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- Fotos: Dietmar Kelkel

22.04.13 - SCHLÜCHTERN

Ein Musikerlebnis, das unter die Haut geht – Konzert der UvH-Big-Band

Große Symbolik lag beim Konzert „In the Stone" der Ulrich-von-Hutten-Big-Band in der Schlüchterner Klosteraula in der Luft. In Stein gemeiselt hat die monumentale Dimension der Klostermauern schon immer Einfluss auf die Gefühlswelt der jungen Musiker ausgeübt. Da passte die Komposition „In the Stone" der Jazz-Rock-Gruppe Earth, Wind & Fire perfekt zu einer musikalischen Reise der Band zu den Mythen der Vergangenheit. Gewaltige Tondichtungen wie „Return to Ithaca", „Herr der Ringe" und „Ben Hur" waren beim Jahreskonzert mehr als großes Kino. Da boten begabte junge Musiker sinfonische Bilder dynamisch, rhythmisch und klangschön dar.   „Mit ’In the Stone’ verbinden wir Festigkeit, die wir in der von Informationen überfluteten Zeitepoche alle so sehr benötigen. Unser schulische Zuhause vermittelt etwas von dieser Sehnsucht", erklärte Bandleader Franz Josef Schwade.  

In Stein gemeiselt ist die auch jüngere deutsche Geschichte, an die Franziska Griebels Klarinette bei der Komposition „Schindler’s Liste" einfühlsam und mahnend erinnerte. Nicht weniger berührend das schwarzafrikanische „Dry your Tears, Africa", gesanglich unterstützt von Sängern aus der Band. „Siyahamba" aus der Feder des Königsbacher Komponisten Thomas Krause war ein Stimmungsbild der afrikanischen Steppe, untermalt vom melodischen Gospelgesang. Die subtilen Übergänge der anspruchsvollen Stücke meisterte das Orchester geradezu professionell. Die musikalische Botschaft wirkte warm und rund wie die Zugabe „Bring him Home" aus dem Musical „Les Misérables", bei der Darius Lotz als Sänger debütierte. Emotion pur, mit Höhen und Tiefen: Was könnte passender sein als die Jazzballade „Misty" mit Gregor Sperzel  an der Posaune oder Chuck Mangiones „Children of Sanchez", mit dem sich Maurizio Bueti auf dem Flügelhorn und weitere 23 Abiturienten aus der Big Band verabschiedeten. Ein Abschied, der für Bandleader Franz Josef Schwade - symbolisch gesprochen - Sisyphus-Arbeit bedeutet. Er muss die Weichen neu stellen und hat den Mut dazu. „Sollten die Dinge mit der Band gut weiterlaufen, wird sie im kommenden Jahr zusammen mit der Tanzschule Opsahl ein Musical aufführen", kündigte Schwade an.

Die Band verlassen Kezia Hildebrand, Amelie Fenner, Anna-Maria Kulke, (Flöte), Ben Hildenbrand (Oboe), Jonas Rührer, Franziska Griebel, Marie Frischkorn, Christina Gebhardt, Lisa Cordes (Klarinette), Luisa Melzig, Selina Chwoika, Felix Melcher, Sebastian Eickmann (Saxophon), Maurizio Bueti, Luisa Möller, Darius Lotz (Trompete), Marius Beckmann, Gregor Sperzel (Posaune), Marco Schneider (Bariton), Franziska Peikert (Tuba), Marius Hartmann (E-Bass), Christian Maikranz (Schlagwerk) und Felicia Lotz (Tanz).  Und auch die Junior Big Band hat einen Verlust zu verschmerzen. Für Leiterin Carmen Merz war es das letzte Konzert mit den Juniors. Mit „I’ll be there" verabschiedete sich der Klangkörper von ihr. Zuvor hatten die jungen Musiker mit „Indiana Jones" und „Castle of Bray" eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie sich bei Carmen Merz ordentlich weiter entwickelt haben. +++ (Dietmar Kelkel)



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