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10.07.13 - BAD HERSFELD
Für Verständigung: Russlanddeutsche bei "250 Jahre Katharinas Manifest"
Am Samstag, den 6.Juli 2013 hat die Kreisgruppe der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. eine Veranstaltung "250 Jahre Katharinas Manifest - 250 Jahre russlanddeutscher Kulturgeschichte"durchgeführt.
Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt und mit dem Lied "Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott" von der Lydia Kwant eröffnet. Vorsitzende der Kreisgruppe der Landsmannschaft Eva Scharf begrüsste die Teilnehmer/innen und Gäste der Veranstaltung. Sie hat den russlanddeutschen Schriftsteller Dr. Wendelin Mangold, dem beim Hessentag in Kassel der 1. Hessische Preis für die Tragikomödie "Vom Schicksal gezeichnet und geadelt" als auch für sein gesamtes schriftstellerisches Werk und seine Leistungen auf dem Gebiet der Integration seiner Landsleute verliehen war, vorgestellt.
Pfarrer der Martinskirche Herr Karl-Heinz Barthelmes sprach die Andachtsrede an die Opfer und Gefallene Deutsche aus Russland. Er hat auch Kerzen und Kerzenständer für die Veranstaltung spendiert. Danach wurde gemeinsam das Lied "Grosser Gott, wir loben Dich" gesungen. Lydia Kwant sang in russischer Sprache das Lied "Es dreht sich ein Flöckchen". Der Inhalt des Liedes ist, dass unser Planet "Die Erde" sich im Weltraum wie ein Schneeflöckchen dreht. Die Leute werden aufgerufen sich einander die Hände zu reichen um glücklich und freundlich zu leben.
Es wurde auf der Leinwand Bilder über die Geschichte der Deutschen aus Russland (Auswanderung, Blütezeit, Verfolgung, Rückkehr) gezeigt, die von dem Schriftsteller Dr. Wendelin Mangolg erklärt wurde. Die ehemalige Studentin Erna Bock-Weber hat kurz über ihren Lehrer beim pädagogischen Universität in Koktschetau, Kasachstan Dr. Wendelin Mangold berichtet. Danach las Dr. Wendelin Mangold eine Szene aus seiner Tragikomödie „Vom Schicksal gezeichnet und geadelt" vor. Er hat dieses Schriftstück als Tragikomödie genannt, weil man es mit zwei Augen sehen kann: Mit einem weinendem, weil es um schwierige Zeiten und grausame Taten an dem deutschen Volk geht. Und mit einem lachendem, weil die Deutschen durch ihren Fleiss, Zielstrebigkeit und Selbstbewusstsein überlebt und vieles erreicht haben. Andrej Weber hat schöne deutsche Volkslieder über die Heimat und Liebe gesungen.
Die Veranstaltung wurde zahlreich von der einheimischer Bevölkerung so wie von Spätaussiedler/innen besucht. Sie hat zu gegenseitigen Verständnissen und zu gesellschaftlicher Zugehörigkeit beigetragen, grosse Interesse zu gemeinsamen Veranstaltungen und gesellschaftlichen Zusammenhalt geweckt. +++