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SANDBERG

Gemeinderatssitzung mit Verspätung - Aufträge für Bauhof beschlossen

23.11.13 - Das gab es im Sandberger Gemeinderat seit über 20 Jahren nicht. Kurz vor Beginn der Sitzung war der Sitzungssaal dunkel. Der einzige Gemeinderat, der anwesend war, fragte sich, ob die Sitzung überhaupt stattfinde. War es der falsche Tag? Der falsche Ort? Nein, Tag, Ort und Uhrzeit stimmten. Weitere Gemeinderäte trudelten ein, schließlich waren sie zu sechst. Um beschlussfähig zu sein, müssen sich aber acht Gemeinderäte um den Ratstisch versammeln. Dem geschäftsführenden Beamten Arno Stockheimer lagen fünf Entschuldigungen vor. Dank moderner Technik wurden den fehlenden Gemeinderäte hinterher telefoniert. „Das sind wohl erste Auflösungserscheinungen", kommentierte Stockheimer das Geschehen.

Nachdem zwei weitere Gemeinderäte aktiviert worden waren, konnte der dritte Bürgermeister Thilo Kirchner die Sitzung mit 25-minütiger Verspätung schließlich doch noch eröffnen. Der Hauptpunkt warum die Sitzung unbedingt hatte stattfinden müssen, war die Vergabe der Putzarbeiten für den Neubau des Bauhofs, damit es zu keinen weiteren zeitlichen Verzögerungen komme. Die Baustelleneinweisung sollte direkt am Tag nach der Sitzung vorgenommen werden. Der Auftrag für die Innen- und Außenputzarbeiten wurde an die Firma Fries, Unterweißenbrunn zum Bruttopreis von 22.605 Euro vergeben. Abgelehnt wurde die Vermietung der Dachfläche des Bauhofneubaus für eine Photovoltaikanlage. Wie Stockheimer ausführte, liege der Gemeinde ein telefonisches Angebot vor, nachdem eine jährliche Miete von 420 Euro, alternativ eine Einmalzahlung für 27 Jahre von zirka 5.600 Euro. Der Gemeinderat war sich mit der Verwaltung einig, sich bei dieser geringen Miete nicht so lange zu binden, eventuell ergebe sich künftig noch eine günstigere Möglichkeit.

Im ersten Entwurf der Verordnung zur Änderung des Regionalplans der Region Main-Rhön waren für das Gemeindegebiet Sandberg keine Vorrang- beziehungsweise Vorbehaltungsgebiete für Windkraft ausgewiesen. Das bedeutet, dass im Gemeindegebiet keine Windkraftanlagen errichtet werden können. Die Entwicklung der Gemeinde könnte dadurch stark beeinträchtigt werden, befürchtete der Gemeinderat und hat im Februar 2012 dem Entwurf der Verordnung nicht zugestimmt und einen Antrag auf Berücksichtigung und Ausweisung von Standortmöglichkeiten für Windkraftanlagen am beziehungsweise im Bereich des Feuerbergs gestellt. Bei der 2. Anhörung im Oktober 2012 habe die Gemeinde eine gleichlautende Stellungnahme abgegeben.

Nun steht die 3. Anhörung an und da sich für das Gemeindegebiet haben sich keine Änderungen ergeben haben, wird der ursprüngliche Beschluss des Gemeinderates vom Februar 2012 aufrecht erhalten und für die jetzige Anhörung wieder verwendet. Diese Entscheidung wurde einstimmig getroffen. Zurück gestellt wurde die Entscheidung über die Einstellung einer geringfügig beschäftigten Kraft für Mittagsbetreuung an der Volksschule Sandberg, da ihm über die dahinter stehende Thematik zu wenig bekannt sei, begründete Thilo Kirchner die Entscheidung. (me)+++


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