Bei BICKHARDT-BAU brummt`s: Starke Auslastung sichert Jobs

14.02.14 - "Ihr seid Spitze in Hessen: Ihr seid das größte Unternehmen der Baubranche", rief der IG-BAU Gewerkschaftssekretär Andreas Goerke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bickhardt Bau AG während ihrer turnusmäßigen Betriebsversammlung zu. Über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich zu diesem Anlass im Convention Center des Seeparks versammelt. Die Ausführungen des Gewerkschaftssekretärs, der Lohndumping und Verdrängungswettbewerb kritisierte, einen Ausblick auf die anstehende Tarifrunde gab und erklärte, gemeinsam mit den Arbeitgebern Strategien gegen den drohenden Fachkräftemangel im Baugewerbe entwickeln zu wollen, stießen dabei ebenso auf offene Ohren wie die Ausführungen der Unternehmensleitung.

Der Vorstandsvorsitzende Ralf Schär bedankte sich bei den Mitarbeitern für die geleistete Arbeit: "Ihr unermüdlicher Einsatz für unser Unternehmen Bickhardt Bau ist der Garant für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2013 und die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze." Dem anstehenden Geschäftsjahr 2014 sehe man zuversichtlich entgegen: Die Auftragsbücher garantieren eine Vollauslastung von zehn Monaten. Zudem könne man die Vereinbarungen der Großen Koalition im Kern als Bekenntnis für mehr Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur werten - auch wenn der Investitionsbedarf deutlich höher liege, als das Sofortprogramm von fünf Milliarden Euro für die nächsten vier Jahre.

Und auch bis zum Bau bzw. zur Ausschreibung dieser zusätzlichen Investitionsmaßnahmen werde es sicherlich noch bis Anfang 2015 dauern, erläuterte Ralf Schär. Grundsätzlich stellte er klar, dass es Lohndumping und unsoziale Arbeitsverhältnisse bei Bickhardt Bau nicht geben werde: "Subunternehmer setzen wir ausschließlich zur Abdeckung von Auftragsspitzen und zur Ausführung von Gewerken ein, die wir nicht bearbeiten."

"Vor dem Hintergrund von immer kürzeren Bauzeiten und den Erfordernissen des Marktes, Bauprojekte auch im Mehrschicht-Betrieb in einer 6- oder 7-Tage-Woche zu realisieren, standen die Diskussion um Arbeitszeiten im Mittelpunkt der Arbeit des Betriebsrates", berichtete der Betriebsratsvorsitzende Rudolf Schäffer. An der 5-Tage -Woche wolle man grundsätzlich nichts ändern, aber mit der Unternehmensleitung habe man sich auf eine Bickhardt-Bau-Samstagszulage für gewerbliche Mitarbeiter geeinigt, um einen finanziellen Anreiz zu schaffen.

"Ein Unternehmen wird geprägt durch die Menschen, die dort beschäftigt sind", sagte Kirchheims Bürgermeister Manfred Koch in seinem Grußwort. Elf ganz unterschiedliche Ausbildungsberufe in einer ländlichen Region anzubieten, das sei Ausdruck der vielfältigen Perspektiven, die Bickhardt Bau biete und auf die das Unternehmen ebenso stolz sein könne wie die Gemeinde Kirchheim. Zu den Menschen, die Bickhardt Bau mit geprägt haben, gehörten auch 41 Männer und Frauen, die inzwischen ihr "Zehnjähriges" im Unternehmen feierten. Gemeinsam mit dem Betriebsratsvorsitzenden Rudolf Schaeffer überreichte der Vorstandsvorsitzende Ralf Schär anschließend die Ehrenurkunden für ihre 25-jährige Betriebszugehörigkeit an: Claudia Braun, Michael Fuchs, Thomas Glebe, Hans-Jürgen Hahn, Werner Hilpert, Wolfgang Michel, Bernhard Müller, Carlo Schorn und Hans-Jörg Trost.

Dass diese langjährigen Mitarbeiter auf die Unterstützung durch engagierte junge Kolleginnen und Kollegen bauen können, wurde durch den Bericht des Vorsitzenden der Jugendauszubildendenvertretung (JAV), Rudolf Schmidt, deutlich. 33 junge Frauen und Männer haben im August ihre Ausbildung bei Bickhardt Bau begonnen. +++