Erfahrungsaustausch - Marionettentheater - Liederabend mit jüdischen Werken

30.01.14 - Liederabend mit Werken jüdischer Komponisten in der ehemaligen Synagoge

GELNHAUSEN. „Dort liegt ein rotblühender Garten" am Sonntag, 16. März, 19 Uhr, mit Tanja Herrmann (Mezzosopran) und Klemens Althapp (Klavier). „Dort liegt ein rotblühender Garten" lautet der Titel eines Liederabends am Sonntag, 16. März, 19 Uhr, in der ehemaligen Synagoge Gelnhausen. Es erklingen Lieder jüdischer Komponisten, dargeboten von Tanja Herrmann (Mezzosopran) und Klemens Althapp (Klavier). Karten gibt es ab sofort an der Infothek im Rathaus am Obermarkt und im Ticketshop auf www.gelnhausen.de.

Die Liedvertonungen von Felix Mendelssohn-Bartholdy nach verschiedenen Dichtern zählen zu den beliebtesten Werken dieser Gattung. Ihnen gegenübergestellt werden Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn" von Gustav Mahler. In Ihnen zeigt sich der Komponist auf der Höhe seiner Kunst. Mit den vier selten aufgeführten Liedern op.2 von Arnold Schönberg stehen weitere eindringliche Werke der Spätromantik auf dem Programm. Die Deux Melodies Hebraiques, komponiert von Maurice Ravel, und weitere Lieder nach hebräischen Texten beschließen das Programm mit Werken jüdischer Komponisten.

Interpretiert werden die Werke von Tanja Herrmann, deren Liedgesang bereits ein begeistertes Echo bei Publikum und Presse hervorgerufen hat. Begleitet wird sie von dem international konzertierenden Pianisten Klemens Althapp, der sich auch als Liedbegleiter einen hervorragenden Namen gemacht hat.

Klemens Althapp studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main, an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Er erhielt seine musikalische Ausbildung unter anderem bei Prof. Joachim Volkmann, Prof. Lev Natochenny (Klavier), Prof. Eugen Wangler (Korrepetition) sowie in der Liedgestaltungsklassen von Prof. Charles Spencer und Prof. Rainer Hoffmann. Meisterkurse unter anderem bei Karl-Heinz Kämmerling, Hans Leygraf und Irwin Gage ergänzten seither seine Ausbildung.

Klemens Althapp hat bisher zahlreiche Soloabende gestaltet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im kreativen Umgang mit neuen Konzertformen, auch in Verbindung mit Literatur und Malerei. In themenbezogenen Konzerten ist er als Pianist, Rezitator und Moderator zu erleben. Intensive Zusammenarbeit als Liedbegleiter verbindet ihn unter anderem mit Sängern wie Tanja Herrmann (Mezzosopran), Bruno V. Nünlist (Bariton) und Christian Dietz (Tenor). Kammermusikabende mit Jens Josef (Querflöte) erweitern sein Programmspektrum. Rege Konzerttätigkeit führte ihn in viele Länder Europas. So gastierte er unter anderem auf Einladung des „Elizabeth Harwood Memorial Trusts" mit Robert Schumanns „Dichterliebe", gesungen von Robert Gardiner (Tenor) in Ipswich/ England.

Der Hessische Rundfunk und der DLF haben Althapp im Rahmen von Uraufführungen zeitgenössischer Klaviermusik mehrfach zu Rundfunkaufnahmen verpflichtet. Mehrere Fernsehanstalten zeichneten sein Klavierspiel auf, etwa das ZDF und 2011 das Südkoreanische Fernsehen KBS. CD-Produktionen mit Solowerken von Bach, Chopin und Schostakowitsch sowie Liedern von Schubert und Schumann liegen vor. Klemens Althapp wurde mit dem Kulturpreis der Stadt Rodgau ausgezeichnet und ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes. Ab der Saison 2006/2007 war der Pianist der künstlerische Leiter der Konzertreihe „Galeriekonzerte" der Frankfurter Heussenstamm-Stiftung.

Nach den Anfängen mit dem Klavier – dem sie bis heute stark verbunden ist – entwickelte Tanja Herrmann ihr Gesangstalent und machte beim Wettbewerb „Jugend singt" mit dem 1. Preis schon früh auf sich aufmerksam. Die Mezzosopranistin, in Bad Oeynhausen geboren, studierte Gesang bei Elisabeth Schmock und Peter Binder an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und machte 1994 ihren Abschluss. Zeitgleich besuchte sie die Opern-Schule und absolvierte ihre Ausbildung zur Dipl.- Musikerzieherin. Danach wurde sie in die künstlerische Klasse für Konzertgesang aufgenommen und machte das Examen mit Auszeichnung.

