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Amtierender Bezirksvorstand - Fotos: Dieter Graulich

Bisheriger Bezirksvorstand

28.04.13 - HERBSTEIN

Bezirkslandfrauenverein: 60 Jahre - Gründungsmitglied Elfriede WIEGEL geehrt

In einem festlichen Rahmen feierte der Bezirkslandfrauenverein Lauterbach am Samstagabend im „Haus des Gastes" sein 60-jähriges Jubiläum. Die Gitarrengruppe „Klingende Saiten" der Jubilarin eröffnete mit dem Lied „Wenn auch die Jahre vergehen" den fast dreistündigen Festkommers. Danach ermunterte die Vorsitzende Marita Greb die Landfrauen in ihrer Begrüßung auch weiterhin getreu dem Motto: „Mitmachen, Mitreden, Miteinander mehr erreichen" dem Bezirksverein die Treue zu halten. Die Landfrauen hätten in den vergangenen Jahren viel erreicht, es gebe aber auch noch viel zu tun, meinte anschließend die Präsidentin des Landfrauenverbandes Hessen, Evelyn Moscherosch in ihrer Festansprache. Als größter Frauenverband Hessen sei man bestrebt sich immer weiter zu entwickeln.

Als Schwerpunkte der Arbeit nannte sie dabei „Ernährung und Gesundheitsvorsorge". Sie streifte dabei auch die Themen Pferdefleisch und Bio-Eier und meinte: „Gut ist nicht zugleich auch preiswert!". Die Präsenz der Landfrauen in der Fläche mache diese Personengruppe auch sehr interessant für Politik und Wirtschaft. Sie rief die Mitglieder auf, das „Wir-Gefühl" zu stärken und betonte: „Was wären die Städte und Gemeinden ohne die ehrenamtliche Arbeit!". Leider finde sie nicht immer die richtige Anerkennung. Wichtig sei das Wort „Danke". Es koste keinen Cent sei aber Anerkennung und Bestätigung für die Mitglieder. Danke sagte sie deshalb abschließend den Mitgliedern für die Arbeit und die Treue zum Verband.

Die Vereinsgeschichte trugen im Anschluss die Bezirksvorstandsmitglieder vor.

So gründeten am 25. September 1953 motivierte Frauen aus dem Kreis Lauterbach in Anwesenheit der Geschäftsführerin des Landesverbandes Hessen-Nassau, Lena von Wersebe, den Kreislandfrauenverein Lauterbach. Schriftliche Unterlagen über die Gründung seien nicht vorhanden, außer einem kleinen Eintrag von Frau von Wersebe im Gästebuch der Landwirtschaftsschule Lauterbach, der da lautet: „Zwei Tage, in denen die ersten Sämchen für die Landfrauenverbandsarbeit gelegt wurden, um hoffentlich eines Tages aufzugehen und sich zu unser aller Freude zu entwickeln.

Die Leitung und Geschäftsführung lag in den Händen von Oberstudienrätin Frau Margarete Albert, tatkräftig unterstützt von Elfriede Wiegel. Sie war durch die geringe Entfernung von Rimlos und Lauterbach mit ihrem Fahrrad oder zu Fuß immer schnell zur Stelle, wenn sie gebraucht wurde. Zusammenkünfte fanden in dem sogenannten „Landfrauenzimmer" der Landwirtschaftsschule statt, außerdem wurde die modern eingerichtete Küche zwecks Kochveranstaltungen genutzt. In der damaligen Zeit hielten Elektroherd, Kühlschrank, Waschmaschine und später auch die Gefriertruhe Einzug in die ländlichen Haushalte.

Einen großen Stellenwert nahm die Erwachsenenbildung sowie berufliche und kulturelle Förderung ein. Laut Angaben gehörten in den Jahren 1954 – 1958 dem Kreisverein 25 Mitglieder an.

Bei den jährlich ein- bis zweimal angebotenen Vorträgen waren die Hauptthemen: Kochen und Backen, moderne Kücheneinrichtung, Wäschepflege, zentrale Warmwasserversorgung, zweckmäßige Hühnerhaltung und Gartenbau. Die ersten Lehr- und Besichtigungsfahrten wurden durchgeführt. Moderne, gut geführte land- und hauswirtschaftliche Betriebe wurden besichtigt.

Bis zum Jahre 1958 gab es nur den Kreislandfrauenverein Lauterbach. Der erste Ortsverein wurde 1958 von 18 Frauen aus 16 Dörfern im Schlitzerland gegründet. Vier Jahre später folgten dann zwei weitere in Landenhausen und Freiensteinau. 1970 entschloss man sich zur Wahl einer 1.Kreisvorsitzenden, die Wahl auf die Bäuerin Kate Lachmann aus Pfordt. Als Ansprechpartnerinnen standen ihr zur Seite: Elfriede Wiegel, Rimlos, Anna Möbs, Freiensteinau und Viktoria Rahn, Schlitz. Ihnen ist die Gründung weiterer Ortsvereine mitzuverdanken.

