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Den bundesweiten Girls Day, bei dem Mädchen in typische Männerberufe reinschnuppern können, nutzten auch drei Schülerinnen aus dem Landkreis Fulda. Das Forstamt Fulda schickte Antonia, Lea und Rabea mit Förster Rolf Wagner in den Gieseler Wald. Zwischen Fulda-Giesel und Hosenfeld gab es für die drei auch viel zu sehen: Ein Harvester, ein menschengesteuerter forstwirtschaftlicher Vollernter, der in den vergangenen zwei Wochen 2.500 Festmeter Holz geerntet hat, war erster Programmpunkt. Danach gab es direkt im Wald eine kleine Theoriestunde zum Forstamt Fulda, den verschiedenen Baumarten und den wichtigsten Aufgaben eines Försters.

Dazu gehört ganz klar die Pflege des Waldes. Dabei muss der Förster nach Begutachtung der vielen Bäume entscheiden, welcher Baum erhalten werden soll und welche gefällt werden müssten. Diese Aufgabe übernahmen die drei Mädels – sie markierten den kräftigsten, geradesten Stamm mit einem gelben Schleifchen und besprühten die störenden Hölzer im Umkreis mit orangefarbener Signalfarbe. „Nachhaltigkeit ist oberstes Gebot – wir erhalten und pflegen den Wald. Es wird immer nur so viel Holz geerntet, wie auch nachwächst", erklärte Förster Rolf Wagner. Und weil er auch Jäger ist, konnte er den Jugendlichen Einiges über Tierspuren im Wald erklären. Zur Sicherheit der Jäger kontrollierten alle zusammen die Standfestigkeit eines Hochsitzes.

Und dann kam das Highlight: In sicherer Entfernung konnten die drei beim Fällen eines Baumes zusehen. Und am Baumstumpf erklärte Gerd Gass seine Vorgehensweise. „Sicherheit steht immer an erster Stelle, deswegen wende ich eine spezielle Technik beim Fällen an", erklärte er. Beide Männer lieben an ihrem Beruf, dass sie sich in der freien Natur austoben können. Nur manchmal, wenn es wochenlang eiskalt draußen ist, freuen sich die Förster auf den warmen Frühling. (am)+++