Projekt "Mogli" gegründet

11.12.13 - Kinder brauchen jede Unterstützung, die sie bekommen können. Darum hat der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Bad Soden-Salmünster in Kooperation mit dem Caritasverband Main-Kinzig das Projekt „Mogli" ins Leben gerufen. Mogli, der Menschenjunge aus dem „Dschungelbuch" ist Namensgeber für das Projekt. Er lebt eine Zeitlang nicht bei seiner Familie, sondern der Bär Balu kümmert sich um ihn. Ähnlich soll es auch beim Projekt sein: Ein Erwachsener zwischen 21 und 65 Jahren nimmt sich jede Woche Zeit für ein Kind. Patenkinder sind Kindergarten- und Grundschulkinder, die wegen Krankheit, Trennung, rascher Geschwisterfolge oder Arbeitslosigkeit der Eltern keinen leichten Start ins Leben haben.

Die Paten erklären sich für 2-3 Jahre bereit, jede Woche mindestens 2 Stunden mit den Kindern Zeit zu verbringen. Das erfordert natürlich ein gewisses Maß an Zuverlässigkeit. Der SkF und der Caritasverband begleiten die Paten und Kinder und sind für beide Seiten Ansprechpartner. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist eine vorangehende Ehrenamts-Schulung für die Paten, die die Erwachsenen auf den Umgang mit Kindern und deren Eltern vorbereiten.

„Wir könnten viel mehr Kinder und Paten vermitteln, wenn das Geld da wäre", sagt Anke Linnemann vom SkF, die das Projekt betreut. Die Paten erhalten ihre Ausgaben sowie Fahrtgeld erstattet. „Wenn jemand seine Zeit für ein Kind einsetzt, dann soll derjenige nicht auch noch Fahrtkosten tragen müssen", erläutert Linnemann. Daher kann der Verein jedoch nur eine begrenzte Zahl an Kindern und Paten zusammenbringen.

Passionsspiele Salmünster spenden Einnahmen

Aus diesem Grund haben die Passionsspiele Salmünster beschlossen, „Mogli" zu ihrem Spendenprojekt für die Saison 2014 zu machen. Das bedeutet, dass ein Teil der Einnahmen speziell an dieses Projekt gehen. Auch werden die Zuschauer bei den Aufführungen die Möglichkeit haben, sich in der Pause ausführlich über „Mogli" zu informieren und eventuell ebenfalls einen Obolus beizutragen.

„Wir möchten mit den Einnahmen keine Gewinne machen und haben uns daher ein Projekt gesucht, das wir unterstützen können.", sagt PR-Beauftragter Thomas Hummel. „Unser Anspruch war, dass es ein Projekt sein soll, das der Jugend vor Ort zugutekommen soll. Da hat ‚Mogli’ einfach gepasst."Mehr Informationen über das Projekt erhalten Sie auf www.skf-bad-soden-salmuenster.de oder direkt bei Anke Linnemann unter 06056-5402 oder über [email protected]. +++