vier Sauen und drei Füchsen. Große Probleme mit dem Fallwild im Bereich des Rehwildes vermerkte Werner Scharmann für den „Bogen III". Mit neun Stück betrage diese 45 Prozent des Abschusses, denn nur elf seien mit der Waffe zur Strecke gekommen. Drei Hasen seien ebenfalls Fallwild gewesen. Die Strecke der insgesamt 38 Waschbären gliederte sich wie folgt auf: Fünf geschossen, einer Fallwild und 32 wurden in Fallen gefangen. 15 Füchse, 13 Sauen, sechs Rabenkrähen und zwei Dachse waren die weitere Strecke im „Bogen III". Dank für die Wegebaumaßnahme und die Bezuschussung des Tellerwärmers sowie die gute Zusammenarbeit, zollte Erster Stadtrat Werner Funk in seinem Grußwort. ++gr++

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