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11.09.13 - BURGHAUN

Malerei, materialhafte Plastiken und mitreißender Blues – LIEBAU-Vernissage

Lebensbejahende Malerei, materialhafte Plastiken und mitreißender Blues – Vernissage mit Kiddy Citny, Ute Sturm-Jöhrens und „Dark Blue" in der Galerie Liebau. Zahlreiche Kunstinteressierte nutzten am vergangen Freitag den womöglich letzten schönen Spätsommerabend des Jahres, um vor der Vernissage des bekannten Berliner Streetart-Künstlers und der Fuldaer Bildhauerin noch einen Rundgang durch den Skulpturengarten der Galerie Liebau zu unternehmen. In den Ausstellungsräumen erwartete die Besucher dann farbenfrohe Gemälde, strukturreiche Keramiken und rockige Rhythmen.

Galerist Günter Liebau stellte zuerst die Keramikerin Ute Sturm-Jöhrens vor, die seit 1968 künstlerisch tätig ist und erklärte anhand von einzelnen Exponaten: „In ihren Werken findet man kräftige Strukturen, konkrete strenge Formen oder auch wieder aufgelöste und aufgebrochene Objekte. Komponiert mit starken farbigen Glasuren und mit zum Teil dick aufgetragenen Engoben sind die eigene Formsprache der Künstlerin, die ihre Steingutobjekte so phantastisch und beeindruckend machen". Im folgenden Interview schilderte die Künstlerin lebhaft, wie sie es erlebte, mit Ehemann und Mentor Prof. Robert Sturm in einem Atelier zu arbeiten. Neben anspornenden Impulsen und schonungslos ehrlicher Kritik, sei es für sie besonders wichtig gewesen, in ihren Arbeiten Eigenständigkeit und individuelle Formsprache zu erhalten.

Der zweite Künstler dieser Ausstellung ist Kiddy Citny, ein Autodidakt, der als „Mauermaler" bekannt wurde. Sein 1985 gemeinsam mit Thierry Noir 100 m langer Mauerfries in der Waldemarstraße diente Wim Wenders als Kulisse in seinem Film „Himmel über Berlin", auf dessen Soundtrack Citny auch als Sänger der Band „Sprung aus den Wolken" vertreten war. „Mit ihrer lebensbejahenden, frohen expressiven Art der Malerei waren sie bald Lieblinge der Fotografen und auch Motive vieler Postkarten" schwärmt Liebau und fährt fort „Original Mauersegmente von Kiddy Citny sind Bestandteil der festen Ausstellungen im Berliner Stadtmuseum und sogar im Museum Modern Art in New York." Seine Werkgruppen „Weltumarmer", „Herzfiguren" und „Königskinder" führt er bis heute in spontaner, expressiver Weise mit Acrylfare auf Leinwand fort.

Musikalisch wurde dieser Abend mit einem Unplugged-Konzert von „Dark Blue" mit Sänger Günter Liebau sowie den Gitarristen Ralf Bartholmai und Rainer Rueppell abgerundet. Erstmals wurde die Blues-RockGruppe durch die jüngeren Generationen mit Sohn Marius Bartholmai (Gitarre) und Enkelkind Nick Liebau (Cajon) verstärkt. Bis zum 20. Oktober kann diese Ausstellung donnerstags bis sonntags zwischen 15 und 18 Uhr in der Galerie Liebau in Burghaun besucht werden. Weitere Informationen zur Ausstellung und den Künstlern finden Sie im Internet unter www.galerie-liebau.de.+++









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