FULDA / HÜNFELD - 25.04.2024

Vielseitige Einblicke - Girls & Boys Day bei ON und der Bundespolizei

Neuhof - 24.04.2024

Kräfte eilen zur Einsatzstelle: Christoph 28 landet an der L 3181

Fulda - 24.04.2024

Der Hl. Markus und seine Botschaft des Lebens

Autostart aktiviert

Der stundenlange dichte Schneefall, eisglatte Fahrbahnen und teilweise auch überhöhte Geschwindigkeit haben seit den frühen Morgenstunden auch in der Region Osthessen zum Großeinsatz bei Feuerwehren, Rettungsdienst, Polizei und Abschleppdiensten geführt. Bei Neuhof (Kreis Fulda) und Stockhausen(Vogelsbergkreis) gab es schwere Unfälle (ON berichtete EXTRA), aber auch bei Fulda-Trätzhof und Eichenzell waren schwere Unfälle zu verzeichnen. Auf den Autobahnen stehen Lkw quer.

Ein Massen-Crash mit über 100 Fahrzeugen hat sich auf der A45 in der Wetterau bei dichtem Schneetreiben und eisglatter Fahrbahn ereignet. "Mehrere Menschen wurden schwer, einige auch leicht verletzt. Todesopfer habe es nicht gegeben", so ein Polizeisprecher gegen 13:30 Uhr gegenüber den Medien. Die Leitstelle Wetterau hat das Szenario "ÜMANV-S" - Überregionale Hilfeleistung beim Massenanfall von Verletzten - ausgelöst. Das heißt: benachbarte Landkreise müssen sofort Rettungswagen und Notärzte zum Unglücksort schicken. Auch Kräfte aus dem Landkreis Fulda sind auf dem Weg in die Wetterau: drei DRK-Rettungswagen aus Fulda und Hünfeld sowie das Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Fulda. Die A 45 ist zwischen den Anschlussstellen Florstadt und Wölfersheim nach Angaben der Polizei bis in die späten Abendstunden in beide Richtungen voll gesperrt.

Noch liegen aus der Region Osthessen keine zusammenfassenden Berichte der Polizei vor. Neben den schweren Unfällen auf der "Südspange" bei Neuhof ( http://osthessen-news.de/beitrag.php?id=1228265 ) und in Herbstein-Stockhausen / Vogelsbergkreis mit einem Lkw ( http://osthessen-news.de/beitrag.php?id=1228266 ) ist der Redaktion  bekannt, dass bei Fulda-Trätzhof ein Pkw im Graben landete und die Feuerwehr wegen einer "eingeklemmten Person" ausrückte - sie hatte sich dann selbst befreien können. Auf der schneeglatten B 27 in Höhe von Eichenzell-Löschenrod sind gegen 13.45 Uhr mehrere Fahrzeuge verunglückt. Es gab hauptsächlich Blechschaden. Die Straße ist wieder frei.

"osthessen-news" berichtet hier aktuell über die Lage in der Region

Die Polizeistation Hilders verzeichnete für Dienstag den 12.03.13 mit Stand von 19.00 Uhr insgesamt neun Verkehrsunfälle:

Verkehrsunfall auf der L 3330 Höhe Abzweig nach Hofbieber-Elters: (08.20 Uhr)

Ein 28-jähriger VW-Caddy-Fahrer kam von Elters und wollte nach rechts auf die L 3330 in Richtung Hofbieber abbiegen. Aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit rutschte er über die Einmündung und prallte in die Leitplanken. Es entstand ein Sachschaden von ca. 3.000 Euro.

