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Bei dieser Vernissage ist jeder ein Star. Michael-Andreas Wahle verteilt Buttons an seine Gäste. - Fotos: Schmidl

Familie Möller aus Bad Hersfeld ist von der Reise durch die Filmwelt sehr angetan.

16.06.13 - BAD HERSFELD

Hollywood hält Einzug in die Festspielstadt - Originalrequisiten zu sehen

Am Vorabend der Vernissage wurde in der Stiftsruine mit der beeindruckenden Premiere von „Nathan, der Weise" die diesjährige Festspielsaison eröffnet. Die Theaterschaffenden stehen hier wieder auf den „Brettern, die die Welt bedeuten", während Leinwandstars in der Galerie im Stift in direkter Nachbarschaft Einzug gehalten haben. „Ein Hauch von Hollywood – die Welt der Filmfabrik" heißt die am Sonntag von Stadträtin Birgit zum Winkel eröffnete Ausstellung, bei der die Besucher etwa 150 Exponate aus den Archiven des legendären „Planet Hollywood" – mit originalen Film-Requisiten aus der Traumfabrik sowie Filmpreise und vieles mehr aus berühmten Filmen oder persönliche Gegenstände der Filmgrößen entdecken werden. Zu allen Exponaten gibt es kurze Erklärungen oder kleine Anekdoten.

Möglich wurde dieser Ausflug in die faszinierende Welt des Films durch Michael-Andreas Wahle aus dem südhessischen Hattersheim, der seit etwa zwanzig Jahren seine Privatsammlung zum Thema immer weiter vergrößert hat. „Was ist echt, was ist nicht echt", ist für den Dreiundfünfzigjährigen von großer Bedeutung, zumal er diese Raritäten allesamt ersteigert hat. „Ich bin nicht so vermessen, jeden Preis für alles zu zahlen, aber auch kein Schnäppchenjäger", erläutert er sein Vorgehen, für das er zum Beispiel in New York einen „Bieteragent" beauftragt oder aber bei Versteigerungen für einen guten Zweck fündig wird. Mit dieser Ausstellung verzauberte er schon bei der Weltpremiere in Salzburg tausende Besucher aller Generationen. Das ist auch sein besonderes Anliegen, mit familienfreundlichen, inzwischen mehrfach mit Fachpreisen ausgezeichneten Ausstellungen interessierte Menschen jeden Alters ins Gespräch zu bringen.

Michael-Andreas Wahle ist ein Kenner der Szene. Seit 1985 konzipiert und realisiert er Ausstellungen, so zum Beispiel von 1987–2007 „The Beatles. Eine Legende ohne Ende", die in zahlreichen Städten gezeigt und ebenfalls mehrfach prämiert wurde. Wahle ist freier Berater bei kulturellen Projekten und verschiedenen TV-Produktionen. Das ist sein Beruf, seine Sammelleidenschaft Berufung, die vielleicht schon in seiner frühesten Kindheit seine Wurzeln hat. „Als kleiner Junge war ich verliebt in die bezaubernde Jeannie alias Barbara Eden", verrät der Kulturmanager und ergänzt, dass er unbedingt mit ihr in der Flasche wohnen wollte. Die Verliebtheit verging, seine spätere Bewunderung für Katharine Hepburn blieb bis heute. Viele persönliche Gegenstände der Schauspielerin hat die Verwandtschaft von Katherine Hepburn bei dem Aktionshaus „Christies" versteigert. Ein von ihr unterzeichneter Scheck wurde nach dem Angriff in den Trümmern des World Trade Centers in New York gefunden und gehörte zu den Fundstücken, die anschließend zu Gunsten der Opfer und Hinterbliebenen versteigert wurden.

„Nichts ist authentischer als ein Scheck, denn da ist ganz sicher die Originalunterschrift zu sehen", verrät der frühere Autogrammsammler und verweist auf den ältesten Scheck in der Sammlung aus dem Jahre 1913, unterzeichnet von Stan Laurel. „Gut, dass es Menschen wie sie gibt, die Dinge zusammen tragen. Ohne sie wären wir alle ein Stück ärmer", wandte sich Birgit zum Winkel an den Privatsammler, dessen Einführung zur Ausstellung schnell in einen angeregten Dialog überging. "Diese Ausstellung ist mein persönlicher Beitrag zu den Bad Hersfelder Festspielen", versicherte Michael-Andreas Wahle den zahlreichen Gästen der

Vernissage. Die musikalische Umrahmung übernahmen Helgo Hahn am Klavier und Marcel Schmidt am Saxophon - passend zu Hollywood - mit Filmmelodien.

Gefördert wird die Ausstellung von der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg. Die Ausstellung ist bis zum 4. August 2013 zu den erweiterten Öffnungszeiten während der Festspiele jeweils Di-Fr von 10-12 Uhr und 16-20.45 Uhr so wie Sa+So von 11-20.45 Uhr zu erleben.

ÜBRIGENS:  Empfehlung - der Aufstieg ins Dachgeschoss der "Galerie im Stift"  lohnt sich. Bereits am Samstag wurde die Ausstellung unter dem Titel „schau spiel" eröffnet. Die Künstlerin Heike Wadewitz zeigt ihre beeindruckenden Kaltnadelradierungen und Tuschzeichnungen (Gudrun Schmidl). +++


Dieser nette junge „Mann“ trägt original Filmkleidung aus „Gangs of New York“.

Hitchcock hat seinen Platz zugewiesen bekommen.


Stadträtin Birgit zum Winkel an der Seite von dem Privatsammler Michael-Andreas Wahle

Die Brosche trug Ava Gardner


Filmrequisiten aus „Titanic“ einschließlich der Ohrringe von Kate Winslet und dem Originaldrehbuch


Die Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg als Förderer der Ausstellung wurde von ihrem Vorstandsvorsitzenden Reinhard Faulstich und Gattin vertreten

Aufbauphase. Wohin mit Hitchcock?


Piraten unter sich….

Die bezaubernde Jeannie will einfach nicht stehen bleiben.



Helgo Hahn und Marcel Schmidt hatten auch aus Anlass dieser Vernissage die passende Musik im Repertoire


Empfehlung der Autorin: aufsteigen ins Dachgeschoss...

Die Künstlerin Heike Wadewitz zeigt ihre ...


...beeindruckenden Kaltnadelradierungen und Tuschzeichnungen.

Bereits am Samstag wurde in Bad Hersfeld die Ausstellung unter dem Titel „schau spiel“ eröffnet.

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