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27.07.13 - HANAU

"Woodstock - Love & Peace Revue": Hippies erobern das Amphitheater

Wenn sich am Samstag, 18 Uhr, das Tor des Amphitheaters zur „Woodstock – Love & Peace Revue" öffnen, dann sollen die Gäste das Lebensgefühl der Hippie-Zeit spüren können, sagt Organisator Achim Dürr, der das ehrgeizige Projekt zusammen mit Dirk Eisermann umgesetzt hat. Ein Friseur stylt die Haartrachten wie in den 60er Jahren, die Besucher können Shirts selbst batiken oder am Trommelworkshop teilnehmen, ein „Yoga-flashmob" ist angesagt, und vieles mehr, was den Geist der Zeit um das legendäre Festival auf einem Farmgelände im US-Bundesstaat New York 1969 ausgemacht hat. Genau diesen Geist gilt es für den Musiker Achim Dürr fühlbar zu machen. Natürlich und in erster Linie auch durch die Musik.

Die Bandbesetzung liest sich wie das „Who is Who" der hessischen Musikszene: Ali Neander und Peter Osterwold von den Rodgau Monotones sind dabei, Comedian Olaf Mill, ehemals „Flatsch", wird roter Faden durch die Revue sein, Danny June Smith gibt die Countrylady, Wanda Guzman die Soul-Diva, Dr. Jürgen Schwab ist mit von der Partie und kein geringerer als HR-Moderator Volker Rebell wird als Zeitzeuge mit Geschichte und Geschichten rund um das legendäre Festival aufwarten.

Achim Dürr, Jahrgang 1956, hat Woodstock im Jahr 1969 wohl mitbekommen. Aber „nicht so richtig," sagt er. Erst später kam das große Interesse für das, was da vom 15. bis zum 18. August vor 400.000 Menschen stattgefunden hat und in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Auch als Protest gegen einen irrsinnigen Krieg in Vietnam. Auch daran erinnert die Revue. Die Clips und Szenen aus dem Vietnamkrieg, die Achim Dürr und Daniel Siebert geschnitten haben, sind auf großen Monitoren zu sehen. „Das wird nicht jedem gefallen," sagt Dürr. Aber diese Bilder gehören eben auch zu dieser Zeit, waren Motor weltweiter Empörung und Proteste, beeinflussten auch die Musik. Unvergessen die amerikanische Nationalhymne, die sich auf der Gitarre von Jimi Hendrix in ein kriegerisches Inferno wandelte.

Mit seinen Veranstaltungsreihen „Harrys last Ball" im Hanauer Lokal „Brückenkopf" hat Achim Dürr in den letzten Jahren Erfahrungen gesammelt, wenn es darum ging, Dutzende von Musikern unter einen Hut zu bringen. Erfahrungen, die ihm beim Woodstock-Projekt von Nutzen waren. Und natürlich sein schier unendlich großes Netzwerk in die Musikszene hinein. Bei den Proben im Mühlheimer „Schanz" jedenfalls gab es „wunderschöne Momente," sagt Achim Dürr. „Mit sehr viel Leidenschaft" sei zu Werke gegangen worden, die Begegnung mit den einstigen musikalischen Wegbegleitern auf einer neuen, anderen Ebene, hat „einfach Spaß gemacht." Auch deshalb, weil bei den musikalischen Arrangements die Musiker noch genügend Raum haben werden, „sich auszutoben." Platz für Improvisationen, genau wie beim Woodstock-Festival, das seinen Reiz irgendwo auch durch die ungeplanten Momente auf und vor der Bühne gewonnen hat.

Woodstock - die Legende wird 40

Die Revue, für die der Vorverkauf bislang „richtig gut gelaufen ist," soll keine „Eintagsfliege" sein. Bereits am 11. August wird sie in Friedberg gespielt, und im kommenden Jahr ist eine größere Tour geplant. Und überall geht es darum, den Geist der Zeit aufleben zu lassen. Dazu gehört auch, dass die Musiker unter die Besucher mischen. Karten, so versichert er, gibt es noch an der Abendkasse, an der Gäste, die im Hippie-Look die Karte lösen, besonders willkommen sind.+++

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