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03.08.13 - ALSFELD
Ein Berufsschultag für 9 angehende Landwirtinnen an Max-Eyth-Schule
Ein außergewöhnlicher Berufsschultag fand an der Max-Eyth-Schule am vorletzten Schultag vor den Sommerferien für einige landwirtschaftliche Auszubildende statt. Denn an diesem Tag nahmen nur die weiblichen Auszubildenden aller drei Lehrjahre teil. Von insgesamt 14 angehenden Landwirtinnen nahmen 9 junge Frauen das Angebot zu diesem Landwirtinnentag, der von den Berufsschullehrerinnen Annette Luckhard, Eva Schneider und Dr. Monika Becher gestaltet wurde, wahr.
Hintergrund dieser Veranstaltung ist die Beobachtung der letzten Jahre, dass sich zunehmend mehr Frauen für einen Beruf in der Landwirtschaft, in dem traditionsgemäß die männlichen Kollegen dominieren, entscheiden. Während der sechs Unterrichtsstunden sollte den Berufsschülerinnen daher die Möglichkeiten der Weiterbildung und späteren Wahl und Gestaltung eines Arbeitsplatzes in der Landwirtschaft aufgezeigt werden.
So startete der Tag mit der Frage an die Schülerinnen: Wo ist dein Ziel und wie verläuft der Weg dorthin? Zunächst wurde im Gespräch die Ausbildungssituation der Auszubildenden, die alle Teilnehmerinnen als durchweg positiv bewerteten, erörtert. Es wurde weiterhin über die Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung informiert. Danach führten die Schülerinnen Internetrecherchen zu Netzwerken, Berufszweigen und Informationsmöglichkeiten durch und machten sich Gedanken über die Frage wie ihr Leben und Arbeiten in zehn Jahren aussehen könnte. Der anschließende Vortrag der Landwirtin Melanie Diehl, die in Grünberg einen Milchvieh- und Ackerbaubetrieb leitet, stieß auf viel Interesse und wurde lebhaft diskutiert.
Am Ende des Tages, der in einer ausgesprochen entspannten und konstruktiven Atmosphäre verlief, gaben alle Teilnehmerinnen eine positive Resonanz und waren sich darüber einig, dass es auch im nächsten Schuljahr wieder einen Landwirtinnentag an der Max-Eyth-Schule geben solle. +++