Verkehrsunfall auf der L 3175 Tann-Theobaldshof in Richtung Tann: (13.30 Uhr) 

Ein 55-jähriger Ungar befuhr mit seinem Mercedes-Sprinter das Steigungsstück von Tann kommend in Richtung Theobaldshof. Aufgrund von Schneeglätte und schlechter Bereifung blieb er mit seinem Sprinter hängen und rutschte beim Versuch die Steigung zu bewältigen auf die Gegenfahrbahn, wo er sein Kfz. abstellte und es verließ, um zu telefonieren. Der 46-jährige-Fahrer eines Schneepfluges der Straßenmeisterei Gersfeld befuhr die Gefällstrecke in Richtung Tann entgegengesetzt und bemerkte den genannten Sprinter auf seiner Fahrspur. Aufgrund von Gegenverkehr konnte er nicht ausweichen und prallte auf den Sprinter, der hierdurch eine dortige Böschung hinunter gestoßen und umgeworfen wurde. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 5.000 Euro. Aufgrund der aktuellen Wetterverhältnisse konnte ein Kranwagen für die Bergung des Sprinters erst für den Vormittag des 13.03.13 geordert werden, sodass sich der Ungare ein Pensionszimmer in Tann suchen musste.

Verkehrsunfall auf der K 32 von Tann-Theobaldshof in Richtung Schlitzenhausen: (14.05 Uhr)

Ein 44-jähriger Mann aus Niedersachsen befuhr mit seinem Mercedes-Kombi die Kreisstraße 32 von Theobaldshof in Richtung Schlitzenhausen. Auf dem Gefällstück kam er aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Schneeglätte mit seinem Kombi ins Schleudern und geriet dabei auf die Gegenfahrbahn. Hier stieß er frontal mit dem PKW einer 45-jährigen Frau aus Empfertshausen zusammen, die mit ihrem Skoda in Richtung Theobaldshof fuhr. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 20.000 Euro.

Verkehrsunfall auf der B 458, Höhe Eichenwinden (14.08 Uhr)

Eine 38-jährige PKW-Fahrerin aus Künzell befuhr mit ihrem Honda die Bundesstraße 458 von der Kreuzung Steinwand in Richtung Dipperz. In Höhe des Weilers Eichenwinden kam sie aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Schneeglätte nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte in den dortigen Straßengraben. Hier überschlug sich das Auto. An dem PKW entstand Totalschaden in Höhe von ca. 4.000 Euro.

Verkehrsunfall auf der L 3176 zwischen Eckweisbach und Unterbern hards (15.25 Uhr)

Ein 63-jähriger PKW-Fahrer aus Wesel befuhr mit seinem Mitsubishi Colt die 3176 von Unterbernhards kommend in Richtung Eckweisbach. Ausgangs einer Rechtskurve kam er aufgrund von Schneeglätte nach links auf Gegenfahrbahn und streifte dort ein Krankentransportfahrzeug des Malteser Hilfsdienstes. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 7.000 Euro.

Verkehrsunfall auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarkt in Hofbieber (15.50 Uhr)

Eine 26-jährige PKW-Fahrerin fuhr mit ihrem Polo rückwärts gegen den VW LT eines Geldtransportfahrzeuges, dessen Führer zu diesem Zeitpunkt hinter ihrem PKW fuhr. Es entstand ein Sachschaden von ca. 1.500 Euro.

Verkehrsunfall auf der L 3174, Morleser Kreuzung (17.15 Uhr)

Eine 47-jährige PKW-Fahrerin aus Hofaschenbach wollte mit ihrem Opel Corsa die L 3174 von Hofbieber in Richtung Morles überqueren. Dabei übersah sie Vorfahrt einer 23-jährigen PKW-Fahrerin aus Hofbieber die mit ihrem Toyota aus Richtung kommend in Richtung Schwarzbach Fulda fuhr. Es kam zum Zusammenstoss auf der Kreuzung, wobei die Toyota-Fahrerin leicht

verletzt wurde und in das Klinikum nach Fulda verbracht wurde. An den PKW entstand ein Sachschaden von ca. 6.000 Euro.

Verkehrsunfall auf der B 458 Höhe Eichenwinden (17.15 Uhr)

Eine 65-jährige PKW-Fahrerin befuhr mit ihrem Opel Meriva die B 458 von Dipperz kommend in Richtung Steinwand. Die Dame kam ausgangs einer leichten Linkskurve aufgrund von Schneeglätte nach links von der Fahrbahn ab und durchfuhr den dortigen Straßengraben. An dem betreffenden PKW entstand ein Sachschaden von ca. 2.500 Euro.

