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04.04.13 - HASSELROTH

Große Spielfreude bei den "Theaterkids" mit "Schneeweißchen und Rosenrot"

Acht Monate haben sich die „Hasselrother Theaterkids" des Vereins für Literatur auf das Märchen „Schneeweißchen und Rosenrot" der Gebrüder Grimm vorbereitet. Mit viel Liebe, Hingabe, Spielfreude und Elan präsentierten sie es am Sonntag in der Bühnenfassung von Wilfried Reinehr für eine guten Zweck vor großem Publikum in der Friedrich-Hofacker-Halle: Die Einnahmen kommen dem Verein „Hand in Hand" aus Altenstadt zu gute, der für eine würdevolle Betreuung von Kindern in Hospizen steht. Die beiden Regisseurinnen Barbara und Pia Kümmer zeigten sich stolz über ihren 15- bis 17-Jahre jungen Nachwuchs.

„Das ist eine tolle Leistung. Ich bin total begeistert, dass die Kinder so mitmachen", so Pia Kümmer überwältigt. In dem guten zwei stündigen Stück dreht sich alles um die zwei sehr lieben Töchter von Witwe Frau Liebezeit - Schneeweißchen und Rosenrot. „Ihr seit die besten Kinder auf der Welt", ist sich ihre Mutter sicher. Sie ähneln dem weißen und dem roten Rosenbäumchen in ihrem Garten. Da fühlen sich auch Igel Jakub, das „Blümli" und das Rotköpfchen „Fliegenpilz" sehr wohl, die mit viel Liebe in ihre Rollen verkörperten. Und als Schmetterling fliegt dabei gar die 8-Jährige Laura Herbst über die Bühne: Sie hat ihren Auftritt in einer völlig neuen Rolle, die nicht einmal in der Original-Fassung enthalten ist.

Zum Inhalt des Stückes

Schneeweißchen ist indes stiller als Rosenrot und öfter zu Hause. Den Mädchen droht im Wald keine Gefahr von den Tieren, und auch als sie direkt neben einem Abgrund schlafen, behütet sie ihr Schutzengel. Eines Winters klopft es an der Tür: Ein brummendes großes tapsiges Wesen stapft durch die Haustüre und Schneeweißchen und Rosenrot haben zunächst große Angst. Doch: der Bär ist mehr von einer „lieben Gattung – und sucht doch nur Obdach". Die Kinder fassen Zutrauen und spielen mit ihm, was dem Bären behagt. Wenn es ihm zu arg wird, brummt er: „Laßt mich am Leben, ihr Kinder. Schneeweißchen, Rosenrot, schlägst dir den Freier tot." Plötzlich ertönt das Jagdhorn und der Jäger macht sich auf die Fährte des „gefährlichen" Bären.

Dabei stößt er auch zu den Mädchen in ihr Haus, um diese zu befragen. Lange können sie ihn ihren neuen Freund nicht verstecken: Den Bären kostet es viel Überzeugung, den Jäger schließlich mit einem Handschlag von seiner „netten Art" zu überzeugen und vor dem Gewehr zu bewahren. Im Frühjahr muss der Bär wieder fort, um seine Schätze vor den Zwergen zu schützen. Die Mädchen sind unendlich traurig, dass ich „Kuschelige Gefährte" gehen muss. Am Türrahmen reißt er sein Fell auf. Schneeweißchen meint, Gold hervorschimmern zu sehen. Später treffen die Mädchen im Wald dreimal einen Zwerg, der mit seinem Bart an einem gefällten Baum, dann an einer Angelschnur festhängt, dann will ihn ein Greifvogel forttragen.

Sie helfen ihm, doch er ist undankbar und schimpft, weil sie dabei seinen Bart und seinen Rock beschädigen. Beim vierten Treffen wird der Zwerg zornig, da ihn Schneeweißchen und Rosenrot vor einem ausgebreiteten Haufen Edelsteine überraschen. Der Bär kommt und erschlägt den Zwerg, der ihm zuvor verwünscht hatte und seine Schätze stahl. Als die Mädchen den Bären erkennen, verwandelt er sich in einen Königssohn. Wie eine perfekten Romance mit viel „Happy End" und Tränen nimmt das Märchen seinen Lauf: Schneeweißchen heiratet den Königssohn und Rosenrot dessen Bruder. Und auch die kleinen Begleiter von Schneeweißchen und Rosenrot finden einen Platz im großen Schloss des Königssohnes.

„Ich finde, ihr habt das wieder ganz toll gemacht", freute sich der zweite Vorsitzende Roland Schneider, der stolz verkündete, dass sich bereits während der Aufführung drei neue Interessiere für die rührige Theatergruppe gefunden hätten. Unter großem Applaus verabschiedeten sich die bestens gelaunten Darsteller von ihrem Publikum, auch wenn so mancher junger Zuschauer noch ein Bild mit seinen Lieblings-Akteuren haben wollte. Am Samstag, 27. April, 16 Uhr, wird das Theaterstück in der Mehrzweckhalle in Hain-Gründau zur Aufführung kommen. Im Rahmen des 20. Jubiläums der KiTa Buntspechte soll auch hier für einen guten Zweck und mit viel Liebe und Freude das Märchen präsentiert werden.

Die Mitwirkenden (kasten gelb):

Frau Liebezeit: Elena Jarischke

Schneeweißchen: Lena Hahn

Rosenrot: Jessica Waschinger

Bär/Prinz: Manuel Peschke

Das Blümli: Regina Straub (erkrankt: Seline Strötz)

Rotköpfchen: Maren Rommel

Igel Jakub: Sina Schneider

Schmetterling: Laura Herbst

Zwerg: Mira Semmel

Hase: Lisa Birka

Jäger: Heinrich Kümmer

Regie: Barbara und Pia Kümmer

Maske: Nicole Fischer, Tanja Ternaz, Jutta Ternaz

Technik: Torsten Ternaz

Moderation: Roland Schneider+++


Viel Spielfreude, Liebe und Hingabe verkörperten die Hasselrother Theaterkids bei ihrem Stück „Schneeweißchen und Rosenrot“ - Fotos: Bortz







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