1973 fand die Wahl der ersten Geschäftsführerin statt. Es wurde Marie Zinn aus Maar. Ein Jahr später wurde dann erstmalig ein kompletter Bezirksvorstand gewählt. Den Vorsitz übernahm die 34-jährige Landfrau Hedwig Weiß aus Landenhausen, die jedoch 1976 verstarb. Bis zu diesem Zeitpunkt verzeichnete der Bezirksverein Lauterbach einen erstaunlichen Mitgliederzuwachs. Es gab 15 Ortsvereine mit insgesamt 710 Landfrauen. Noch im gleichen Jahr 1976 stellte sich die bisherige stellvertretende Vorsitzende Emmy Zinn aus Maar für das Amt der 1.Vorsitzenden zur Verfügung. Bei der 25-Jahrfeier des Bezirksvereines in der Turnhalle in Maar, sagte die Geschäftsführerin des Landesverbandes, Frau von Wersebe: „Die Landfrauen sind mutiger geworden, wir haben sie am Anfang etwas zu ihrem Glück zwingen müssen, aber die Mühe hat sich gelohnt!

Im Jahre 1998 schied sie Emmy Zinn nach 24 jähriger Vorstandstätigkeit aus dem Bezirksvorstand aus. Bei der anstehenden Neuwahl des Bezirksvorstandes im Jahre 1998 wurde die bisherige Beisitzerin Hannelore Reibling aus Lauterbach zur neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Seit dem Jahre 2010 steht Marita Greb aus Crainfeld an der Spitze. Im Jahre 1999 wurde mit Norbert Mitter eine Gitarrengruppe auf Bezirksebene gegründet in der heute 15 Landfrauen musizieren.

Dem amtierenden Bezirksvorstand gehören an: Bezirksvorsitzende Marita Greb, Stellvertreterin Beate Renker, Geschäftsführerin Ursula Pöhlig, stellvertretende Geschäftsführerin Christa Kerly, Beisitzerinnen Claudia Weller, Christel Dippel und Nadja Steckenreuter Ernährungsfachfrau. Die Ortsvorsitzenden sind: Erika Schmelz/Allmenrod, Doris Seipel/ Bermuthshain, Corinna Kircher/Crainfeld, Ursula Pöhlig/Freiensteinau, Anita Schad/ Landenhausen, Erika Bönsel/Lanzenhain, Elvira Waldeck/Maar, Heidi Kipper/Ober-Moos, Inge Rausch/Rebgeshain, Ute Muth/Salz, Margit Diener/Schlitz, Elisabeth Schwan/Stockhausen und Michaela Bendig/Wallenrod.

Lang war im Anschluss die Reihe der Grussworte. Den Anfang machte Kreisbeigeordnete Magdalena Pitzer, sie stellte fest, dass Landfrauenvereine das Sprachrohr für Frauen und Familien im ländlichen Raum seien. Landfrauen müssten sich einmischen und zu Wort melden, denn es würden auch in Zukunft immer wieder wichtige Impulse zugunsten der zukunftsorientierten Entwicklung des ländlichen Raumes gebraucht.

Herbsteins Bürgermeister Bernhard Ziegler lud den Bezirksvorstand zu einem Besuch des Thermalbades mit Sauna ein und Landtagsabgeordneter Vorsitzender des Kreisbauernverbands Vogelsberg Kurt Wiegel sicherte einen weiteren Tagungsort in dem er zu einer Sitzung bei „Urlaub auf dem Bauernhof" in Rimlos einlud. Den Reigen der Grußworte setzten Kreislandwirt Norbert Reinhardt, Lauterbachs 1. Stadtrat Horst Henneberg, Mario Koch vom Wasser- und Bodenverband Vogelsberg fort. Es folgten dann Der Verein für landwirtschaftliche Fortbildung Lauterbach, das Evangelische Dekanat Vogelsberg sowie die Nachbarbezirksvereine Alsfeld, Fritzlar-Homberg und Schotten.

Mit einer Ehrenurkunde wurde bei dem Festkommers das Gründungsmitglied Elfriede Wiegel von der Präsidentin Moscherosch und der Bezirksvorsitzenden Greb geehrt. Ein Dankeschön gab es auch für die bisher gewählten Bezirksvorstandsmitglieder Emmy Zinn, Hannelore Reibling, Gertrud Boß, Elise Kewitz, Marianne Pfannstiel, Ingrid Pöhl, Marie Zinn, Anita Schad, Renate Gerch, Barbara Lorey, Gisela Göbel, Inge Boß, Rita Weller und Gerlinde Weiß.

Mit dem Theaterstück: „Grazie, Wahnwitz, Eruptionen . Eine Landfrau will’s wissen" von der Gruppe „Theodobo" aus Büdingen endete die Jubiläumsfeier. ++gr++


Stadtrat Horst Henneberg

Bürgermeister Bernhard Ziegler


Ev.Dekanat Sylvia Puchert



Gründungsmitglied Elfriede Wiegel


Klingende Saiten


Kreislandwirt Norbert Reinhardt


Magdalena Pitzer

MdL Kurt Wiegel


Nachbarbezirk aus Schotten

Ortsvereinsvorsitzende


Präsidentin Evelyn Moscherosch




Vorsitzende Marita Greb

Mario Koch

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