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12.05.13 - NACHGEDACHT (18)

Hommage an die Mutterliebe - von Christina LEINWEBER

Die Mütter von heute – sie kaufen das Spielzeug, dessen Farbe auch ja ökologisch unbedenklich ist, sie haben immer eine Brotdose mit dem einzigen Brot dabei, dass der Kleine auch isst, sie lassen ihre Kinder Shirts mit dem Aufdruck „My Mum can heat your Dad" tragen. Was haben sie eigentlich noch gemeinsam mit den Müttern von früher? Eine ganze Menge – und auch das wichtigste: Allen diesen Müttern ist gemeinsam, dass sie ihr Kind bedingungslos lieben. Ich kenne keine selbstlosere und reinere Liebe als diese, die die Mütter ihren Kindern schenken.

Dreimonatskoliken, Geschrei die ganze Nacht, Zähne, volle Windeln – das alles ist zu überstehen und allein aus einem Grund - wahre Liebe. Neun Monate sind Mütter mit ihrem Kind eine komplette Symbiose eingegangen, dann kommt der Tag der Geburt. Aber eine Mutter liebt ihr Kind längst, bevor sie es zu Gesicht bekommen hat. Wenn es dann da ist, schwappen die Hormone über, das Leben ändert sich komplett. Es gibt – besonders in den ersten Jahren – nicht mehr nur ein Leben, das eine Mutter zu führen hat. Sie ist für das Kind komplett da. Egal wie mühsam und schwer das auch sein mag.

Meine Schwester – selbst eine frisch gebackene Mutter – hat das unglaubliche Glück, heute das zweite Mal Muttertag feiern zu dürfen, obwohl ihr kleiner Mann heute „erst" seinen ersten Geburtstag feiert. Ich habe 365 Tage live oder via Handy mitverfolgt, wie Muttersein abläuft und muss den Hut ziehen. Eigene Belange werden zurückgestellt, 24 Stunden zählt das Wohl des Kindes. Aber eines ist klar: Es zahlt sich alles doppelt und dreifach zurück. Wenn ihr kleiner Sohn laut lacht, sie in die Arme nimmt und ihr einen dicken Schmatzer auf die Wange setzt, dann ist das Glück perfekt.

Und es ist nicht so, dass sich das jemals ändern würde. Auch wenn man 15, 25 oder 40 ist – Mütter gehören weiterhin zum Leben und bereichern es mit ihrer Liebe. Natürlich bedeutet das auch, dass sich Mütter viel zu oft um das Wohl ihres Nachwuchses sorgen und auch mal versuchen, einzulenken. Aber das sei ihnen doch wohl nachgesehen. Sie haben uns immer „ertragen" und tun es jeden Tag. Auch wenn ich meine, dass man seiner Mutter viel öfter als am „Muttertag" danken sollte – heute passt es doch ganz gut: Danke für all die Liebe, Fürsorge und ausgestandenen Sorgen. Danke an alle Mütter, die jeden Tag bedingungslos lieben. (Christina Leinweber) +++

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ZUR PERSON: Christina Leinweber, 1988 geboren in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologiestudium für sie vorbestimmt und beschlossen. Es ging dann für vier Jahre Studium in die nächste Bischofsstadt Paderborn - inzwischen hat sie ihr 1. Staatsexamen in der Tasche. Gleichzeitig ist sie freie Mitarbeiterin bei osthessen-news.de, bezeichnet sich selbst als liberal-theologisch und kommentiert (seit 18 Sonntagen) in der neuen Serie "NACHGEDACHT" Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht. +++

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