Absage für HOLI-Festival - Veranstalter: "Keinen Platz gefunden"

"Schade, wir wären wirklich gerne nach Fulda gekommen. Aber wir haben leider keinen Platz für unser Holi-Festival gefunden. Die Vorlaufzeit war kurz, weil wir Fulda zunächst nicht auf der Rechnung hatten", sagte Benny Akinci vom Veranstalter ba-promotion gegenüber osthessen-news. Die Ankündigung auf einer Facebook-Seite des Veranstalters, in Fulda ein Holi-Festival zu veranstalten, hatte eine Euphoriewelle ausgelöst. Fast 6.000 Facebook-Nutzer hatten die Seite "geliked". Viele hatten sich auf das Festival gefreut. Nun ist die Enttäuschung groß. "Typisch Fulda", war nur ein Kommentar der Facebook-Gemeinde.

Die Nürnberger Promotionagentur veranstaltet in diesem Sommer nun fünf Holi-Festivals - unter anderem in Bamberg und nun am 21. Juli diesen Jahres in Mellrichstadt. Am späten Sonntagabend veröffentlichten die Veranstalter dann die Absage für Fulda auf ihrer Facebook-Seite: "Wir haben leider keine guten Nachrichten zu vermelden - wir müssen die geplante Holi Veranstaltung absagen. Grund dafür ist, dass wir in der kurzen Zeit kein passendes Festival-Gelände finden konnten. Die letzten beiden Optionen sind heute verstrichen".

Sie sind der neueste Schrei in der Partyszene: Holi-Festivals. Holi ist in Indien das Fest der Farben. Jedes Jahr begrüßen die Inder den Frühlung auf diese besondere Art und Weise: Dabei feiern sie nicht nur den Wechsel vom Winter zum Frühling, sondern nach hinduistischem Glauben auch den Sieg des Guten über das Böse - sehr farbenfroh. Die Menschen bewerfen und bemalen sich an diesem Tag mit buntem, gefärbtem und TÜV-zertifizierten Puder.

Eine Option für Fulda sei das Messeglände gwesen. "Dort haben wir keine Genehmigung wegen der Farbbeutel erhalten", sagte Akinci, der derzeit in London weilt. "Der Stadt liegt kein schriftlicher Antrag vor. Es gab lediglich ein lockeres Telefonat mit einem Sachbearbeiter der zuständigen Behörde, wonach der Veranstalter nach einem geeignte Platz gefragt hat", sagte Michael Schwab, Pressesprecher der Stadt Fulda auf Anfrage von osthessen-news. (Hans-Hubertus Braune) +++