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01.05.13 - ALSFELD

Jagdverein Alsfeld e.V.: Um Nachwuchs und Schwarzwildsituation gekümmert

Zu Beginn der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Jagdvereins Alsfeld begrüßte 1. Vorsitzender Mario Döweling besonders den Vizepräsidenten des Landesjagdverbandes Adolf Tausch und den Vorsitzenden der Jägervereinigung Lauterbach Hans-Ullrich Weidner sowie die Referentin des Abends, Monika Geisel von der Waffenbehörde beim Landrat des Vogelsbergkreises. Er bedankte sich bei den Jagdhornbläsern unter Leitung von Otto Biedenkopf für die Darbietungen und feierliche Umrahmung der Veranstaltung. Danach legte er seinen Jahresbericht ab und ging auf die vielfältigen Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres ein. Mit der neuen Homepage sind die Alsfelder Jäger nun auch im Internet präsent. Die Öffentlichkeits- und Nachwuchsarbeit wurden intensiviert.

Der 1. Vorsitzende des Jagdvereins Alsfeld Mario Döweling ( rechts außen) mit den anwesenden geehrten Mitgliedern

Fragen der Jungjäger- und Jagdhundeausbildung standen und stehen im Vordergrund. Fernerhin wurde eine Informationsveranstaltung zum Entwurf der neuen hessischen Jagdverordnung mit MDL Dr. Arnold (CDU) durchgeführt sowie gemeinsam mit der Jägervereinigung Lauterbach ein Infostand auf der Messe „Jagen, Reiten, Fischen und Offroad" in Alsfeld gestaltet. Auf der Agenda für dieses Jahr steht ein Erörterungstermin mit dem Vogelsberger Landrat Manfred Görig, der selbst jagdlich aktiv ist. Wie Döweling berichtete, wurde nach Mitteilung der Unteren Jagdbehörde im letzten Jahr eine Rekordstrecke von 5630 Stück Schwarzwild im Vogelsbergkreis erlegt und die Aufwendungen für Wildschäden seien auf über 146.000 Euro angestiegen.

Besondere Aufmerksamkeit hätten, wie der Vorsitzende betonte, die Großveranstaltungen: Landesjägertag in Laubach am 24. und 25. Mai und der Bundesjägertag am 31.Mai und 1. Juni in Marburg sowie die Hubertusmesse am 2. November dieses Jahres in Windhausen verdient.

Döweling nahm anschließend die Ehrung folgender langjähriger Mitglieder vor

25 Jahre:

Gerald Becker, Günter Karl Höns, Gerd-Dieter Kaiser, Harald Römer

40 Jahre:

Arno Eifert, Erhardt Dörr, Günther Koch

50 Jahre:

Karl Hans Dörr, Rainer Eckstein, Christian Hagemeier, Erich Lindenlaub, Rudolf Traum

60 Jahre:

Hubertus Böhm

Manfred Schlosser berichtet in seiner Eigenschaft als Hundeobmann von der erfolgreichen Ausrichtung einer Brauchbarkeitsprüfung in Feldatal. Zusammen mit dem JV Lauterbach und der JGV Mittelhessen wird aktuell ein Jagdgebrauchshundeführerlehrgang und ein sogenannter „Hundeführerschein" im Vogelsberg angeboten. Schießobmann Werner Scharmann teilte mit, dass in 2012 sieben Schießen auf dem Schießstand in Lauterbach stattfanden. Bei den gut besuchten Schießen wurden von den Teilnehmern 15 Schießnadeln Flinte und 17 Schießnadeln Büchse erworben. Er forderte die Mitglieder auf, ihre Schießfertigkeiten anlässlich von Übungsschießen weiter zu trainieren und den Schießnachweis für die staatlichen Gemeinschaftsjagden zu erwerben. Schatzmeister Prof. W. Robert Müller zog in seinem Kassenbericht Bilanz.

„Es gab im Geschäftsjahr 2012 ein kleines Minus von etwa 670.- Euro mit dem wir gut leben können", so Müller. Als Rechnungsprüfer fungierten Robert Kasper und Lukas Henke. Henke dankte Prof. Müller für die vorbildliche Kassenführung und bat um Entlastung von Schatzmeister und Vorstand. Dies wurde von der Versammlung einstimmig beschlossen. Wie der 2. Vorsitzende Arno Eifert berichtete, suche man noch intensiv Teilnehmer für den diesjährigen Jungjägerkurs. „Wir betreiben eine praxisnahe, qualitativ hochwertige Ausbildung die Zahl der Vogelsberger Jagdscheinaspiranten befindet sich auf einem historischen Tiefstand. Wir müssen etwas tun, sonst stirbt bei uns auf lange Sicht die Jägerzunft aus", so Eifert. Schon jetzt gibt es kreisweit eine Mangelsituation: die Jagdpacht ist nicht mehr attraktiv, die örtlichen Jagdgenossenschaften finden nur schwerlich engagierte, gut erreichbare Jagdpächter.

Abschließend informierte Amtsrätin Monika Geisel, Leiterin der Waffenbehörde beim Landrat des Vogelsbergkreises über das Thema „Aufbewahrung von Waffen und Munition". Die Referentin erläuterte die ordnungsgemäße Anmeldung und Aufbewahrung von Jagdwaffen und gab Hinweise zum Führen und Transport der Waffen sowie zum Europäischen Feuerwaffenpass. Wie Amtsgerichtsdirektor a.D. Tausch ergänzte, liegen die Probleme nicht beim legalen Waffenbesitz. Die meisten Straftaten werden mit illegalen Waffen durchgeführt und über 80 Prozent aller Überfälle mit „Scheinwaffen".+++

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