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REGION "Aus alt mach neu"

Schülerwettbewerb schenkt Holz neues Leben

06.12.13 - Am 29. und 30. November ging der Ideen-Wettbewerb „aus Alt mach Neu" des Landesinnungsverbands für das Tischlerhandwerk „hessenTischler" mit Sitz in Bad Wildungen in die praktische Umsetzung. Neben dem Holzzentrum Bad Wildungen und der Max-Eyth-Schule in Alsfeld war auch die hierfür bestens gerüstete Holzwerkstatt der Ferdinand-Braun-Schule ein Austragungsort für drei Teams, die sich aus den 9. Hauptschulklassen der Bardoschule rekrutierten. Der hessenweite Wettbewerb, parallel auch in Rheinland-Pfalz ausgetragen, hat als erklärtes Ziel die Nachwuchsgewinnung für das Tischlerhandwerk und möchte auf diesem Weg junge Menschen auf der Schwelle zur beruflichen Orientierung für den Umgang mit dem Werkstoff Holz begeistern, sie „fit für die Lehre" machen. Zwischen der Ferdinand-Braun-Schule als Berufsschulstandort und der Bardoschule als „abgebende" allgemeinbildende Schule existiert seit vielen Jahren eine Partnerschaft zu diesem Zweck.

In einem ersten Schritt waren Schüler in ganz Hessen zwischen 14 und 17 Jahren aufgerufen, ihre Ideen zum Thema „aus ALT mach NEU" zu Papier zu bringen. Das konnte zum Beispiel ein Schränkchen aus alten Fußbodendielen sein. Oder ein Regal aus Tee- und Orangenkisten. Das Motto soll den Jugendlichen klar machen: Holz wirft man nicht einfach weg. Holz ist ein Rohstoff, der sich sehr gut wieder verwerten lässt. Für die praktische Umsetzung hatten sich in Fulda drei Teams aus der Bardoschule mit ihren kreativen Entwicklungen qualifiziert:

Team A, bestehend aus Stefan Renke, Stefan Schreibe und Alexandra Krusch (alle H9a) hatten den Plan, aus alten Paletten einen Schuhschrank mit integrierter Schlüsselaufbewahrung zu fertigen. Als Aufnahme der als Schlüsselanhänger dienenden Abflussstöpsel fungierten alte Abflussrohre. Bei Team B war der dritte Partner krankheitsbedingt ausgefallen; umso eifriger machten sich Max Diegelmann und Muhammed Ilguz aus der H9a ans Werk, aus dem gleichen Rohstoff wie Team A, nämlich alten Industriepaletten, eine komfortable Sitzbank zu kreieren. Team C mit Artur Bart (H9a), Maximilian Bott (H9b) und Marius Sippel (H9b) hatten sich vorgenommen, eine alten Gartenwindmühle, die ein Sturm zerstört hatte, in einen drehbaren Stehtisch zu verwandeln. Fachmännische Unterstützung erfuhren alle drei Teams durch die „Paten" Günther Orth, Fachlehrer der Ferdinand-Braun-Schule, und Lukas Eck, zweiter Sieger im in Japan ausgetragenen weltweiten Tischlerwettbewerb, galt es doch, im Umgang mit Kreissäge, Hobel und Schleifmaschine alle zehn Finger zu behalten.

Während der zwei Tage in der Werkstatt dokumentieren die Jugendlichen ihre Arbeit per Foto oder Video. Wichtig dabei: „Was ist der Plan? Wie klappt die Umsetzung? Gibt es Überraschungen oder Probleme? Und wie sieht das Endprodukt aus? Davon sollen Fotos und Videos einen Eindruck geben", erklärt Arne Bretschneider, Projektkoordinator vom Landesinnungsverband hessenTischler. Zusammen mit den Bildern der fertigen Arbeiten werden die Dokumentationen auf der Facebook-Seite „selbstgetischlert.de" eingestellt und zur Abstimmung gegeben. Am Ende gewinnt das Team, das die meisten „gefällt mir"-Klicks und das beste Votum der Jury erhält. Die Erstplatzierten bekommen je ein I-pad. Für die zweiten bis fünften Plätze gibt es Gutscheine. Die Abstimmungsphase läuft bis 12. Januar 2014; die Siegerehrung findet kurz darauf statt.+++


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