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23.03.13 - BAD HERSFELD
UNGLAUBLICH aber wahr! Nach Anhalter-Stopp mit dem ICE weitergefahren
Diese Geschichte ist so unglaublich, aber dennoch wahr! Und wenn sie jemand erzählen würde, niemand würde es glauben - und trotzdem hat sich der folgende Fall am heutigen Samstagmittag in der Region Osthessen abgespielt. Der 25-Jährige aus Bad Hersfeld ist nach Aussagen der Bundespolizei wahrscheinlich der Einzige in der Bundesrepublik, der per Anhalter ICE gefahren ist – aber ein Taxi wäre mit Sicherheit billiger gewesen, denn auf den Mann kommen jetzt erheblich Kosten der Bahn zu!
Kurz vor 13.00 Uhr meldete die Bundespolizei der Polizeistation Bad Hersfeld eine männliche Person im Gleisbett zwischen Hauneck und Haunetal. Alle Lokführer auf der Strecke Kassel-Fulda wurden angewiesen, ihre Geschwindigkeit zu drosseln und nur noch „auf Sicht" zu fahren. Sofort wurden Streifen der Bundespolizei und der Polizeistation Bad Hersfeld nach dort entsandt.
Bevor jedoch eine Streife im Streckenabschnitt eintraf, wurde der Mann von einem ICE, der in Richtung Bad Hersfeld fuhr, im Gleis festgestellt. Der ICE stoppte und der 25jährige Mann aus Bad Hersfeld stieg ein. Im Bahnhof Bad Hersfeld wurde der leicht verletzte Mann Beamten der Polizeistation Bad Hersfeld übergeben. Ein Alko-Test verlief positiv.
Der Bad Hersfelder erklärte sein Verhalten damit, dass er gerade von der Kirmes in Holzheim komme und nach Hause wolle. Seine Kopfplatzwunde hätte er sich bereits in Holzheim zugezogen. Nähere Angaben wollte er dazu jedoch nicht machen.Nach der Feststellung seiner Identität wurde er der eingetroffenen Streife der Bundespolizei übergeben.
Mehrere Personen,- und Güterzüge mussten ihre Fahrt unterbrechen und es kam zu Stauungen und Verspätungen. +++