Verkehrsunfall auf der B 458 Höhe Eichenwinden (17.40 Uhr)

Ein 27-jähriger PKW-Fahrer aus der Gemeinde Ebersburg befuhr mit seinem Renault Megane die B 458 aus Richtung Kreuzung Steinwand kommend in Richtung Fulda. In Höhe von Eichenwinden kam er infolge nicht angepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte fast in die vorgenannte Unfallstelle, konnte gerade noch nach links Ausweichen und schleuderte anschließend in die angrenzende Wiese. An dem PKW entstand ein Sachschaden von ca. 1.000 Euro.

Unfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Südosthessen

Starke Schneefälle behinderten am Dienstag in erheblichem Maße den Verkehr auf den Straßen des Polizeipräsidiums Südosthessen. Im morgendlichen Berufsverkehr insgesamt 24 Verkehrsunfälle. In den Stunden von 12 bis 17 Uhr erfassten die Beamten in Stadt und Kreis Offenbach sowie im Main-Kinzig-Kreis weitere 81 Unfälle. Hierbei wurden zehn Personen leicht verletzt. Es entstand ein Schaden von annähernd einer Viertel Millionen Euro. Die Rodenbacher Chaussee in Hanau-Wolfgang musste zur Bergung eines Lastkraftwagens, der von der Fahrbahn abgekommen war, zwischen 15.30 und 15.45 Uhr voll gesperrt werden. In Heusenstamm ereigneten sich drei Unfälle, die nicht auf die Witterungsbedingungen zurückzuführen waren: In zwei Fällen missachteten Autofahrer die Vorfahrt, beim dritten Unfall ließ ein Fahrer die beim Rückwärtsfahren erforderliche Sorgfalt außer Acht.

Der plötzliche Wintereinbruch am Dienstag mit starken Schneefällen ab dem Vormittag hat in Unterfranken zu einer Vielzahl von witterungsbedingten Verkehrsunfällen geführt. Hauptsächlich betroffen waren die Regionen Rhön und Steigerwald. Polizei und Rettungsdienste, sowie Räumfahrzeuge waren im Dauereinsatz. Mit diesem heftigen Wintereinbruch mitten im März hatten wohl die wenigsten gerechnet. Am frühen Abend zieht die unterfränkische Polizei eine Zwischenbilanz. Alleine im Zeitraum von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr kam es zu ca. 180 Verkehrsunfällen, deren Ursache der Witterung zuzuschreiben ist. Bei ungefähr 30 dieser genannten Unfälle kam es zu Personenschäden mit insgesamt ca. 40 Verletzten. Im genannten Zeitraum musste die Polizei über 600 Notrufe abarbeiten. Als Schwerpunkte der Unfälle bzw. Verkehrsbehinderungen waren die Autobahnen betroffen. Auf einer Steigungsstrecke der A 7 im Bereich AS Bad Kissingen/Oberthulba und der A 71 im Bereich AS Münnerstadt waren die Fahrbahnen durch hängengebliebene Lkw blockiert. In den Rückstaus kam es dann zu Auffahrunfällen. Zu Vollsperrungen auf kam es auf der A 3, nachdem ein Lkw auf Höhe Wiesentheid im Straßengraben gelandet war und dieser geborgen wurde. Über die zweite Vollsperrung bei Wertheim wurde bereits berichtet. Die Verkehrslagen konnten teilweise nur mit Unterstützung von THW und Feuerwehr, die auf ihren Fahrzeugen Schneeketten aufzogen, bereinigt werden. Aber nicht überall sorgte der Wintereinbruch für Einsätze. Erstaunlicherweise gab es im Bereich Spessart, vor allem auf der A 3 am Kauppenaufstieg, keine Probleme. +++