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- Fotos (3): Christian Gröll

17.09.13 - BS-SALMÜNSTER

Scheunenbrand in Katholisch-Willenroth - 150 Einsatzkräfte - Ursache

Im Stadtteil Katholisch-Willenroth von Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) ist gegen 20.50 Uhr am Montagabend ein Großbrand ausgebrochen. Alarmiert wurden die Feuerwehren aus Bad Soden-Salmünster, Brachttal und Birstein, denn in der Vogelsbergstraße / Udenhainer Straße in der Dorfmitte war eine Scheune mit eingelagertem Heu und Stroh in Brand geraten. Bei Alarmierung der Feuerwehr stand die Scheune bereits lichterloh in Flammen, der Dachstuhl brannte in breiter Ausdehnung. Der Feuerschein war bis ins Salztal hinunter sichtbar. Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Ein technischer Defekt ist nicht auszuschließen.

Der Löschangriff wurde sofort mit mehreren Rohren von verschiedenen Seiten eingeleitet und weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Die Drehleiter aus Bad Soden war ebenfalls im Einsatz. In angrenzenden Ställen befanden sich noch etwa 50 Rinder, Kälber und Kühe, die zunächst in den Ställen belassen wurden. Die Gebäudeteile wurden abgeschirmt, um ein Übergreifen zu verhindern. Angrenzend war außerdem ein 1.000-Liter-Dieseltank. Vor Ort waren außerdem ein Statiker sowie Mitarbeiter der Wasserwerke und der Kreiswerke Strom.

Der Brand war schnell unter Kontrolle, jedoch zogen sich die Nachlöscharbeiten durch einzelne Brandnester noch bis in die Nacht hinein. Eine Ausbreitung auf weitere Gebäudeteile oder die dicht stehenden Nachbar- und Wohngebäude konnte verhindert werden, ebenso wie die Verletzung oder der Tod der Tiere. Während des langwierigen Einsatzes wurden die Tiere beruhigt und ein Tierarzt untersuchte diese. Zusätzlich wurden die Tiere von der Brandwand weg in einen weiter entfernteren Teil der Scheune gesammelt. Ein neugeborenes Kalb brachte der Landwirt zusammen mit der Feuerwehr aus dem Stall. Die Tiere blieben insgesamt sehr ruhig und die Gefährdungslage verschärfte sich nicht, so dass die Tiere verbleiben durften.

Um Mitternacht waren immer noch Glutnester zu löschen. Erst gegen 1 Uhr konnten die meisten Feuerwehren die Einsatzstelle verlassen. Die Feuerwehr Katholisch-Willenroth, Kerbersdorf sowie Bad Soden mit der Drehleiter übernahmen die Brandwache in der Nacht. Heute morgen werden sie abgelöst zu den weiteren Nachlöscharbeiten. Zu Schaden kamen bei dem Großbrand nach derzeitigen Erkenntnissen kein Mensch und kein Tier. Der Schaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.

Rund 150 Einsatzkräfte mit zahlreichen Atemschutzgeräteträgern aus folgenden Feuerwehren waren im Einsatz: Katholisch-Willenroth, Kerbersdorf, Huttengrund, Bad Soden, Salmünster, Ahl (Bad Soden-Salmünster); Udenhain (Brachttal); Untersotzbach, Obersotzbach und Birstein sowie der Abrollbehälter Atemschutz des Main-Kinzig-Kreises aus Wächtersbach. Das Deutsche Rote Kreuz stand mit einen Rettungswagen in Bereitschaft. 

In der Einsatzleitung arbeiteten Markus Schöppner (Wehrführer Katholisch-Willeroth), Jürgen Seipel (Wehrführer Kerbersdorf), Siegbert Schmitt (Wehrführer Huttengrund), Frank Widmayr (Bad Soden), Manfred Kleinert und Markus Felber (Salmünster) sowie die Gemeindebrandinspektoren Brachttal und Birstein. Weitere Führungskräfte übernahmen Abschnittsleitungen sowie die Besetzung des Einsatzleitwagens mit einer kleinen Technischen Einsatzleitung. An der Einsatzstelle war auch Kreisbrandmeister Friedhelm Riffel (red)  +++




- Fotos(Rest): Frank L. Seidl (Feuerwehr Bad Soden-Salmünster)
























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