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BISCHOFSHEIM Krippen aus aller Herren Länder

Krippenausstellung mit rund 30 Exponaten

04.12.13 - Die Advents- und Weihnachtszeit ist im Bruder-Franz-Haus auf dem Kreuzberg zugleich auch Krippenzeit. In diesem Jahr ist in den Ausstellungsräumen eine Ausstellung zusammen gestellt worden, die gut 30 Exponate aus der reichhaltigen Sammlung von Ingrid Schmidt (Ostheim) umfasst. Beeindruckend ist die Vielfalt der Werkstoffe vom Holz über Papier bis Metall, Wachs und Ton.

Es sind ganz unterschiedliche Krippen, aus aller Herren Länder, die da gezeigt werden. Eine Krippe besteht aus Ebenholzfiguren vom Stamm der Makkonde aus Tansania. Zu den weiteren Besonderheiten zählen die bemalten Holzfiguren aus Paraquay in einem Korb. Mit einer Tragkrippe aus Polen und Holzfiguren in einem Haus ebenfalls aus Polen, setzt sich die Ausstellung fort. Figuren in koreanischer Landestracht ziehen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Viele liebevolle Details enthält die Kastenkrippe aus Grulich (Adlergebirge) mit geschnitzten Figuren auf vier Etagen. Bemalte Blechfiguren von den Philippinen wirken filigran und luftig. Liebevoll arrangiert sind die kleinen Reisekrippen und Krippendarstellungen. Auch moderne Holzgestaltungen sind in der Ausstellung zu sehen. Miniaturen und beinahe lebensgroße Darstellungen wechseln sich ab, wie die Krippenfiguren aus Reisstrohpapier von den Philippinen.

Auch ganz unterschiedliche Papierkrippen zeigt die Ausstellung, darunter eine schwäbische Krippe aus dem Jahr 1952, eine Theaterkrippe nach historischer Vorlage, eine Papierkrippenlandschaft aus der Zeit um 1830 bis 1835, eine Böhmische Trachtenkrippe und eine deutsche Papierkrippe auf Sperrholz aufgezogen, eine Altbayerische Krippe aus dem Jahr 1960, auf modelliertem Untergrund, mit der Verkündigung an die Hirten, der Heiligen Nacht und der Flucht nach Ägypten, und eine polnische Tragekrippe aus Stanniol und Holz.

Großen Raum nimmt die Bretterkrippe nach Johann Peter Herrlein (1722-1799) ein. Verkündigung, Geburt Christi, Anbetung der Könige und Flucht nach Ägypten werden dargestellt. In früherer Zeit wurden solche Figuren bis zu Lebensgröße auf Bretter gemalt und am Hochaltar aufgestellt. Die Mehrzahl der Kirchenkrippen aus dem 18. Jahrhundert war so gebaut. Sie waren billiger und leichter aufzustellen. Davon abgeleitet sind die Papierkrippen, die einzeln ausgeschnitten und aufgestellt werden können. Die Darstellung der Bretterkippe ist nach Malereien von Johann Peter Herrlein in der Dorfkirche zu Herpf von Wolfgang Filler (Untermasfeld) um das Jahr 1995 nachempfunden worden.

Viele weitere Krippendarstellungen in den unterschiedlichsten Ausführungen sind zu sehen. Einfache Krippen zeigen nur die Heilige Familie mit Maria, Josef und dem Jesus-Kind. Dem gegenüber stehen ganze Krippenlandschaften mit Hirten, Heiligen, Engel, den drei Königen und natürlich dürfen Ochs, Esel und Schafe nicht fehlen. Es lohnt sich, ein wenig Zeit für den Besuch im Bruder-Franz-Haus mitzubringen, um sich auf die verschiedenen Darstellungen einlassen zu können. Die Krippenausstellung passt sehr gut in das Ambiente und die inhaltliche Aussage des Bruder-Franz-Hauses. War doch der Heilige Franziskus der Erste, der im Jahr 1223 eine Krippe aufstellte. Mit lebenden Figuren und Tieren, das war der Beginn der Krippentradition.

Die Ausstellung ist bis 12.1.2014 im Bruder Franz Haus, Kreuzberg, zu sehen. Öffnungszeiten: Täglich 10.00 – 16.00 Uhr.(me)+++

Fotos: Eckert

Auch eine Krippe aus Korea ist Teil der Ausstellung

Im Bruder-Franz-Haus auf dem Kreuzberg ist bis 12. Januar eine Krippenausstellung zu sehen, mit ...


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