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17.06.13 - HERINGEN (W.)

RIES schuld am Hochwasserproblem ? - Landrat weist Vorwürfe zurück

„Nicht die Kreisstraße K 4 ist ein Problem beim Hochwasser im Werratal und speziell in Heringen, sondern das Fehlen eines Hochwasser-Schutz-Konzeptes und seine schnellstmögliche Umsetzung. Dafür verantwortlich ist der Bürgermeister von Heringen, der es seit Jahren versäumt hat, dieses Konzept entwickeln zu lassen und seine Umsetzung in Auftrag zu geben. Stattdessen pöbelt und schimpft er nur in Richtung Landkreis und behauptet abenteuerliche Dinge über die alte und die neugebaute K 4 bei Widdershausen. Das ist unredlich und unwürdig!". Mit dieser Erklärung wies Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt die jüngsten „intellektfreien Ausbrüche" des Heringer Bürgermeisters zurück. Er erläuterte nochmals die Entwicklung, die zur heutigen Situation geführt hat und an der Heringens Bürgermeister maßgeblich Schuld trägt, so Dr. Schmidt.

Die K 4 zwischen Widdershausen und der L 3172 wurde erst vor wenigen Wochen grundlegend erneuert. Dabei wurde die Straße exakt so gebaut, wie es die Heringer wünschten und es die Stadtverordnetenversammlung mit ihrem Beschluss am 15. März 2012 gefordert hatte, so der Landrat. Die danach ausgeführte Bauvariante der K 4 basierte auf den Empfehlungen und Erfahrungen der Straßenbauverwaltung als Fachbehörde unter Einbeziehung des Regierungspräsidiums Kassel, das die wasserrechtliche Genehmigung für das Vorhaben erteilte: Der Ausbau hat keinen Einfluss auf die Hochwassersituation in Widdershausen.

Dem Bau voraus ging eine Bürger-Informationsveranstaltung am 14. Februar 2011, bei der Landrat Dr. Schmidt zusicherte, den Ausbau der K 4 so lange zu verschieben, bis die Stadt Heringen eine Planung zum Hochwasserschutz an der Werra vorlegt, die nachweist, dass ein sogenannter „Tiefausbau" der K 4 erforderlich ist. Der Kreistag stellte daraufhin die erforderlichen Mittel für die teurere Tiefbauvariante im Haushalt 2012 bereit, unter der Maßgabe, dass ein von der Stadt Heringen veranlasstes Hochwasserschutz-Konzept den Tiefbau begründet.

Sofern keine zeitnahe Umsetzung möglich ist, sollten andere Kreisstraßen im Landkreis erneuert werden, so der Kreistag. „Auf dieses Hochwasser-Schutzkonzept" warten die Bürger von Widdershausen, die Bürger von Heringen und der Landkreis bis heute vergebens", so der Landrat. Schuld daran trage einzig und allein der Bürgermeister von Heringen, der seinen Pflichten nicht nachgekommen ist. „Die Bürger sind ihm egal - Hauptsache er kann gegen den Landrat und den Kreis wettern", so Dr. Schmidt.

Vergleichbare Hochwasser-Schutzmaßnahmen haben entlang der Fulda maßgeblich dazu beigetragen, Hochwassersituationen zu entschärfen und damit auch bisher bekannte Beeinträchtigungen flussnaher Städte und Dörfer spürbar zu minimieren. „Die Bürgermeister entlang der Fulda waren klüger, als der selbsternannte „Oberbürgermeister von Heringen", so der Landrat. Das jüngste Hochwasser habe bewiesen, wie effizient die Schutzmaßnahmen an der Fulda wirkten. Ein entsprechendes Hochwasserschutzkonzept für die Werraaue im Stadtgebiet Heringen ist dem Landkreis bis heute nicht bekannt.

Zur aktuellen Situation an der K 4 sagte der Landrat abschließend, dass diese Kreisstraße und einige wenige andere durch den starken Regen und durch Hochwasser beschädigt wurden. Die Reparaturen würden umgehend erfolgen, sobald dies möglich sei. +++

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