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Traditionelles Weihnachtskonzert in der Elstalhalle
24.12.13 - Welche hochkarätige Musiker und Sänger in Oberelsbach beheimatet sind, das wurde beim diesjährigen Weihnachtskonzert in der Elstalhalle wieder einmal mehr als deutlich. Nach einer Einstimmung durch den Valentin-Rathgeber-Chor, der unter Leitung von Sonja Rahm „Bald nun ist Weihnachtszeit" sang, folgte das Akkordeon-Ensemble Häcker mit einigen eingängigen und unterhaltsamen Weihnachtsmelodien wie „Rudolph, the red-nosed reindeer" und „Winter Wonderland". Der bunte Reigen lud die Besucher ein, anzukommen, den Kopf voller Alltäglichkeiten abzuschalten und die Stimmung des traditionellen Weihnachtskonzertes aufzunehmen, lud Barbara Kraus zu Beginn ein.
Nicht nur musikalisch war das Konzert eine einzige Einstimmung auf das Weihnachtsfest, auch optisch war die Elstalhalle wieder herrlich dekoriert. Elvira Rohrbach hat viele liebevolle Tannenzapfenengel gebastelt, die als Tischdekoration verwendet werden. Der einheitliche Stil bezog auch die Bühnendekoration mit Lichtern, Engeln, Sternen und Tannengrün mit ein. Das Jugendensemble der Trachtenkapelle Oberelsbach unter Leitung von Eric Huter zeigte mit drei Stücken, dass es um den musikalischen Nachwuchs in Oberelsbach bestens bestellt ist. Laura Fellenstein, Mona Omert, Jana Sitzmann, Davina Hoch, Aaron May, Sebastian und Johannes Euring, Felix Räder, Luis Engelbreit und Tobias Mangold spielten das Thema von Jurassic Park, dem Science-Fiction-Horror- und Abenteuerfilm des Regisseurs Steven Spielberg aus dem Jahr 1993.
„Circle of Life" von Elten John aus dem Film König der Löwen war das beste Lied des Jahres 1994 und wurde ebenfalls vom Jugendensemble gespielt. Und schließlich verabschiedeten sich die Jungmusiker mit der Filmmusik „Pirates of the caribbean". Die Moderation für die Trachtenkapelle übernahm Ehrentraut May. Am Klavier begeisterte Burkard Euring mit Opus 119 von Johannes Brahms und zeigte einmal mehr sein großes musikalisches Talent. Der Valentin-Rathgeber-Chor hatte zwei Stücke von Lorenz Maierhofer „Brennende Lichter" und „Nimm Zeit dir nachzudenken" mit gebracht. Und auch wenn es draußen regnete sagen sie doch vom leise rieselnden Schnee. Im zweiten Programmteil stand der Chor mit dem Marsch der Heiligen Drei Könige vor dem Publikum, einen Krippenlied und schließlich dem Spiritual „Virgin Mary". Sonja Rahm dirigiert nicht nur ihren Chor sondern war auch selbst als Sängerin aktiv.
Gemeinsam mit Daniela Schrenk sang sie „You raise me up", begleitet wurden sie am Klavier von Ilona Zirkelbach. Und schließlich hatte die Trachtenkapelle unter Leitung von Eric Huter ihren großen Auftritt. Anspruchsvolle Stücke haben sie mitgebracht. Ehrentraud May war von der Qualität der Darbietungen ebenso begeistert wir das Publikum. Mit der Hymne und dem Triumphmarsch aus „Aida" von Guiseppe Verdi. Entgegen der verbreiteten Legende sei die Oper „Aida" weder anlässlich der Eröffnung des Suezkanals 1869 noch des neuen Opernhauses in Kairo, in Auftrag gegeben worden. Schauplatz der Oper ist Ägypten zur Zeit der Pharaonen. Die Titelfigur Aida ist eine nubische Prinzessin, die nach Ägypten als Geisel verschleppt wurde. Der ägyptische Heerführer Radames muss sich entscheiden zwischen seiner Liebe zu Aida und seiner Loyalität dem Pharao gegenüber beziehungsweise der Hochzeit mit Amneris, der Tochter des Pharaos.
Weiter ging es mit einer Zusammenstellung der schönsten Melodien aus dem Musical „Tanz der Vampire" basierend auf Roman Pola?skis gleichnamigem Film von 1967. Die Geschichte spielt mitten in Transsilvanien und erzählt von Professor Abronsius, einem kauziger Vampirforscher, und seinem jungen Assistent Alfred, der sich in die Wirtstochter Sarah verliebt. Doch auch der düstere Graf von Krolock will die Schöne besitzen und lockt sie auf sein Schloss. Die „Yorkshire Ballade" James Charles Barnes führte ins Vereinigte Königreich. In diesem Stück ist der Charme der Region eingefangen, malerische Klänge beschreiben die weitläufigen Küsten, grüne Täler und felsiges Bergland. Theresa Eyring verstärkte die Kapelle mit dem Kontrabass, ein Streichinstrument in einer Blaskapelle, das ist eine Seltenheit.
Mit dem Grand March aus der Oper Tannhäuser von Richard Wagner hat sich die Kapelle ein äußerst anspruchsvolles Stück ausgesucht. Die romantische Oper thematisiert den Zwiespalt zwischen heiliger und gottloser Liebe und der Erlösung durch Liebe. Schließlich spielte die Kapelle zum Abschluss das Stück „Pomp and Cirumstances Op.39" von Sr. Edward Elgar, bevor Kapelle und Chor zum Fränkischen Weihnachtslied einluden. Das Publikum belohnte die Musiker mit begeistertem Applaus und war zum Abschied eingeladen bei „Tochter Zion" tüchtig mitzusingen.(me)+++