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- Fotos: Dietmar Kelkel

12.05.13 - SCHLÜCHTERN

Hendriks profitiert von Hölzingers Patzer - Auftakt Bergwinkelcup

Jan Hendriks hat den ersten Lauf zum ADAC-Autocross-Bergwinkelcup auf dem Hohenzeller Ewald-Pauli-Ring gewonnen. Der Aufenauer Toyota-Pilot gewann das Finale mit zwei Sekunden Vorsprung vor Seat-Fahrer Frank Börner aus Elm. Rang drei ging an die Sinntaler Alexander Rau und Lukas Hornung (Seat Ibiza). Einen Platz auf dem Treppchen verpasste dagegen Sascha Hölzinger. Der Wächtersbacher sah nach 49 Runden und 45:05.621 Minuten mit seinem Golf II zwar als Erster die schwarz-weiß-karierte Flagge, wurde aber um drei Runden zurückgestuft, weil er nur einen von zwei vorgeschriebenen Boxenstopps einlegt hatte. Zunächst dominierten die schnellen BMWs das Finale. Den Start gewann Michael Weis auf seinem BMW E30. Der Frankfurter hatte den Qualifikation-Lauf souverän beherrscht.

Weis verlor aber nach einer Berührung mit dem BMW E34 von Nico Kruse die Pole nach fünf Runden. Während sich die BMW-Piloten behakten und schließlich gegenseitig von der Strecke drängten, zogen der Hölzinger-Golf, die beiden Seats von Rau und Börner und der Celica von Hendriks vorbei. „Meine beiden Stopps sind perfekt gelaufen. Ich hatte sie jeweils eingelegt, als ich auf einen Pulk langsamer Fahrzeuge aufgelaufen war", berichtete Jan Hendriks über eine gelungene Rennstrategie. „Das Finale war bärenstark und wirklich super fair. Ich wusste, dass ich weit vorne war, da mich keiner überholt hatte. Dass ich den Sieg dem Missgeschick meines Schraubers Sascha Hölzinger zu verdanken habe, trübt ein wenig die Stimmung. Zwei Wächtersbacher auf dem Treppchen ganz oben, wäre natürlich super gewesen. Ob die 38 Sekunden Vorsprung von Sascha bei einem weiteren Stopp zum Sieg gereicht hätten, kann ich nicht beurteilen. Es wäre auf jeden Fall eng geworden." Ganz nah am Triumph war der Elmer Frank Börner. „Wenn sich die langsameren Allradfahrzeuge nicht so lange vor mir breit gemacht hätten, wäre ich noch ein wenig flotter gewesen. Rang zwei ist eine gute Ausgangsposition für die Gesamtwertung, die ich unbedingt gewinnen will", so Börner, der von Anfang an beim Bergwinkelcup dabei ist. „Die Piloten sind besser geworden, die Autos halten länger. Es wird verbissen gekämpft um jede Position. Hier wird einem nicht geschenkt", freute sich Börner über eine heimische Rennserie, die ihresgleichen sucht. Zufrieden war auch Harald Köpf, Vorsitzender des veranstaltenden MSC Schlüchtern.

„Bei 52 Startern kommen wir mit zwei Qualifikationsrennen aus. Das passt einfach. Schön ist, dass immer mehr auswärtige Fahrer dabei sind. Diesmal sogar zwei Teams aus Luxenburg." Allerdings war der erste Lauf für die Amazone Jenni Ewwettz nach einem Überschlag im Loch schon nach 15 Runden beendet. Noch spektakulärer war der Unfall des Freiensteinauer Sabura-Piloten Bernd Kress, der im Finale schon nach wenigen Sekunden zu einem Rennabbruch führte. Nach einem Schubser im Finallaufes stieg das Fahrzeug die Böschung hoch, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Pilot blieb ebenso unverletzt wie der Jossgrunder Benno Eich, dessen Kadett GSI auf der Start-Ziel-Linie nach einer Berührung mit Höchstgeschwindigkeit die Leitplanke küsste. Die schnellste Rennrunde fuhr der Schlüchterner Thomas Leipold auf seinem Golf II, der für den anspruchsvollen 960 Meter lange Parcours 41,484 Sekunden benötige. Durch Problemen mit der Einspritzpumpe landetete der 25-jährige Rallyefahrer aber abgeschlagen auf Rang 23. Ein gelungenes Comeback feierte Ex-Champion Andreas Schüler aus Marborn auf Platz zwölf. „Mein Allrad-Audi stand vier Jahre in der Scheune. Ich musste nur die Batterie wechseln. Alles andere war noch in Ordnung."

Statistik

1. Jan Hendriks (Aufenau) 45:43.491;

2. Frank Börner (Elm) 45:45.041;

3. Alexander Rau/Lukas Hornung (Sinntal) 45:09.133, eine Runde zurück;

4. Christian Strott (Weichersbach) 45:20.229, eine Runde zurück;

5. Bernd Thiesen (Söhrewald) 45:20.836, eine Runde zurück;

6. Hansi Sachs (Mernes) 45:22.702, eine Runde zurück;

7. Ralf und Lars Garten (Pohlheim) 45:23.194, eine Runde zurück;

8. Heiko Vonderlehr (Steinau) 45:29.578, eine Runde zurück;

9. Thomas Wassmuth (Elm) 45:43.055, eine Runde zurück;

10. Michael Nuffer (Bad Hersfeld) 45:44.252, eine Runde zurück. (Dietmar Kelkel) +++



Der Sieger Hedriks.


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