Archiv

FLIEDEN "Petrus Canisius" geweiht

Struther Glocke erhält dank BI ein Dach über dem Kopf

31.01.14 - Der erste PC im Königreich ist 63 Jahre alt und hängt auf dem Türmchen neben dem Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Struth. Sie haben richtig gelesen! Allerdings geht es nicht um einen Computer, sondern um eine dem heiligen Petrus Canisius gewidmete Glocke. Bisher ging sie unter freiem Himmel, nun hat sie durch eine lobenswerte Bürgerinitiative eine Überdachung erhalten.

In den letzten Tagen des vergangenen Jahres starteten ortsansässige Handwerker, Sponsoren und ehrenamtliche Helfer eine konzertierte Aktion, um dem „P.C." ein Dach zu verpassen. Federführend waren der Ortsbeitrat und Verantwortliche des Skatclubs „Frohe Runde", der sich von jeher als Bürgerverein versteht und engagiert. Ein Malergeschäft stellte das Gerüst, eine Zimmerei richtete den Dachstuhl auf und ein Dachdecker brachte die Schieferplatten an. Die Materialkosten von 750 Euro kamen durch den Erlös eines Straßenfestes und einer Adventsfeier zusammen. So konnte das Werk ohne öffentliche Mittel geschafft werden.

Auf Betreiben von Johann Weß, dem Initiator der von 1949 bis 1951 erbauten Schule, erhielt dieses Gebäude im November 1952 eine in Bochum gegossene Stahlglocke, die damals 1.200 D-Mark kostete und im Dezember geweiht wurde. Die Glocke trägt die Aufschrift: „+ HL. P.C. Bitte FÜR UNS +". Sie hat einen Durchmesser von 60 und eine Höhe von 55 Zentimeter, erklingt im Ton a’ und wiegt 91 Kilogramm. Seit 1960 wird sie elektrisch betrieben.Ursprünglich hing die Glocke im Dachreiter des Schulhauses. Aus statischen Gründen musste sie nach einigen Jahren abgenommen werden und war eine Zeit lang zum Schweigen verurteilt.

Im Mai 1977 begann der Skatclub neben der inzwischen zum Dorfgemeinschaftshaus gewordenen Schule mit der Errichtung eines frei stehenden Glockenträgers, der am 26. Juni eingeweiht und mit der Schulglocke gekrönt wurde.Wer war Petrus Canisius? Der nach Bonifatius als Zweiter Apostel Deutschlands verehrte Peter aus dem holländischen Geschlecht de Hondt wurde 1521 in Nimwegen geboren, war Jesuit in Köln und lehrte unter anderem an den Universitäten Ingolstadt und Wien. Als Provinzial der oberdeutschen Jesuitenprovinz spielte er eine wichtige Rolle in der Gegenreformation. Er starb 1597 in Fribourg/Schweiz und wurde 1925 heiliggesprochen. Sein Gedenktag ist der 27. April. +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön