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Siegerfoto (v.l.n.r.): Luisa und Harald Kühn, zweiter Platz, dazwischen Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt, Sonderpreisträgerinnen der Senioren- und Behindertenbeirat der Gemeinde Schenklengsfeld (Damen in Grün) Edith Vollmer, Marleen von Sierakowsky, Silke Steer und Ingeborg Klee, dann das Sieger-Team Bernd Stumpf und Wolfgang Vollroth, Sonderpreisträger AG Zukunftswerkstatt Ronshausen Bürgermeister Markus Becker, Dietmar Klingenhöfer und Rainer Lang sowie dritter Platz „Alheim voller Energie“ Jennifer Freund und Bürgermeister Georg Lüdtke

06.09.13 - REGION

Dorfschwester ganz vorn: MORO-Sieger „Hier will ich sein, hier werd’ ich alt"

Siegerehrung im Wettbewerb „Hier will ich sein, hier werd’ ich alt": Das „Projekt Dorfschwester" einer Gruppe engagierter Bürger, die „Licheröder Potenzial-Landkarte für das Miteinander der Generationen und eine selbstbestimmte Lebensführung im Alter" und das Konzept „Alheim voller Energie" sind die drei ersten Preisträger der Ausschreibung des Landkreises im Rahmen des MORO-Projektes, Modellvorhaben der Raumordnung. Seit 17 Monaten beschäftigen sich Experten und interessierte Bürger mit der Frage, wie die Zukunft angesichts der demographischen Veränderungen gestaltet werden sollte.

Welche Anforderungen stellen sich in unseren Dörfern? Welche Herausforderungen müssen bewältigt werden, um auch morgen noch einen hohen Lebensstandard auf dem Lande zu erreichen. Vor diesem Hintergrund war der Wettbewerb ausgeschrieben worden, an dem sich insgesamt 14 Gruppen, Einzelpersonen und Unternehmen beteiligten und ihre Vorschläge für „Wohnformen für Senioren" einreichten. Die Sieger erhielten 10.000 Euro, Platz zwei 7.000 Euro, Platz drei 5.000 Euro. Zudem bekamen zwei Vorschläge Sonderpreise von je 2.000 Euro. Außerdem entschied die Jury unter dem Vorsitz von Erster Beigeordneter Elke Künholz ein innovatives Konzept dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu empfehlen. Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt hatte die Abschlussveranstaltung des MORO-Prozesses mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten eingeleitet.

17 Monate lang hätten zahlreiche engagierte Mitstreiter um Lösungsansätze gerungen und Ideen zusammengetragen in den Themenbereichen „Innenentwicklung", „Senioren", „Technische Infrastruktur", „Bildung" sowie „Ärztliche Versorgung". Die Denkergebnisse der Arbeitsgruppen und die entwickelten Strategien würden jetzt in einem Masterplan zusammengefügt und den politischen Verantwortlichen zur Verfügung gestellt. Dank sagte der Landrat auch den beteiligten Experten, allen voran dem Deutschen Institut für Stadt und Raum e.V., DISR und Ellen Ehring von Potenzial Entwickeln, für die Begleitung. Landrat Dr. Schmidt kündigte abschliessend Phase zwei des Aktionsprogramms an mit einem „Aktionsplan zur Erprobung neuer Wege der ärztlichen Versorgung und Seniorenversorgung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg". Erste Kreisbeigeordnete Künholz würdigte anschließend die einzelnen Wettbewerbsbeiträge und präsentierte die jeweiligen Ansätze in kompakter Form.

Das Siegerkonzept „Dorfschwester", ist laut Künholz ein außerordentlich praxisbezogener Ansatz, der aus dem Stand in allen Dörfern umsetzbar sei. Kernpunkt ist eine hauptamtliche Kraft in der Gemeinde, die aus „Nutzerbeiträgen" finanziert wird: 50 Senioren á 50 Euro. Dafür bietet die „Dorfschwester" eine Rundum-Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfs zur Erhaltung der Mobilität, einem Wäscheservice und vor Allem sozialer Ansprache. Künholz dankte Dr. Stefan Eick, Bernd Stumpf, Gunther Schramm, Jürgen Opfer und Wolfgang Vollroth und überreichte die Siegerurkunde.

Platz zwei ging an Harald und Luisa Kühn für ihr Konzept „Licheröder Potenzial-Landkarte für das Miteinander der Generationen und eine selbstbestimmte Lebensführung im Alter". Den dritten Platz belegte die Gemeinde Alheim mit dem Konzept „Alheim voller Energie". Den ersten Sonderpreis erzielte die AG Zukunftswerkstatt Ronshausen mit dem Projekt „Leben in vertrauter Gemeinschaft", den zweiten Sonderpreis erhielte der Senioren- und Behindertenbeirat der Gemeinde Schenklengsfeld für ihre Ausarbeitung zum seniorengerechten Umfeld in der Gemeinde und schließlich soll der Beitrag „Land (er)leben" von der Converticon GmbH, Martin und Daniel Knauff und Thomas Schaumlöffel,

als „innovative Idee" an den Bund weitergegeben werden.

Ihnen allen sagte Künholz herzlich Dank und würdigte sie zusammen mit den Repräsentanten der übrigen eingereichten Vorschläge als wertvolle Ideengeber für eine gute Zukunft im Kreis.Zum Ausklang der Veranstaltung stellten unter dem Motto „ Jeder Einsatz zählt – und dient dem Wohle aller!" Thorsten Zeige von der Kinder- und Jungendförderung des Landkreises zwei Beteiligungsprojekte aus Bebra und Rotenburg a.d. Fulda vor, sowie Kirchheims Bürgermeister Manfred Koch den neu gegründeten Generationenverein „Menschen helfen Menschen in Kirchheim e.V."+++

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