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23.04.13 - FULDA
„Weiblich, 45plus - na und!?! HEISSE ZEITEN“ - Ein musikalisches Hormonical
Warum verrenkt sich die Frau da vorne auf der Bühne in ihrem Stuhl so komisch? Diese Frage hat sich so manche der überwiegend weiblichen Zuschauer im Schlosstheater am Montagabend wohl gefragt. Das Geheimnis der Stuhlakrobatik: Ein verklemmter Damen-Hygieneartikel. Lacher an Lacher brachten die vier Frauen hervor, treffende Beobachtungen kamen der ein oder anderen irgendwie bekannt vor... So viel steht fest: Kultverdächtig kann es werden, wenn sie so richtig loslegen, die vier Freundinnen dann bleibt kein Wechseljahr-Thema mehr tabu. Zu legendären Songs und Evergreens der 1970er- bis 1990er-Jahre treffen sie und die Musikerinnen auf der Bühne vom Solo bis zum Quartett je nach Stimmung den richtigen Ton: unverblümt, schmeichelnd, zornig, schnippisch, sentimental, frivol oder erfrischend schnodderig.
Hitzewallungen, Panikattacken, unkontrollierbare emotionale Ausbrüche - vier Frauen treffen aufeinander, die alle etwas gemeinsam haben: Sie sind Freundinnen und sie sind in den Wechseljahren. Mal allein im Selbstgespräch, mal beim Klönen mit der besten Freundin, mal zu viert in der Gruppe: in einer irrwitzig komischen Musicalrevue singen, tanzen und kalauern sich die vier jung gebliebenen Ladys durch das Klimakterium und machen aus dem Tabuthema Wechseljahre eine vergnügliche Gruppentherapie. Und so arbeitet man sich singend ab an den Symptomen der Menopause: Schlaflosigkeit, nächtliche Schweißausbrüche, Heißhungerattacken, Probleme mit erwachsenen Kindern und alt gewordenen Eltern, mit Gewichtszunahme und schlappen Ehemännern.
Mit Inez Timmer, Nicole Rößler, Angelika Mann, Dagmar Hurtak-Beckmann
Band: Maria Baptist, Katrin Schüler-Springorum, Maike Scheel, Karoline Körbel
Text: Tilmann von Blomberg
Arrangements: Carsten Gerlitz
Liedtexte: Bärbel Arenz
Regie: Katja Wolff
Musikalische Einstudierung: Carsten Gerlitz
Musikalische Leitung: Maria Baptist
Choreografie: Betty Dir
Bühnenbild: Susanne Füller
Kostüme: Heike Seidler
Lichtkonzeption: Rolf Spahn +++