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Eine „Hommage an das Wasser“ zeigen Wolfgang Bayer (von links) mit Mascha Ludwig, Alexandra Laske, Christopher Rümenapp und Mona Lisa Ludwig in der Künstlervilla am Donsenhaug Bad Neustadt - Foto: Partl

26.05.13 - BAD NEUSTADT

„Ohne Wasser ist alles Nichts": Kunstvereinausstellung "Quell des Lebens"

„Quell des Lebens" nennt sich die jüngste Ausstellung des Kunstvereins Bad Neustadt in allen Räumlichkeiten der schmucken Künstlervilla am Donsenhaug. Mit ihrer „Hommage an das Wasser" zeigt die Gemeinschaftsausstellung von Mascha und Mona Lisa Ludwig (Großeibstadt), Christopher Rümenapp (Bad Königshofen), Alexandra Laske (Herbstadt) und Wolfgang Bayer (Münnerstadt) unglaublich schöne und facettenreiche Seiten des Wassers. „Ohne Wasser ist alles Nichts" erinnerte Helga Müller in ihrer Laudatio. Die aus Wien angereiste Freundin und Schülerin von Alexandra Laske sagte dieser eine große Zukunft voraus: „Noch sind ihre Werke einigermaßen bezahlbar" schmunzelte sie ins Publikum. Wer Laskes Tiger gleich beim Eintritt in die Künstlervilla ins Antlitz blickt, wird diesen kaum mehr vergessen. Und zwar nicht nur ob seiner detailgetreuen Ausführung und Nähe sondern vor allem der sprühenden Augen wegen, die den Eintretenden auf Schritt und Tritt verfolgen, ihn nie aus den Augen lassend.

Laske: „Ich bin 1964 in Wiesbaden geboren und die ersten Jahre meiner Kindheit im Taunus aufgewachsen. Als Tochter eines Kameramannes und einer Filmschnittmeisterin wurde mir die Kreativität in die Wiege gelegt und stets von den Eltern unterstützt und gefördert. Kunst war immer schon Teil meines Lebens." Nach einer Gärtner-Lehre zog es sie ins „schöne Unterfranken". Seit 20 Jahren lebt sie auf einem kleinen Bauernhof, der „aus Übermut auf den ersten Blick", gekauft wurde. „Hier bin ich in meinem Element und bewirtschafte zur Selbstversorgung Gewächshaus, Acker, Gemüsegarten und Obstbaumstücke." Auch die Liebe zu den Tieren blieb nicht ohne Folgen: Im Moment tummeln sich ein Pferd, eine Kuh, Ziegen und Schafe auf den Weiden. Das Fachwerkhaus ist von diversen Katzen bevölkert."

Im Sommer 2006 machte sie ihr Hobby Malerei/Zeichnen zum Beruf. „Seither fertige ich Tierportraits und neuerdings menschliche Portraits im Auftrag an und verbessere mich durch beständiges Üben. Ich liebe das kreative Schaffen, egal ob zeichnen, malen, töpfern, schnitzen, Mosaiken legen oder Speckstein schnitzen. Meine Neugier treibt mich stetig voran."

Wasser ist auch das Element der Schildkröten von Mascha Ludwig in bezaubernden kleinen und großen Variationen. Wasser zählt zu den Menschenrechten, erinnerte die Laudatorin. Dennoch sterben täglich 6.000 Kinder weltweit mangels Wasser oder an dessen schlechter Qualität. Was für Europäer und Industrienationen selbstverständlich ist, sei es für andere Menschen keineswegs. Inzwischen entbranden auch schon Kriege um das Lebensmittel Nummer ein, erinnerte sie. Als „Multitalent" outete sich Mona Lisa Ludwig (18) mit ihrer Leidenschaft zum Fotografieren und dem Musizieren, denn sie umrahmte mit ihrem Cello gefühlvoll die Vernissage. Erst zehn Jahre jung stellte Christopher Rümenapp erstmals seine bemerkenswerten Werke, zumeist Tierporträts, aus. Das Rüstzeug dazu vermittelt ihm Alexandra Laske.

Während Laske immer wieder auch verschiedene Daseinszustände des Wassers aufzeigt und auch, dass es nicht immer blau ist, fällt Mascha Ludwigs große Leidenschaft für Tiere auf in ihren sehr lebendigen Tierportraits. Alle Künstler ergänzen sich harmonisch und Fotos, Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Musik werden zu einem großen Ganzen, einer „Hommage an das Wasser" eben. Schließlich ergänzt noch Wolfgang Bayer die Gemeinschaftsausstellung mit seinen „goldenen Händen", wie in der Laudatio zu hören war. Humor, Optimismus und Lebensfreude prägen sein schöpferisches Arbeiten. Von sich selbst sagt er: „Die künstlerische Ader und das Gefühl für Formen und Proportionen waren mir wohl in die Wiege gelegt."

Über das Fotografieren und Holzschnitzen gelangte er letztendlich zur kunstvollen Steinbearbeitung. Längst finden sich auch höchst anspruchsvolle Plastiken in Marmor darunter. Der typische "Do-it-yourself-man" spiegelt Witz und Frohsinn in seinen menschlichen und tierischen fabel- und märchenhaften Wesen wider. Die Ausstellung ist noch zu sehen bis einschließlich Sonntag, 16. Juni, und zwar jeweils Samstag und Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr. (ger) +++

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