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25.06.13 - DORFBORN

Waldbrand „Gieseler Forst“: Gefahrenabwehrzentrum trainiert Katastrophe

Im Gieseler Forst Revier Dorfborn war es während Forstarbeiten mit einer Rückemaschine zu einem technischen Defekt mit Funkenflug gekommen. Im Nahbereich der Maschine entstand ein Bodenfeuer, das sich, bedingt durch die heißen Temperaturen und dem anhaltend starken Süd-West Wind, rasant weiter ausbreitete. Der Maschinenführer wurde seit dem Vorfall vermisst. Es musste davon ausgegangen werden, dass er sich in einer lebensbedrohlichen Lage befand. Es war zu erwarten, dass aufgrund des Einsatzumfanges die technische Einsatzleitung ( TEL ) stabsähnlich besetzt werden musste, d.h., der Einsatzleiter wurde durch eine Führungsmannschaft und Fachberater, z.B. Forst, MHD, DRK, THW unterstützt. Die Einsatzleitung erfolgte dann aus dem Einsatzleitwagen 2 ( ELW2 ) des Landkreises Fulda.

Nach dieseer ersten Lagemeldung wurde vom Neuhofer Gemeindebrandinspektor Hubert Möller umfassend nachalarmiert. Folgende Wehren hatten teilgenommen: Die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Neuhof, die Werkfeuerwehr Kali+Salz Neuhof, Hosenfeld, Großenlüder (9 Einsatzkräften mit TLF 16/25 und SW 2000 ) , Bad Salzschlirf, Eichenzell, Flieden, Gersfeld, Hilders, Kalbach sowie der Malteser Hilfsdienst aus Hosenfeld-Blankenau, das DRK Fulda-Ortsverband Neuhof zur Verpflegung sowie Mitarbeiter des Forstamtes Fulda. Zur Vermisstensuche wurde der THW-Ortsverband Neuhof zur Einsatzstelle beordert. Grundsätzlich hatte die Menschenrettung oberste Priorität! Die zuerst alarmierte Wehr aus Neuhof musste parallel zur Menschenrettung die Zufahrt für die nachrückenden Kräfte kennzeichnen sowie eine Übungsleitung und einen Bereitstellungsplatz für die nachrückenden Kräfte aufbauen. Hierzu wurde der forstliche Rettungspunkt FD- 557 genutzt, denn die Rettungspunkte sind allen Rettungskräften bekannt.

Die Werksfeuerwehr Kali+Salz erhielt zuerst den Auftrag zur direkten Brandbekämpfung mittels Wassersäcken den Aufbau der Wasserversorgung. Dorfborns Revierleiter Herr Gerhard Maxand war als Fachberater Forst in der TEL. Forstwirt Herr Jan Dorn-Vögler wies die Einsatzkräfte vor Ort im tiefen Gieseler Forst in die Lage ein. Die nachalarmierten Wehren sorgten für den Aufbau der Wasserversorgung über lange Wegestrecke vom „ Lappe Teich" sowie den Aufbau einer Pendelstrecke mittels der Wassersäcke. Der Waldbrand weitete sich dynamisch aus; dies wurde mit brennenden Strohballen, die auf einer Länge von ca. 500m verteilt waren, simuliert. Die Wehren richteten eine Riegelstellung von zwei Seiten ein, damit ein Feuerübersprung auf die angrenzenden Kieferndickung verhindert werden konnte und griffen das Bodenfeuer offensiv an.Stv. Kreisbrandinspektor Herr Bernd Schädel, Sachgebietsleiter Katastrophenschutz im Gefahrenabwehrzentrum ( GAZ ) des Landkreises Fulda, Herr Frank Reith sowie von HESSEN-FORST Herr Jürgen Reinhardt übernahmen die Übungsbeobachtung.

Der Übungsablauf wird einer Übungsbesprechung im GAZ analisiert um so wertvoller Erkenntnisse für die Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehren zu gewinnen. Als Gäste machten sich Fuldas Forstamtsleiter Herr David Nöllenheidt, Herr Ungermann Verbindungsoffizier der Bundeswehr, Landrat Herr Bernd Woide, erster Beigeordneter Herr Dr. Heiko Wingenfeld, Neuhofs Bürgermeisterin Frau Maria Schultheis sowie Pressevertreter ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte.

Herr Frank Reith vom GAZ sowie Forstamtsleiter Herr David Nöllenheidt dankte im Namen von HESSEN-FORST allen ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihr Engagement und wertete die Waldbrandübung als Erfolg. Erst das Zusammenspiel aller Beteiligten bei der großen Waldbrandübung ermöglicht und verbessert die Schlagkraft im Einsatzfall. +++

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