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Ausstellung in der Barockkirche - Internationales Nightfever-Weekend

05.03.14 - Ausstellung in der Barockkirche

GERSFELD. Das landeskirchliche Archiv Stuttgart zeigt in der Gersfelder Barockkirche der Zeit vom 6. März bis zum 10. April Bilder und Texte aus dem 19. und 20. Jahrhundert zum Thema „Deutsche im Heiligen Land". Hierbei geht es darum, wie die christlichen Kirchen sich am Wiederaufbau Israels und Jordaniens beteiligt haben. Insbesondere um die Einrichtung von Schulen für Kinder aus benachteiligten Familien. Dass die Christen Gersfelds dabei eine besondere Stellung innehatten, wird ebenso deutlich wie der aktuelle Bezug zur Schneller Schule in Amman (Jordanien). Am Donnerstag wird die Ausstellung mit einem kleinen Einführungsvortrag von Dr. Jakob Eisler (Landeskirchliches Archiv Stuttgart) eröffnet.

Beginn: 19 Uhr in der Barockkirche.Gersfeld und das Heilige LandDas 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Mission. Einige duzende deutsche evangelische- wie auch katholische Missionseinrichtungen wurden damals im Heiligen Land gegründet. Die erste evangelische Einrichtung was das Deutsche Brüderhaus in der Altstadt von Jerusalem gegründet 1846 durch den Württemberger Christian Friedrich Spittler – Leiter der Pilgermission St. Chrischona bei Basel. Dieser sandte einige Jahre später den Chrischona Hausvater Johann Ludwig Schneller (1820-1896) nach Jerusalem um das Brüderhaus zu leiten.
Als 1860 ein Bürgerkrieg im Libanon ausbrach und über 30,000 Christen umkamen, hatte Schneller den Auftrag erhalten, Waisenkinder aus dieser Region nach Jerusalem zu bringen, um dort ein Waisenhaus zu errichten. So wurde am 11. November 1860 in Jerusalem das Syrische Waisenhaus erreichtet.

Von Anfang an wurde neben der schulischen Ausbildung großes Gewicht auf die handwerkliche Arbeit gelegt. Es wurden Werkstätten errichtet in denen die Schüler verschiedene Berufe erlernen konnten. Mit Spendengeldern, die aus Deutschland kamen, konnte Johann Ludwig Schneller die Anstalt erweitern. Auch aus der Rhön kamen Spenden für das Syrische Waisenhaus, die meisten stammten aus Gersfeld. Als das Syrische Waisenhaus sein 50. Jubiläum 1910 feierte, konnte niemand ahnen, dass einige Monate später die Anstalt in Flammen stehen würde. Gerade in dieser Zeit der Not, als das Hauptgebäude des Waisenhauses in Trümmern lag, kamen sehr viele Spenden aus allen Teilen Deutschlands. Auch die Gersfelder sammelten eifrig, um das renommierte Waisenhaus wieder zu renovieren. Als Dank erhielt die Gemeinde ein Bruchstück der Jerusalemer Anstaltsglocke montiert auf Olivenholz mit der Inschrift:

Eine Glocke war ich,
im Heiligen Land erklang ich,
im Feuer des Waisenhauses verbrannte ich.

Nur Gemeinden, die eine größere Summen stifteten, erhielten solche Glockenteile aus Jerusalem. So entstand der direkte Kontakt zwischen dem Sohn des Gründers Ludwig Schneller und der Gemeinde Gersfeld. Als Egon Langheinrich schließlich in den 1920er Jahren eine Pfarrstelle in Gersfeld übernahm, vertieften sich die Kontakte und weitere Spenden flossen für die Anstalt im Heiligen Land. Ludwig Schneller selbst hielt damals Vorträge über Palästina Land in Gersfeld.In den Kriegsjahren des 2. Weltkriegs besuchte Ludwig Schneller jährlich für einige Wochen Gersfeld und wohnte jeweils bei den Langheinrichs. Obwohl die Anstalt in Jerusalem von den Engländern in den Kriegsjahren geschlossen wurde, konnten die Enkeln des Gründers Hermann und Ernst Schneller nach dem Krieg im Libanon und Jordanien zwei neue Schneller-Schulen gründen. Die Schule in Amman wird bis heute von der Gemeinde in Gersfeld unterstützt.

Internationales Nightfever-Weekend

FULDA. Am Wochenende 14.-16. März findet in Fulda das internationale Nightfever-Weekend statt. Erwartet werden rund 200 Gäste aus Deutschland und der ganzen Welt, die verbunden durch die Initiative Nightfever zusammenkommen, um Gemeinschaft zu erleben, zu singen, zu beten und sich über ihren Glauben und ihr Engagement bei Nightfever auszutauschen und zu bestärken. Gleich zu Beginn des Wochenendes steht eine Heilige Messe in der romanischen Michaelskirche mit anschließender Lichterprozession zum Grab des Heilige Bonifatius. Der Apostel der Deutschen ist Vorbild für die missionarische Sendung von Nightfever, hinaus auf die Straße zu gehen und Menschen zu Christus zu führen. Im Anschluss bietet der Rhöner Abend den Teilnehmern ein gemütliches Beisammensein und Kennenlernen bei regionalen Spezialitäten.

Am Samstag wird eine ganze Reihe von Workshops rund um die Themen Glaube, Neuevangelisierung, Theologie, christliche Lebensgestaltung, Medienarbeit und vieles weitere angeboten. Zusätzlich gibt es auch Austauschmöglichkeiten und Fortbildungen für Nightfever-Helfer. Die Verantwortlichen der einzelnen Städteteams treffen sich auch zu einer Leiterrunde. Höhepunkt des Wochenendes ist der Nightfever-Abend am Samstag mit dem Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen. Aufgrund der erwarteten höheren Teilnehmerzahl findet das Nightfever nicht wie üblich in der Heilig-Geist-Kirche statt, sondern es wird in die Stadtpfarrkirche St. Blasius ausgewichen. Beginn ist mit einer Heiligen Messe um 18:30 Uhr, anschließend ist bis 24:00 Uhr die Gelegenheit für Gebet, Gesang und Gespräch in der Stadtpfarrkirche. Um 21:00 Uhr wird Subregens Andreas Süß (Köln), Leiter und Mitinitiator von Nightfever eine Katechese halten. Der Abschluss am Sonntag wird mit einem Hochamt im Fuldaer Dom gefeiert, zu dem Weihbischof Christoph Hegge aus Münster als Zelebrant und Prediger erwartet wird. Es singt der Jugendkathedralchor.

NIGHTFEVER ist eine Initiative junger Christen, die die Freude weitertragen wollen, die sie selbst erfahren haben. Sie laden Passanten ein, sich von der Liebe Gottes berühren zu lassen. Im Anschluss an den Weltjugendtag 2005 ist Nightfever als ein regelmäßiger Abend voll Gebet, Gesang und Begegnung entstanden. Mittlerweile gibt es die jungen Gebetsnächte in über 40 Städten im In- und Ausland regelmäßig. In Fulda findet Nightfever seit November 2011 in zweimonatlichem Rhythmus in der Heilig-Geist-Kirche (Löherstraße) statt.+++


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