An der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main, bei Gisela Pohl, rundete sie ihre stimmliche Ausbildung ab und besuchte Meisterkurse bei Erika Valentin-Wendler und Anna Reynolds. Mit besonderer Leidenschaft widmet sie sich dem Liedgesang, begünstigt durch das warme Timbre und die Ausdruckskraft in ihrer Stimme. Soloauftritte führen Tanja Herrmann durch viele Regionen Deutschlands. Begleitet wird sie seit langem von ihrem Duopartner, dem Pianisten Klemens Althapp. Tanja Herrmann und ihr Mann leben mit ihren vier Kindern in Mannheim.

Erfahrungsaustausch über Ernährung und Lebensmittel

HANAU. Um Ernährungs- und Einkaufsgewohnheiten geht es am Dienstag, 4. Februar, in einer Gesprächsrunde von 15 bis 16.30 Uhr im Nachbarschaftshaus Lamboy Tümpelgarten. Sabine Striether von der Ökumenischen Werkstatt informiert über Herkunft und Qualität von Lebensmittel. Sie erklärt die Bedeutung von Siegeln und Aufklebern und gibt Einkaufstipps. In gemütlicher Atmosphäre sind Besucher und Besucherinnen zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Nähere Auskünfte unter der Telefonnummer 06181/6680789.

Marionettentheater im Hanauer Rathaus geht in die Verlängerung

HANAU. Seit Anfang Januar gastiert das Hanauer Marionettentheater im Foyer des Neustädter Rathauses und erfreut sich dort eines regen Zuspruchs. Mit Aufführungen für Kinder und Erwachsene lockt es begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer in Scharen an, deshalb geht das Gastspiel nun in die Verlängerung.

Zu sehen gibt es im Februar das moderne Kurzdrama "KING" von Jale Richter - mit sieben eigens in den Werkstätten Weinhold / Berlin hergestellten Künstlermarionetten. Thematisiert wird das Leben von König Heinrich VIII. Dabei stehen Spieler und Marionetten gleichzeitig auf der Bühne. Zwei zusätzliche Aufführungen finden am 14. und 15. Februar 2014 um 20 Uhr statt. Der Eintritt kostet 12 Euro und für Schüler/Studenten 6 Euro.

Im Märchen "Rotkäppchen und der gute Wolf" frei nach Motiven der Brüder Grimm wird vom 4. bis 12. Februar eine überraschende und vergnügliche Version von "Rotkäppchen" zu sehen sein. Das neu konzipierte Märchen ist für Kinder ab drei Jahren geeignet, kommt gänzlich ohne einen bösen Wolf aus und ist zudem gewaltfrei. Theater-Chef Roland Richter spielt das Märchen nach Motiven der Brüder Grimm auf seiner neuen Marionettenbühne, auf der er gleichzeitig mit den hölzernen Protagonisten zu sehen ist. Die Original Hanauer Grimm-Marionetten werden übrigens durch das Stück führen. Termine sind am 4.2., 5.2., 8.2., 9.2., 10.2., 11.2., 12.2. jeweils um 15.30 Uhr. Der Eintritt kostet vier Euro. Kindergärten und Grundschulen können das Märchenstück auch für den Vormittag buchen. Terminabsprachen erbeten unter Tel. 0176-24984374 oder per E-mail [email protected].

Unter dem Titel "Gri(m)ns & Krams mit den Grimms" lädt das Hanauer Marionettentheater zu einem kabarettistischen Abend mit den Original Hanauer Brüder-Grimm-Marionetten. Die Märchen der Brüder Grimm kennt fast jeder. Aber über deren Entstehungsgeschichte und die von den Grimms verwendeten Quellen weiß man oft wenig. Grund genug für die Brüder Grimm, dem interessierten Hanauer Publikum darzulegen, wie es eigentlich dazu kam, dass Rotkäppchen vom bösen Wolf gefressen wurde, warum Schneewittchens Stiefmutter so fies war und wieso Hänsel und Gretel sich im Wald verirrten. Das Publikum erlebt die Grimms als versierte Sprachforscher, die verschiedene Akzente beherrschen und zudem auch aktuelle Märchen erzählen können, die nicht nur Hanau und Hessen betreffen.

Aufführungstermine sind am 6.2. um 20 Uhr, 7.2. um 17.00 Uhr (After-Work Event), 13.2. um 20 Uhr und 16.2. um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro, für Studenten/Schüler 5 Euro.
Kartenvorbestellungen unter Tel. 06047 988720 oder per E-Mail an [email protected].