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29.04.13 - SINNTAL-JOSSA

Kulturgut erhalten - Verein will Streuobstwiesen schützen

Die Streuobstwiesen im Main-Kinzig-Kreis zählen aufgrund ihrer Größe zu den bedeutendsten im ganzen Bundesgebiet. Dieses Kulturgut zu schützen und zu erhalten, aber auch der Bevölkerung zugänglich zu machen, ist das Ziel des Vereins "Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute, Regionalschleife Main-Kinzig e.V.". Da ein dauerhafter Schutz dieser Lebensräume nur durch eine Nutzung möglich ist, wurde der Verein 1997 ins Leben gerufen.

Er versucht seit der Gründung die Landschaft mit ihren regionalen Produkten zur Naherholung anzubieten und will dies mit der Förderung der Gastronomie als auch der heimischen Selbstvermarkter wie Keltereien, Landwirtschaft oder Imkereien verbinden. Zahlreiche Wander- und Fahrradrouten, die mit dem typischen roten Apfel und grünem Pfeil gekennzeichnet sind, wurden im gesamten Main-Kinzig-Kreis ausgewiesen. Entlang dieser Routen laden die Mitgliedsbetriebe zum Verweilen ein. Der Verein möchte aber auch das Verständnis für die heimische Landschaft fördern. Alle ausgewiesenen Strecken sind in einem Kartenwerk zusammengestellt, das aus sieben Etappenrouten und einer Übersichtskarte besteht.

Um diese Vereinsziele einem breiten Publikum dauerhaft zu demonstrieren, hat der Verein nun Schautafeln anfertigen lassen, die an markanten Standorten bei Mitgliedsbetrieben, Partnervereinen oder in Stadt- und Ortslagen aufgehängt werden. Eine Schautafel überreichte das Vorstandsmitglied Robert Ruppel, Jossgrund, im Beisein von Ortsvorsteher Günter Walther an Frank Zeller vom Landgasthof "Jossgrund" in Jossa. Die Info-Tafel wird im Eingangsbereich des beliebten Ausflugslokals angebracht.

Regionalschleife Main-Kinzig im Fokus

Viel geleistet haben die Mitglieder des Vereins Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute, Regionalschleife Main-Kinzig e.V. im vergangenen Jahr. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung im Gartencenter "Mein Garten" von Andreas Sandmann in Linsengericht deutlich, wo man Rückschau hielt und in die Zukunft plante. Nach einem Rundgang durch die Baumschule unter Führung von Sonja Siebenlist versammelten sich die 32 Teilnehmer des Vereins Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute im Cafe des Gartencenters, wo sie der Hammersbacher Bürgermeister Michael Göllner als Vorsitzender begrüßte.

Mit dabei war der Erste Beigeordnete der Gemeinde Linsengericht, Helmut Bluhm, der ein Grußwort an die Naturfreunde richtete. Die Aktivitäten im Berichtszeitraum ließ Vorsitzender Göllner in seinem Bericht chronologisch Revue passieren. Neben der ehrenamlichen redaktionellen Bearbeitung der Regionalschleife- Main-Kinzig-Seiten im "Apfelbote" und die Verteilung der Zeitschrift sowie von Werbe- und Informationsmaterial im gesamten Kreisgebiet an die Mitglieder, Partnerbetriebe, Städte und Gemeinden, Obst- und Gartenbau- sowie die Landfrauen-Vereine, waren vor allem die Teilnahme an Messen arbeitsintensiv. Bei der Wächtersbacher Messe fand der Stand großes Interesse bei den insgesamt 14.423 Messebesuchern.

Mit Wegepartnern traf man sich und Vorstandsmitglieder nahmen an den Versammlungen der Marketinggesellschaft "Gutes aus Hessen" in Friedberg sowie der Feier anlässlich des Jubiläums "20 Jahre Landschaftspflegeverband Main-Kinzig" in Maintal teil. Die neuen Informationstafeln wurdfen an den Wander- und Fahrradrouten angebracht. Für die Öffentlichkeitsarbeit hielt der Verein Kontakt zum Referat Wirtschaftsförderung und Tourismus im Main-Kinzig-Kreis und wirkte bei Veranstaltungskalendern und einem Reiseführer mit. Den Kassenbericht gab Sigrid Grotemeyer, Gelnhausen-Meerholz. Adolf Wittmann, Hasselroth, und Günter Nehls, Erlensee, bescheinigten die ordnungsgemäße Führung der Bücher, sodass der Gesamtvorstand einstimmig entlastet wurde. Als neuen Kassenprüfer zu Adolf Wittmann, der noch ein weiteres Jahr im Amt ist, bestimmte die Versammlung Stani Czmok aus Niederdorfelden.

Den von Sigrid Grotemeyer vorgelegten Haushaltsplan 2013 genehmigten die Mitglieder einstimmig. Vorstandsmitglied und Geschäftsführer Robert Ruppel, Jossgrund, gab einen Überblick über die geplanten und möglichen Aktivitäten im laufenden Jahr und bat um Unterstützung bei den vielfältigen Aufgaben. Zum Abschluss der Versammlung sprachen Diplom-Forstingenieur Norbert Peter und der Leiter des Arbeitskreises Main-Kinzig der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), Andreas Höfler, beide Freigericht, über "Kulturgut Streuobstwiesen - Trittsteinbiotope mit biologischer Vielfalt". Die Referenten spannten den Bogen von der ursprünglich unberührten Landschaft bis zur heutigen Kulturlandschaft und zeigten insbesondere den Werdegang des Obstbaus auf.

Beklagt wurde der Rückgang an Streuobstwiesen, sodass der Bestand durch ständige Verjüngung und fachgerechte Pflege gesichert werden müsse. Methoden wurden bei der Diskussion erörtert. +++

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