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14.08.13 - FULDA
Bild fragt „Scalare" um Rat - Alliagtor-Schildkröte „Lotti" treibt ihr Unwesen
Große Aufregung herrscht derzeit in Bayern über eine sogenannte Alligator-Schildkröte, die in einem Allgäuer Badesee vermutet wird. Das Tier soll einem 8-jährigen Jungen beim Baden die Achillessehne durchgebissen haben. Inzwischen wurde das Wasser in dem See abgelassen und Experten vom Institut für Zoologie aus München haben sich auf die Suche nach dem Reptil gemacht. Natürlich sind die Ereignisse eine perfekte Story für die Presse, die mit Berichten rund um die Alligator-Schildkröte „Lotti" täglich informieren und das sogenannte Sommerloch füllen. Dabei geht es aber nicht nur um Sensationsjournalismus, sondern auch um ernsthafte Recherche und Aufklärung.So wurde nun auch der Fuldaer Aquarien- und Terrarienverein mit den aktuellen Geschehnissen konfrontiert als sich die Bild-Journalistin Anne Pauly bei den „Scalaren" meldete und sich nach den Gewohnheiten einer solchen Schildkröte erkundigte. Gerne war der 2. Vorsitzende Markus Jäger bereit mit seinem Expertenrat zur Verfügung zu stehen.
Auf die Frage, wo das Tier nun sein könnte nachdem das Wasser im See abgelassen wurde, gab er die entsprechenden Hinweise und wurde aktuell am 14. August 2013 folgendermaßen in der Bildzeitung zitiert:[...] Reptilienexperte Markus Jäger (47) sagt: „Wenn man das Wasser aus dem Weiher abgelassen hat, sollte man noch mal den Seegrund ablaufen." Geier- und Schnappschildkröten vergraben sich gern auch mal im Schlamm und können da auch eine Weile verharren. [...]
Der Fuldaer Reptilienexperte Markus Jäger wird regelmäßig von der Naturschutzbehörde oder der Presse zu Rate gezogen, wenn es um entlaufene oder beschlagnahmte Reptilien geht. So waren bereits in der Vergangenheit Filmteams von RTL oder dem Hessischen Rundfunk vor Ort, die den 2. Vorsitzenden der Fuldaer „Scalare" interviewten. In der Ausstellung im Tümpelgarten ist der 47 Jahre alte Markus Jäger für die Kubakrokodile, den Nilwaran und die seltenen Altum-Scalare (Buntbarsche aus dem Amazonas) verantwortlich. Der Sommer im Jahr 1994 war im Übrigen durch eine ähnliche Geschichte geprägt, als der Brillenkaiman „Sammy" im Straberg-Nievenheimer See (bei Dormagen in Nordrhein-Westfalen) mehrere Tage unterwegs war.+++